Love Nature Universalwaschmittel Alpine Fresh

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Nachdem Stiftung Warentest das Tandil Waschmittel von ALDI Nord als Testsieger gekürt hat, sind die Regale zumindest bei meinen Filialen - wie leer gefegt. Woher also noch schnell ein gutes, günstiges Waschmittel holen? Dank Rossmann-App konnte ich das Love Nature Waschmittel für unter drei Euro kaufen und bei dm gab es dann später 40fach Punkte; also kam ich auch hier auf knapp 3 Euro. Mit zwei Flaschen sollte ich also die nächsten Wochen überleben können.

Love Nature-Produkte gibt es ja inzwischen fast überall, selbst Nachfüllstationen werden immer mehr lanciert. Es ist also eine gute Alternative zu bekannten Eigenmarken, vor allem auch, weil es preislich nicht viel teurer ist. Ich hab mir das Waschmittel daher gerne einmal genauer angeschaut.

Die meisten Substanzen sind gleich: verschiedene Tensid-Arten, Enzyme und Seife. Enzyme können problematisch sein, gerade bei empfindlichen Stoffen; aber da ich fast alles aus Baumwolle habe, war der Punkt für mich jetzt nicht ganz so wichtig, denn Baumwolle kommt sehr gut mit zugesetzten Enzymen klar.

Die Duftstoffe sind ECARF-Zertifiziert; das allergische Risiko ist damit nicht ganz vom Tisch, jedoch werden nur Duftstoffe mit einem extrem geringen Allergie-Risiko zertifiziert. Auf die Farbstoffe hätte ich gut verzichten können, gerade wenn man allergikerfreundliche Produkte auf den Markt bringt, aber nun gut. Da orientiert man sich wahrscheinlich auch sehr an den Konkurrenzprodukten direkt nebenan, die eben auch alle gefärbt sind.

Den Duft finde ich soweit sehr angenehm. Es ist ein sehr, sehr frischer, ganz leichter, angenehmer Duft, der mich so ein bisschen an ein frisch bezogenes Bett erinnert. Ich finde den Duft wahnsinnig gut, vor allem, weil er sich auch nicht mit zugesetzten Produkten streitet; ich verwende z.B. ein Wäscheparfüm, damit die Kleidung länger frisch bleibt und aus dem Schrank heraus noch wie frisch gewaschen riecht.

Das einzige, was ich an der Formel und auch an der ECARF-Zertifizierung störend finde ist, dass der Einsatz von Benzoisothiazolinone klein geredet wird. Das ist ein Konservierungsmittel, dass bakterizid und fungizid wirkt und als Biozid dient. Das Sensibilisierungsrisiko ist bei diesem Isothiazolinon zwar geringer als bei den restlichen, jedoch besteht immernoch eine ganz kleine Chance. Wie so etwas dann als allergikerfreundlich zertifiziert werden kann, frage ich mich immer wieder. Inzwischen vetraue ich da auch nur noch dem Label vom DAAB.

Dazu muss man wissen: ich bin auf diese Label nicht angewiesen. Ich hatte bislang keinerlei Probleme mit Waschmitteln. Aber ich weiß eben, dass es viele Menschen da draußen gibt, die auf solche Zertifizierungen dringend achten müssen. Deshalb merke ich hier an, dass ich ECARF nicht als sonderlich strikt empfinde; Duftstoffe sind erlaubt und auch Inhaltsstoffe bleiben erlaubt, wenn sie nur eine gewisse Schwelle unterschreiten.

Aber kommen wir jetzt endlich mal zum wichtigen; auch für die Menschen, die einfach nur wissen wollen, ob das Waschmittel etwas taugt. Für meinen Test zuhause habe ich sowohl schwarze, als auch dunkle, sowie helle und farbige Kleidung gewaschen. Für mich waren wichtig: wurden Flecken und Schmutz gründlich entfernt? Wurden Gerüche entfernt? Gab es Streifen oder sonstige Ablagerungen? Wurde die Farbe verfälscht? Wie "frisch" wurde die Kleidung?

Am beeindruckensten empfand ich die Waschleistung bei Neonfarben. Ich habe z.B. eine neonpinke Jogginhose mit neongelben Zugfäden, sowie ein neongelbes Oversize T-Shirt. An beiden hängt sich Schmutz sofort fest und man sieht richtig gründlich, wenn auch nur ein kleinstes Partikelchen daran hängen bleibt, weshalb ich hier am meisten darauf gespannt war, wie diese aus der Waschmaschine kommen.

Zu meiner Überraschung konnte ich die Waschleistung in Echtzeit noch in der Waschmaschine sehen. Auf meiner Jogginghose ist Kaffee verlaufen, als ich gestolpert bin. Die Zugfäden waren komplett braun und weil ich meine Waschmaschine nicht für ein Teil anstelle, auch schon ziemlich eingetrocknet.

