Gertraud Gruber Enzym Peeling Puder

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Montag, 6. August 2018 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4068 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vielen Dank an den Blogger Club für dieses Testprodukt!

Letztes Jahr im Dezember habe ich mir ein paar kostenfreie Produkte zum testen beim Blogger Club bestellt. Das letzte Produkt, dass aus dieser Bestellung noch fehlt, ist das vegane Enzym Peeling Puder von Gertraud Gruber mit Papaya-Extrakt und Maisstärke. Es ist nicht das erste Enzympeeling, dass ich verwende, denn vor langer Zeit habe ich das Enzympeeling von dermalogica verwendet, sodass ich nicht ganz drum herum kam, die beiden Produkte ein wenig zu vergleichen. Das bedeutet für Gertraud Gruber aber nichts schlechtes.

Das Enzympeeling von Gertraud Gruber kommt nämlich mit einer deutlich sanfteren Formel und nur wenigen Grund-Inhaltsstoffen aus. Abgesehen vom Papaya-Enzym und der Maisstärke sind keine abrasiven Inhaltsstoffe enthalten, sodass die Haut selbst bei dem chemischen Peeling auf eine absolut milde Art geschont und geschützt wird. Es sind zudem keine unnötigen Tenside, Duftstoffe oder etc. vorhanden, sodass wirklich nur das absolut Notwendigste in dieser Formel verwendet wird.

Und das bemerkt man letztendlich auch bei der Anwendung. Das Puder wird einfach mit feuchten, aber nicht nassen Handflächen aufgeschäumt, auf das Gesicht aufgetragen und gut einmassiert. Etwa 1-2 Minuten sollte die Creme dann sitzen bleiben und im Anschluss mit reichlich Wasser in kreisenden Bewegungen abgenommen werden.

Das Peeling wirkt wahnsinnig schnell, aber auch sehr Nachhaltig. Mit jeder Anwendung wird die Haut verfeinert und Poren minimiert, aber auch direkt nach der ersten Anwendung kann man einen Unterschied feststellen. Während der kurzen Einwirkzeit löst das Enzym abgestorbene Hautzellen von der Haut, die beim abnehmen der gebildeten Creme direkt mit abgenommen werden.

Das Peeling ist wahnsinnig gründlich und setzt besonders dort an, wo mechanische Peelings versagen. Da man dank der weißen, cremigen Oberfläche gut erkennen kann, wo man das Peeling aufgetragen hat und wo nicht, was bei einem mechanischen (Wasch)Peeling in der Regel nicht der Fall ist, kann man schnell nacharbeiten und peelt tatsächlich das ganze Gesicht, anstatt das Peeling nur partiell anzuwenden.

Ich habe das Peeling jetzt über mehrere Monate angewendet und bin extrem begeistert. Es ist wahnsinnig gründlich, verfeinert das Hautbild extrem gründlich, ohne die Haut oder die Schutzbarriere anzugreifen, hat eine effektive und dennoch sanfte Formulierung und selbst bei meiner Akne-gereizten Haut für eine Verfeinerung und Optimierung des Hautbildes.

Ich bin wirklich begeistert. Zwar war das Peeling von dermalogica ab der ersten Anwendung etwas tiefergehend, enthielt dafür aber auch relativ aggressive Inhaltsstoffe. Den gleichen Effekt erhalte ich auch mit Gertraud Gruber ab nur wenigen Anwendungen. Und sobald man das Peeling in seine reguläre Routine mit einarbeitet, ist ein Unterschied zwischen den beiden Produkten in der Wirkung kaum bis gar nicht zu erkennen.

Unverbindliche Preisempfehlung

19,50€

Bewertung

5/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
Hydrolyzed Corn Starch, Sodium Cocoyl Glycinate, Talc, CI 77891 (Titanium Dioxide), Xanthan Gum, Silica, Carica Papaya Fruit Extract.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
-
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info. Hier findest Du weitere Informationen dazu.


Geeignet für

Jeder Hauttyp.

Besondere Hinweise

Vegan.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 06.08.2018 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.