Neutrogena Handcreme unparfümiert

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Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 27. Januar 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4045 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Wenn es eine Handcreme gibt, die im Winter geradezu leer gekauft wird, dann ist es wohl die unparfümierte Handcreme von Neutrogena. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie häufig ich in den letzten Monaten vor absolut leeren Regalen stand, während alle anderen Handcremes noch in Hülle und Fülle vorhanden waren. Für mich ist das ein Zeichen für Zufriedenheit von unzähligen Verbrauchern, weshalb ich sie auch mal ausprobieren wollte.

Die Formel ist tatsächlich einzigartig. Nicht unbedingt unfassbar kreativ, aber sehr eigen. Die Handcreme besteht fast ausschließlich aus Glycerin, einem wichtigen Feuchthaltefaktor der Haut, der in gewissen Konzentrationen Wunder wirken kann. Man sagt grundsätzlich, dass der Glyceringehalt 30% nicht übersteigen sollte, denn Glycerin zieht selbst auch Feuchtigkeit an. Konzentrationen über 30% in einem Produkt würden also eher Feuchtigkeit entziehen, als sie zu spenden.

Nach der Abhandlung zu Glycerin also los zur Handcreme. Die Formel ist konzentriert und dadurch sehr, sehr zähflüssig und extrem dick. Pro Anwendung soll daher nur ein kleiner Tropfen verwendet werden. 1ml reichen dabei für sechs Anwendungen, sodass die Tube für etwa 300 Anwendungen reicht. Die Creme ist tatsächlich extrem reichhaltig und zieht einen Film über die Haut, der sich beinahe unendlich weiter einmassieren lässt.

Mir gefiel die Anwendung tatsächlich sehr gut. Der Film ist zwar auch sehr klebrig, erfüllt aber seinen Zweck wirklich fantastisch. Das Glycerin bildet einen extrem fettigen Film auf der Haut, der auch mehrere Händewäschen übersteht. Dadurch wird die Haut immer und immer wieder kontinuierlich mit Feuchtigkeit versorgt.

Auch der Effekt gefällt mir sehr gut. Die Haut fühlt sich wirklich um ein vielfaches glatter und besser an und sorgt für eine weiche und geschmeidige Haut. Vor allem gefällt mir die extreme Langlebigkeit der Creme. Selbst nach einem halben Tag voller Händewäschen fühlt sich die Haut noch glatt und entspannt an. Sie wird wirklich sehr langanhaltend mit Feuchtigkeit versorgt und das Beste daran ist, dass sich dieser Effekt auch sehr lange hält.

Ist der Film irgendwann komplett abgewaschen, ist die Haut nicht wieder trocken, wie es z.B. bei auf Paraffin basierten Cremes der Fall ist. Die Pflege und Feuchtigkeit, die bis dahin gespendet wurde, bleibt erhalten und die kontinuierliche Anwendung der Creme sorgt tatsächlich für einen langanhaltenden Effekt, ohne dass sich die Haut daran gewöhnt.

Am Abend habe ich gerne einen Klecks der Creme aufgetragen, bis sich ein durchgehend weißer Film auf der Haut gebildet hat und habe dann Baumwollhandschuhe angezogen, sodass die Creme über Nacht einwirken konnte. Und am Morgen war die Haut wirklich um ein vielfaches glatter, weicher, ebener und auch mit mehr Spannkraft.

Alles in allem kann ich sie daher durchaus empfehlen. Sie hat definitiv ihre Qualitäten und ich verstehe, warum man schnell nach ihr greift. Man kann sich auf das Ergebnis einfach verlassen. Zwar ist die Anwendung und Konsistenz definitiv gewöhnungsbedürftig, dafür erhält man aber eine sehr langanhaltende und intensive Pflege.

Inhaltsstoffe

Aqua, Glycerin, Cetearyl Alcohol, Ethylhexylglycerin, Palmitic Acid, Stearic Acid, Sodium Cetearyl Sulfate, Sodium Sulfate, Tocopherol, Phenoxyethanol.

Ohne Duftstoffe
Ohne Farbstoffe

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Sehr trockene Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Ohne Duftstoffe
Ohne Farbstoffe

 3574660260052

Produkttransparenz

Inhalt: 75ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: Johnson & Johnson Santé Beauté France
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 3,49 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 27.01.2021 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 18:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.