Polyquaternium-11 ist ein kationisches Polymer, das vor allem für seine konditionierenden und filmbildenden Eigenschaften in Haar- und Hautpflegeprodukten bekannt ist. Es handelt sich um ein quaternäres Ammoniumsalz, das durch die Reaktion von Diethylsulfat mit einem Copolymer aus Vinylpyrrolidon und Dimethylaminoethylmethacrylat entsteht. Die Substanz liegt als klare bis leicht gelbliche, viskose Flüssigkeit vor und ist wasserlöslich. Der Wirkstoff wird grundsätzlich als sicher eingestuft, es kommt jedoch in seltenen Fällen zu Irritationen. Der Buildup-Effekt wird als gering eingeschätzt.
Aus unserem Artikel zu Polyquaternium:
Polyquaternium ist eine Gruppe von organischen Verbindungen. Sie werden als Antistatikmittel, Filmbildner und als Kämmbarkeitshilfen in diversen Produkten eingesetzt, vor allem aber in Shampoos, Spülungen, Haarkuren und Leave In-Produkten. Der gebildete Film soll schützend, glanzsteigernd und stabilisierend wirken.
Insgesamt enthält die Gruppe 47 Vertreter (Polyquaternium-1 bis Polyquaternium-47), die allesamt eigene Strukturformeln und Grundlagen besitzen.
Risiken gibt es insgesamt zwei:
- Wäsche, die mit Polyquaternium in Berührung gekommen ist, kann Schmutz- und Farbpartikel anziehen. Grund dafür ist, dass diese sich - wie auch auf Haut und Haaren - ablagert und positiv geladen ist. Waschmittel bzw. Wasch- und Seifenlaugen sind jedoch negativ geladen. Die darin gelösten Schmutz- und Farbpartikel werden von dem positiv geladenen Polyquaternium angezogen und lagern sich auf der Wäsche ab.
- Diese Polymerverbindungen sammeln sich in Wassern an und werden nicht vollständig herausgefiltert. Sie können daher u.a. auch durch Fische und andere Meerestiere aufgenommen werden, die widerrum auf dem Teller landen.