REVOX B77 JUST AHA ACIDS 30% Peeling Solution

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Vor bereits einigen Monaten habe ich mir das 30% AHA Acids Peeling von REVOX B77 gekauft. Die Marke ist seit kurzem bei Douglas erhältlich und umfasst ein riesiges Sortiment an hochpotenten Wirkstoff-Konzentrationen - es gibt Peelings, Seren, Toner, Haarpflegen und in Zukunft bestimmt noch das ein oder andere Produkt mehr.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • AHAs aus Fruchtsäften aus Apfel, Limette und Kiwi

Anders als bei den meisten chemischen Peelings wird hier nicht direkt die Säure eingesetzt, also Glykol-, Milch- oder Mandelsäure; sondern stattdessen der Fruchtsaft verwendet. Dieser enthält die natürlichen Säuren und wird in der Formel auf eine Konzentration von 30% gebracht.

Als zusätzliche Komponente dienen dann nur noch Regulierungswirkstoffe; direkte Säuren sind der Formel nicht hinzugefügt. Ebenso enthält sie keine Farb- oder Duftstoffe. Gelöst ist sie in Wasser.

Das Konzept die Fruchtsäfte anstelle der Säuren einzusetzen ist nicht unbedingt neu, kommt z.B. in one.two.free's Glow Serie vor (hier jedoch als Ferment) oder aber auch in Soap & Glory's Sugar Crush Lotion. Doch das ist die erste Formel, die tatsächlich ausschließlich die Säfte verwendet. Hier sind also keine direkten AHAs gelöst, sondern "nur" die Fruchtsäfte selbst, die die AHAs enthalten. Das habe ich so noch nie zuvor gesehen.

Gemacht wurde die Formel für empfindliche Hauttypen, die den direkten Hautkontakt zu Säuren nicht so gut vertragen. Sie ist außerdem viel sanfter, als direkt gelöste Säuren und hat deutlich weniger Reizungen; der Peeling-Effekt selbst ist aber fast so effektiv, wie bei direkt gelösten Säuren.

Angewendet wird das chemische Peeling wie die meisten: nach der Reinigung soll die Haut komplett getrocknet sein und es darf nichts auf sie aufgetragen werden. Einige Tropfen der Lösung sollen dann in die Haut eingearbeitet werden und für 10-15 Minuten dort verwahren. Danach soll das Gesicht mit viel Wasser gereinigt werden, was gleichzeitig die Wirkung neutralisiert. Im Anschluss wird mit Toner, Serum und Pflege ganz normal weiter gearbeitet.

Bei der ersten Anwendung war ich extrem überrascht davon, wie sanft die Formel ist. Es gab weder ein brennen, noch ein Juckreiz oder eine andere Form von Reizen. Das einzig sichtbare war, dass die Haut stark zusammen gezogen wurde, was bei solchen "trocken aufliegenden" Formeln aber ganz normal ist und sich durch das abwaschen auch komplett löst.

Die Formel ist also tatsächlich extrem gut für diejenigen geeignet, die ein Problem mit brennen oder Rötungen nach der Anwendung einer direkt gelösten Säuremischung haben (z.B. The Ordinary's 30% AHA + 2% BHA).

Die Haut habe ich in den nachfolgenden Tagen gründlich beobachtet und nach jeder Anwendung habe ich mir genau angesehen, wie das Peeling wirkt.

Bei der ersten Anwendung ist mir ein starkes abschuppen aufgefallen. Obwohl ich täglich säurehaltige Produkte verwende, sind die Konzentrationen in einem sehr verträglichen Bereich, weshalb nach und nach Zellen abgelöst werden. Bei einer 30%igen Lösung ist der Effekt aber sehr konzentriert, weshalb selbst bei mir eine sichtbare Abschuppung erfolgte.

Was mir sehr gut gefiel war, dass die Haut nicht so matt und fahl aussah, wie es in den ersten Tagen eines Peelings normalerweise üblich ist. Zwar war ein gewisser matter Effekt durch die noch anhaftenden Hautschuppen gegeben, doch dieser war deutlich milder, sodass man nicht so "krank" aussah.

Abgesehen davon unterscheidet sich die Anwendung eigentlich auch nicht von konventionellen Direktsäuren. Auch hier ist der Prozess nach 2-3 Tagen komplett abgeschlossen, sodass eine strahlende, sehr frische Haut zum Vorschein kommt.

Was mir besonders gut gefiel war, dass die Haut am folgenden Tag nicht so extrem empfindlich reagierte. Ich habe natürlich trotzdem einen LSF von 30 getragen, aber man hat deutlich sehen können, dass die Haut nicht so sehr gestresst wurde. Meine Wangen hatten z.B. gar keine Rötung, was bei mir relativ häufig der Fall ist.

Fazit

Insgesamt muss man aber auch sagen, dass der Effekt nicht ganz so extrem ist, wie bei klassischen direkt aufgetragenen Säuren. Da die Haut die Fruchtsäfte noch selbst verwerten muss und sich die Säuren erst im Prozess aus den Säften herauslöst ist die Wirkung deutlich gehemmter, als bei direkt aufgetragenen Säuren.

Es hat daher auch 2-3 Anwendungen gebraucht, bis ich das "gleiche" Ergebnis hatte als mit einer 30% Direktsäure-Formel. Hier verwende ich ja gerne Revolution's oder The Ordinary's Formel sehr gerne.

Zwar wurde genau so gepeelt, der Effekt ist jedoch deutlich milder, als bei direkt aufgetragenen Säuren, da diese direkten Säuren eine höhere Potenz hat. Sie gehen direkt ans Wert, da sie nicht erst in Säuren umgewandelt werden müssen.

Aber ganz ehrlich: ich nehme es gerne in Kauf, ein Produkt drei Mal zu verwenden anstelle von einer Anwendung, wenn ich dafür eine deutlich mildere und sanftere Wirkung habe und am Ende doch auf so ziemlich das gleiche Ergebnis komme.

Ich finde die Formel ist daher durchaus eine Alternative für die Menschen, die die hochkonzentrierten Säuren entweder nicht vertragen oder sich unsicher bei der Anwendung sind.

Dieses Peeling ist wirklich extrem mild, effektiv, hinterlässt keinerlei brennen oder Juckreiz und reizt die Haut auch bei weitem nicht so stark, wie es eben hochkonzentrierte AHAs tun; vor allem weil hier in der Regel die Glykolsäure im Vordergrund steht, welche bekanntlich eine der reizendsten ist.

Von mir gibt es daher durchaus eine Empfehlung. Der Preis ist mehr als fair, die Formel ist intelligent gestaltet worden und auch der Effekt ist sehr, sehr gut.

Inhaltsstoffe

Aqua, Pyrus Malus Juice, Citrus Aurantifolia Juice, Actinidia Chinensis Fruit Juice, Propylene Glycol, Phenoxyethanol, Xanthan Gum, PPG-1-PEG-9 Lauryl Glycol Ether, Disodium EDTA, Potassium Hydroxide, Citric Acid, Sodium Benzoate, Potassium Sorbate.

Ohne Duftstoffe
Ohne Farbstoffe
Vegan

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Ohne Duftstoffe
Ohne Farbstoffe
Vegan

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Produkttransparenz

Inhalt: 30ml
Hergestellt in: Europäische Union
Hersteller: Revuele Ltd.
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 5,99 Euro | Gesamtbewertung: 97%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 29.04.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 22:22. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.