Lanolin

Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 07.09.2020 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 20.11.2022 04:56. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

Lanolin ist der wissenschaftliche Name für Wollwachs. Es entstammt aus den Sekreten der Talgdrüsen des Schafes und wirkt stark regenerierend, rückfettend, feuchtigkeitsspendend und beruhigend. Es kann ein mehrfaches seines eigenen Gewichts an Wasser aufnehmen, in die Haut transportieren und dort speichern. Eingesetzt wird es in unseren kosmetischen Produkten u.a. als Co-Emulgator, Lipid (also Feuchtigkeitsspender) und Überfettungsmittel, insbesondere bei Produkten für stark trockene Hauttypen oder trockene Krankheitszustände wie Neurodermitis. Es dient außerdem als Basiszutat für eine Vielzahl von Salben, z.B. auch der bekannten Kamillosan-Salbe.

Wichtig ist es vor allem bei der Behandlung stark trockener Hautbilder. Es verringert den transepidermalen Wasserverlust und hilft dabei, den hauteigenen Feuchtigkeitshaushalt zu regulieren.

Übrigens: keine Sorge. Auch wenn sich der Ursprung echt unangenehm anhört, so wird Lanolin vielfach gereinigt und aufbereitet. In kosmetischen Produkten und in Salben werden nur stark gereinigte und aufbereitete Wollwachse eingesetzt.

Vorsicht geboten ist jedoch bei Allergikern. Zwischen 0,6% und 1,4% der Bevölkerung in Deutschland leidet unter Allergien gegenüber Wollwachsalkohole. Das kann mit Rötungen, Jucken und Brennen einher gehen.

Übrigens: Lanolin wird auch bei der Pflege von Lederprodukten eingesetzt.

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