We love the Planet Deodorant Sweet Serenity

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In einer meiner GLOSSYBOXen war die auf Natron basierende Deocreme von We love the Planet in der Duftvariante "Sweet Serenity". Ich kannte die Marke bei Namen und wusste, dass sie Deos herstellt, habe sie aber noch nie probiert oder wirklich weiter verfolgt. Mir waren die Produkte immer zu teuer, um am Ende vielleicht enttäuscht zu werden (die Deocremes kosten je rund 12 Euro), sodass ich mich doch sehr gefreut habe, sie so auszuprobieren.

Ihr wisst ja inzwischen, dass nach neun Jahren Greendoor die erste Marke war, die mich wieder an Deocremes glauben ließ. Ich hatte also schon ein bisschen Angst davor, diese Deocreme auszuprobieren, weil sie überhaupt nicht mit der von Greendoor vergleichbar war.

Die Deo Creme ist eigentlich weniger eine Creme, als ein Wachs. Greendoor's Deocremes als Beispiel haben eine sehr cremige, weiche Konsistenz, während die Creme von We love the Planet eher gelblich, wachsig und dick ist. Ich habe sie daher auch nicht wie eine Creme aus dem Tiegel entnommen, sondern vielmehr an der Oberfläche gekratzt; das entnommene Wachs habe ich dann mit den Fingerspitzen erwärmt und dann erst in die Achseln aufgetragen.

Der Duft ist wahnsinnig, wahnsinnig lecker und unfassbar sinnlich. Er ist sehr süß und sinnlich, fast schon ein wenig würzig-orientalisch. Also ein solcher Duft ist mir bis jetzt noch gar nicht als Deocreme vorgekommen, weshalb mich das sehr positiv überraschte. Er ist wirklich sehr angenehm und auch schön intensiv, eben wie bei einem Spray-Deo.

Die wachsige Konsistenz hat aber auch ihre Probleme. Man spürt beim auftragen leider ein reiben durch das Natron und das Maisstärkepulver, dass aus den Ölen und Wachsen letztendlich die "Creme" oder eher das "Wachs" macht. Auch nach dem auftragen spürte man es noch in den Achseln, z.B. wenn man sich eng angelegt bewegt hat. Also ganz angenehm fand ich es nicht.

Aber immerhin die Wirkung selbst gefiel mir sehr gut. Das Deo hat wirklich gut gehalten, die Achseln blieben auch nach vielen Stunden sehr frisch und auch der Duft hat sich ausgesprochen lange gehalten. Noch am nächsten Morgen habe ich beim schnuppern der Achsel den sinnlichen Duft der Deocreme wahrgenommen. Auch bei relativ anstrengender Aktivität blieben die Achseln größtenteils trocken.

Ich finde aber trotzdem, dass die Creme vollkommen überteuert ist. Sie besteht im Prinzip aus nichts anderem als duftgebenden, ätherischen Ölen, Natron, Maisstärke, sowie dem Öl aus Johanniskraut, Kokos, Sonnenblume und Oliven, gepaart mit ein wenig Bienenwachs. Dafür rund 12 Euro zu verlangen ist schon immens viel. Da ist der Markt einfach schon zu weit; in den Drogerien deutschlandweit sind inzwischen i+m, Greendoor und Ben & Anna erhältlich zu einem teils wesentlich günstigeren Preis; alle mit denselben ethischen Werten und Rohstoffen aus biologischem Anbau. Da fällt mir eine Weiterempfehlung einfach schwer.

Ich finde, es gibt einfach schon bessere Deocremes da draußen. Vorallem in Konsistenz und Hautgefühl bedarf es hier einer Weiterentwicklung. Das körnige Gefühl muss schwinden und insgesamt sollte auch der Preis etwas angemessener sein.

Woolsocks Product

-w-

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Inhaltsstoffe

Inhaltsstoffe: Kokosöl*, Natron, Maisstärkepulver, Bienenwachs, Caprylsäure, Olivenöl, Parfüm, Tocopherol, Sonnenblumenöl*, Citronellol**, Johanniskrautöl, Linalool**, Cumarin**, Eugenol**. * = aus kbA. ** = Bestandteil von ätherischen Ölen

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei

  8719326006321

Produkttransparenz

Inhalt: 48g
Hergestellt in: Niederlande
Hersteller: We love the Planet
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 11,95 Euro | Gesamtbewertung: 75%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 27.09.2020 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 25.08.2024 21:27. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.