Jean&Len Keratin Leave-In Aufbau Spray

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 3. Februar 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4130 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Jean&Len Keratin Leave-In Aufbau Spray

Gestern habe ich euch ja bereits das Shampoo und die dazu passende Spülung der Keratin Mandel-Serie von Jean&Len vorgestellt und auch in hohen Tönen gelobt. Die Serie bündelt natürliche, sowie synthetische Komponenten und ermöglicht einen Umstieg auf silikonfreie Formeln, ohne dabei die Sicherheit und den Schutz, den Silikone bieten, zu vernachlässigen.

Nachdem ich die ersten Male Shampoo und Spülung ausprobiert habe und auf Anhieb Begeisterung an der Serie aufgebracht habe, entschied ich mich dazu, nochmal zu dm zu gehen und mir das dazu passende Aufbau-Spray nachzukaufen.

Ich muss aber sagen, dass das Spray und ich auf Anhieb nicht zu freunden wurden. Beginnen wir aber auch hier erst einmal mit der Formel: auch hier werden gebündelte Aminosäuren-Komplexe, z.B. aus Soja, und Weizen, sowie Proteine aus Weizen angewendet, aber auch einzelne Aminosäuren, wie Serine und Threonine werden eingesetzt. Als einziges Produkt der Serie ist hier aber auch ein Polymer im Einsatz.

Zwar helfen Polymere ähnlich wie Silikone und lagern sich zusätzlich auch nicht im Haar an, sind dafür aber umweltbedingt nicht gut anzusprechen. Polymere werden duch Filteranlagen nicht herausgefiltert und sammeln sich in immer mehr Böden und Tieren an. Warum gerade Jean&Len hier ein Polymer einsetzt, ist mir nicht ganz schlüssig.

Ich habe das Serum erst einmal so angewendet, wie ich es bei jedem anderen Leave-In Spray tun würde: indem ich es auf das noch nicht gebürstete, handtuchtrockene Haar aufgetragen habe und erst im Anschluss meine Bürste verwendet habe, um das Haar durchzukämmen.


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Das war aber ein doch großes Problem: Anders, als mir alle bekannten Leave-In Sprays hat es dem Haar eher Textur verliehen, anstelle sie zu entziehen. Dadurch ließ sich das Haar im Vergleich sogar noch schwieriger kämmen, als vorher.


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Ab dem nächsten Tag bzw. der nächsten Anwendung habe ich es daher anders gemacht. Nach der Reinigung und Pflege mit Shampoo und Conditioner habe ich das Haar handtuchtrocken gelassen, erst gebürstet und dann erst das Leave-In Spray aufgetragen. Danach habe ich das Haar noch einmal durchgebürstet, sodass sich das Spray von Kopfhaut bis zum Ende der Spitzen gleichmäßig verteilt.

Zwar ließ sich das Haar jetzt endlich wieder schmerzlos kämmen, dass Spray hat dem aber nicht wirklich geholfen. Schließlich wurde es erst danach angewandt. Auch so konnte ich dem Spray nicht wirklich viel abgewinnen. Und das obwohl ich der beste Kanditat dafür wäre. Ich habe seit Jahren chemisch behandeltes Haar, dass Silikone nur zu gut kennt und zwingend Aufbauhilfe benötigt.

Aber das Spray hat der Serie nicht wirklich viel hinzugefügt. Pflege und intensive Reinigung boten mir schon alleine Shampoo und Conditioner und auch an der Textur des Haares ließ sich nicht mehr viel ändern. Spätestens der Conditioner hat das Haar butterweich gemacht, sodass es sich problem- und schmerzlos kämmen ließ. Und es verlieh dem Haar den letzten Schliff; auch hier durch pflanzliche Proteine und Keratin.

Für mich war der Einsatz des Sprays wertlos. Denn dort wo es ansetzt, nämlich bevor man das Haar durchkämmt, bot es mir keine Hilfe. Es ist also für den Schritt ziemlich wert- und nutzlos. Zwar bietet es Wirkstoffe, die sowohl in Shampoo, als auch Spülung nicht eingesetzt werden - oder zumindest nicht in den Mengen; aber dort, wo es wirken sollte, zeigt es keine wirkliche Wirkung.