Als die Waschmaschine so langsam begann sich zu drehen und zu wenden, habe ich durch die Scheibe hindurch gesehen, wie ein wirklich neongelbes Licht erstrahlte. Es war der Zugfaden, der schon nach wenigen Minuten in der Seifenlauge richtig krass strahlte. Das war ganz witzig anzusehen, wenn man in die Küche kam und einem gefühlt ein Neonlicht entgegen strahlte. Auch beim T-Shirt konnte man ein richtig kräftiges leuchten sehen.

Den gleichen Effekt hatte ich auch bei der weißen Wäsche. Die Wäsche wurde wieder richtig schön zum strahlen gebracht. Bereits ergraute Kleidung wurde zwar nicht wieder auf ein frisches weiß poliert, aber man konnte doch deutlich sehen, dass sie zumindest ein wenig Leuchtkraft zurück erhalten hat. Also auch hier fand ich die Leistung erst einmal sehr gut.

Bei der dunklen Wäsche konnte ich nicht wirklich eine Verbesserung sehen. Die Farben blieben aber immerhin ziemlich echt und auch nach mehreren Wäschen konnte ich keinen grauen Schleier feststellen. Das schwarz sah immernoch sehr gut aus und wirkte auch nicht verfälscht, weshalb ich auch hier keine Probleme sehe.

Am schwierigsten für ein neues Waschmittel ist meine Art zu waschen. Und jeder, der das Waschen seiner Eltern übernommen und beibehalten hat, sollte jetzt die nächsten Absätze überspringen.

Weil ich nämlich relativ wenig Kleidung besitze und meine Kleidung bis zum letzten Ende trage; und zu etwa gleichen Teilen helle, dunkle und farbige Wäsche besitze, wasche ich meine Kleidung immer zusammen. Hierfür verwende ich Farb- und Schmutzfangtücher und das schon seit Jahren, ohne dass jemals etwas passiert ist. Müsste ich die Wäsche trennen, hätte ich spätestens nach ein paar Tagen nichts zum anziehen und niemals eine volle Maschine, weshalb ich vor Jahren angefangen habe, alles zusammen zu waschen. Dabei ist nie etwas passiert. Es ist jedoch eine Herausforderung an das Waschmittel, da gemischte Wäschen erheblich schwerer sauber zu bekommen sind. Das ist für mich dann immer das Merkmal, dass mich sehen lässt, ob es sich lohnt, das Waschmittel weiter zu kaufen.

Und siehe da: auch bei gemischten Waschladungen hatte ich nichts zu bemängeln. Die Leuchtkraft blieb bei hellen und colorierten Textilien gleich gut, während dunkle Kleidung und schwarze Farben schön dunkel blieben und auch keinen Schleier bekommen haben.

Da ich viel schwitze und leider immer wieder mit bakteriellen Infektionen zu kämpfen habe (Immunschwäche durch Diabetes Typ I), muss ich leider alles auf 60° waschen, was auch erheblich dazu beitragen kann, dass die Kleidung kaputt geht. Aber auch hier konnte ich nichts erkennen, dass mich an der Waschkraft von Love Nature zweifeln lassen würde.

Fazit

Ich habe inzwischen die erste Flasche verbraucht und 15-20 Ladungen komplett damit gewaschen. Und ich bin konstant mit der Waschleistung zufrieden gewesen und musste kein einziges Kleidungsstück ein zweites Mal waschen, weil es entweder nicht richtig sauber gewaschen wurde oder aber noch Geruchsrückstände hatte.

Ich empfinde die Waschleistung als sehr, sehr gut. Die Wäsche kommt wirklich komplett sauber und fleckenfrei aus der Maschine; die Fasern werden geschont, fühlen sich nicht rau oder angekratzt an; die Farben leuchten sehr schön und auch dunkle Wäsche bleibt schän farbgetreu.

Außerdem gefällt mir der erfrischende Effekt sehr gut. Die Wäsche riecht nicht übermäßig nach den Duftstoffen, aber stets super frisch und angenehm. Selbst schweißgebadete Kleidung (ich hab ja zwischendrin auch beim renovieren geholfen) kommt super sauber und frisch aus der Maschine.

Ich persönlich werde das Waschmittel daher auf jeden Fall auch erneut kaufen. Der Preis ist fair, die Waschleistung sehr gut und auch die Farbechtheit mehr als zufriedenstellend. Außerdem ist der Duft nicht ganz so krass übersteuert, wie es im Waschsortiment sonst so üblich ist. Für mich daher auf jeden Fall eine Alternative zum Warentest-Testsieger.

Inhaltsstoffe

5-15% anionische Tenside, nichtionische Tenside, Seife. Weitere Inhaltsstoffe: Duftstoffe, Enzyme (Subtilisin, Amylase, Lipase, Mannanase, Cellulase), Konservierungsmittel (Benzisothiazolinone, Phenoxyethanol), Farbstoffe.

Leaping Bunny Cruelty Free
ECARF Allergikerfreundlich
Vegan

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Leaping Bunny Cruelty Free
ECARF Allergikerfreundlich
Vegan

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Produkttransparenz

Inhalt: 960ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Love Nature GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 22.04.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 13.03.2024 17:45. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.