Greendoor Peeling Zucker mit Bio-Babassubutter

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 25. November 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4068 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Greendoor Naturkosmetik zur Verfügung gestellt.

Bevor das nächste Paket von Greendoor kommt, fehlt noch eine Vorstellung: Das Peelingzucker mit Babassu-Öl/Butter aus kontrolliert biologischem Anbau. Es ist wohl das erste Produkt, dass ich etwas kontrovers sehe, denn es gibt sowohl viele Gründe für das Peeling, aber eben auch dagegen.

Befürworten tue ich zum Beispiel die sehr einfach gehaltene, schlichte Formel. Es wird schlichtweg Haushaltszucker mit pflegenden Bestandteilen, wie eben Bio-Babassuöl vermischt, welches die Haut nicht belastet. So nutzt man ausschließlich natürliche Bestandteile mit einem vollkommenen Verzicht auf jedwede Zusätze, inklusive Duft- und Farbstoffen, sowie Füllmaterialien. Die Formel ist damit absolut rein und kann von wirklich jedem angewendet werden, denn es gibt auch keine allergenen Stoffe.

Das Problem liegt aber bei mir genau darin: ich bin einfach kein Fan von zuckerbasierten Peelings. Das Problem liegt am Zucker selbst: in der Formel oder auch im Tiegel selbst behält das Zucker seine Form, denn es kann das Öl aufsaugen, ohne dabei seine Körnigkeit zu verlieren.

Kommt das Produkt aber zum Einsatz, wie es bei einem Peeling üblich ist: auf die angefeuchtete Haut mit feuchten Händen, einreiben bzw. einmassieren und dann abwaschen, kommt man an ein Problem: wie gut kann etwas peelen, dass sich beinahe sofort bei Kontakt mit der feuchten Haut auflöst?

Zucker ist für mich einfach keine geeignete Basis für ein Peeling. Und hier stieß ich eben auf dieses Problem. Auf der Haut war von den feinen Körnern kaum etwas zu spüren. Man müsste immer wieder und wieder neues Zucker in die Hände aufnehmen und immer und immer wieder neu in die Haut einreiben, um nur den Grundbaustein der abgestorbenen Hautzellen zu entfernen.

Zucker ist einfach immens porös, löst sich wahnsinnig schnell auf und baut keinen Druck auf die Haut aus, die das ablösen der Hautzellen ermöglicht. So war es eben einfach kein gründliches Peeling. Ich bin ja so oder so ein Fan von chemischen, säurebasierten Peelings, insbesondere auch, weil sie die einzigen Peelings sind, die das Bakterienwachstum immens einschränken und mir wie kein anderes Produkt jemals, bei meiner Akne geholfen hat.

Ein Zuckerpeeling kommt hierbei leider nicht einmal ansatzweise an so ein Ergebnis. Für mich ist die Basis einfach komplett falsch ausgewählt. Man braucht Partikel, die standhalten. Warum wendet man hier nicht Kaffee an? Das würde das Peeling so viel besser und auch einfach wirksam machen. Kaffee löst sich nicht auf, bindet aber Öle und Zusätze, wie hier z.B. Extrakte aber haargenau so, wie es Zucker tun würde.

Es ist daher das bislang einzige Produkt, dass ich von Greendoor absolut nicht empfehlen kann. Es gibt für mich keine sicht- oder fühlbare Wirkung und der Preis ist auch ganz schön heavy, selbst wenn man bedenkt, dass es eine kleine Manufaktur ist und auf ausschließlich Bio-Rohstoffe setzt. Aber ich meine: Wie teuer kann ein Öl und Zucker sein? Es gibt von mir daher für dieses Peeling keinerlei Empfehlung. Das tut mir auch leid für Greendoor, denn die Produkte überzeugen mich wirklich auf vielen Ebenen und ich habe wirklich viel Spaß an ihren Produkten, aber das hier geht für mich leider gar nicht.

Woolsocks Product

-w-

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Inhaltsstoffe

Sucrose, Orbignya Oleifera (Babassu) Seed Oil*, Glycerin*, Panthenol, Citrus Grandis (Grapefruit) Seed Extract*. * = kontrolliert biologischer Anbau (kbA)

Alkoholfrei
Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Alkoholfrei
Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei

 

Produkttransparenz

Inhalt: 100g
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Greendoor Naturkosmetik GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenloses Muster erhalten.

Preis¹: 11,50 Euro | Gesamtbewertung: 30%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
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✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 25.11.2020 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 00:46. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.