Natürlich muss man klar zugeben, dass eine Wirkung nicht immer sofort einen Effekt erzielt, sondern sich ein Effekt auch immer erst durch Wirkung aufbauen und bilden kann; aber jetzt im Moment kann ich dem Spray nicht sonderlich viel abgewinnen. Das Haar erhält eigentlich schon alles, was es braucht, durch Shampoo und Spülung bei täglicher Anwendung; das Spray gibt nur einen letzten Schliff, auf den aber in den meisten Fällen durchaus auch verzichtet werden kann.

Ich habe es jetzt über mehrere Wochen nach jeder Anwendung aufgetragen aber einen wirklichen Unterschied konnte ich nicht feststellen. Natürlich habe ich dafür erst einmal das Shampoo und den Conditioner alleine verwendet, um einen Vergleich zu haben. Es bietet zwar den ein oder anderen Hilfs-Wirkstoff, der in Shampoo und Spülung nicht vorkommt; aber keinen essenziellen, unentbehrlichen Wirkstoff. Für mich war das Spray daher am Ende eher ein Fehlkauf, als eine Pflegeergänzung, wobei sich natürlich aber immernoch jeder eine eigene Meinung bilden sollte, indem er für sich ausprobiert und testet, was gut tut. Das Ergebnis kann hier durchaus von meinem abweichen - das gilt aber für alle Produkte.

Inhaltsstoffe

AQUA, ISOPROPYL ALCOHOL, POLYSORBATE 20, WHEAT AMINO ACIDS, SOY AMINO ACIDS, ARGININE HCL, SERINE, THREONINE, HYDROLYZED WHEAT PROTEIN, CETRIMONIUM CHLORIDE, GLYCERIN, CITRIC ACID, POLYQUATERNIUM-16, ETHYLHEXYLGLYCERIN, PHENOXYETHANOL, BENZYL ALCOHOL, SODIUM BENZOATE, POTASSIUM SORBATE, PARFUM.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Haartypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Silikonfrei

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Produkttransparenz

Inhalt: 100ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Jean&Len GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 4,99 Euro | Gesamtbewertung: 50%

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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Wichtige Informationen zu Produkten von Temu

Hallo,

auch wenn Temu prinzipiell die Regeln der EU in Bezug auf Inhaltsstoffe einhält (Auflistung auf der Produktseite, EU-verantwortliche Person), sind die Angaben insbesondere in Bezug auf Inhaltsstoffe häufig "schwammig". In einigen Formeln konnten wir Inhaltsstoffe nicht erkennen (es fehlte z.B. die EU-genormte INCI Klassifikation) oder aber sie fehlten (z.B. Duftstoffe).

Wir versuchen wann immer möglich, uns mit der EU-verantwortlichen Person in Kontakt zu setzen, haben bislang jedoch nur extrem geringe Antwortquoten verzeichnet. Häufig werden einfach private Gmail-, Yahoo- oder Outlook-Adressen verwendet oder es werden Agenturen benannt, die keinen Kontaktweg für uns haben.

Insgesamt bitten wir daher unbedingt um Vorsicht. Auch wenn alle Temu-Beautyprodukte grundsätzlich die EU-Regeln in Bezug auf verbotene, genormte oder begrenzte Inhaltsstoffe einhält, kann nie vollkommen dafür garantiert werden, dass die Angaben stimmen oder vollständig sind.

Positiv: Einige Marken, die auch über andere Handelsplattformen wie Amazon und eBay vertrieben werden oder eine Followerschaft innerhalb der EU haben, können hier als Beispiel genannt werden. Bei bekannten Markennamen waren die Angaben vollständig, fehlerfrei und nach EU-Richtlinien.

Temu reagiert in der Regel nicht in Bezug auf unsere Bedenken oder löscht Artikel, die Sekunden später wieder durch ein anderes Profil gelistet werden.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 03.02.2021 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 19:10. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.