got2b Magic Wand Makeup-Eraser

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 25. August 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4107 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

 

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Unsere Reise in die neue Welt des Makeups von got2b endet vorerst (bis zum nächsten Besuch bei dm) mit dem Magic Wand Makeup Eraser, den ich als Tester von gofeminin zugeschickt bekommen habe. Vom Mattified Lipstick habe ich euch ja gestern schon berichtet und ich habe zusätzlich schon den FAKIN'IT Mascara und den FABULeyes Eyeliner vorgestellt.

Der "Magic Wand" soll, laut got2b, mit einem einzigen Swipe Fehler im Makeup entfernen, kann aber auch bei kleineren Fehlern angewendet werden, wenn z.B. mal der Lippenstift über die Linie fährt. Grundsätzlich soll man damit aber z.B. den langanhaltenden Mattified Lippenstift oder aber Liquid Lipsticks entfernen bzw. auflösen können. Ich habe mir beides angesehen und fange erst einmal mit dem korrigieren an.

Wirken soll hier der hohe Öl-Anteil, der das Makeup darunter einfach aufbricht. Hier kommt Paraffin und Silikonöl zum Einsatz; pflegen soll Mangobutter. Weitere Bestandteile sind Emulsionsgeber, wie Polyethylene (PET), sowie einige Zusatzstoffe, u.a. Duft- und Aromastoffe (Mango).

Als Korrigierer:
Ich halte ganz ehrlich nicht viel von solchen Produkten. Schon in der Vergangenheit habe ich mehrerer solcher "intelligenten" Makeup-Radierer ausprobiert, aber sie fielen alle im Grunde genommen bei mir durch. Das hat auch einen einfachen, logischen Grund: warum sollte ein solcher Eraser nur den Eyeliner entfernen, den ich anvisiere, und nicht auch das Makeup darunter? Er ist schließlich nicht intelligent und wirkt daher einfach auf alles. Und das ist das Problem.

Ich habe mir absichtlich die Augen ein bisschen zu sehr geschminkt, jedoch genau in den Schritten, wie sonst auch: Foundation, Lidprimer, Lidschatten, Eyeliner. Nun habe ich "aus Versehen" den Eyeliner zu dick gezogen und wollte mit dem Eraser die Linie korrigieren. Es sind genau zwei Sachen passiert.

Als erstes ist der Eraser abgebrochen - und das obwohl er nicht weit ausgefahren war, gerade genug, um ihn auf der Haut zu platzieren - und zum anderen hat er eben nicht nur den Eyeliner entfernt, sondern auch alles darunter. Man hatte nun wieder direkten Blickkontakt mit der Haut. Foundation, Eyeliner und alles dazwischen wurden aufgebrochen und gelöst. Im Grunde genommen hätte man alles wieder von vorne schminken müssen.

Also dachte ich mir: okay, gut, als Korrigierer ist er nicht anwendbar. Überhaupt nicht. Aber vielleicht, um die Lippen gut zu reinigen. Ich habe also für ein paar Stunden meinen Liquid Lipstick getragen, der richtig stark trocknet und dann später am Tag den Makeup Eraser darauf aufgetragen.

Die Wirkung war hier ausnahmsweise, wie gewünscht: der hohe Öl- und Fettanteil hat dafür gesorgt, dass sich die Formel vollständig aufgelöst hat. Mit einem einfachen Abschminktuch konnte ich die Farbe nun einfach von den Lippen entfernen. Er hat den Liquid Lipstick vollständig aufgebrochen und die Pigmente lagen nur noch lose auf den Lippen, sodass ein trockenes Tuch problemlos alles entfernt.

Doch nun kommen wir auch zu einem Problem: erstens; der Eraser ist jetzt voll mit Pigmenten und auch die Hülse, in der er liegt, ist voll mit Farbe. Schließlich hat auch das Plastikstück Kontakt zur Haut bzw. den Lippen. Um ihn also beim nächsten Mal verwenden zu können, muss man ein Stück abbrechen und ihn komplett sauber machen. Ansonsten schmiert man sich die Pigmente beim nächsten Mal wieder auf. Also auch hier eine kleine Katastrophe, denn hygienisch ist das allemal nicht.

Fazit

Insgesamt ist der Makeup Eraser nahezu unbrauchbar. Er bricht super schnell, er ist nicht hygienisch anzuwenden und vor allem wirkt er nicht so, wie er sagt. Er korrigiert nicht, sondern entfernt - Schicht über Schicht, selbst bei kurzem Hautkontakt (als Korrigierer).

Nach jeder Anwendung ist er voller Farbe und Makeup. Einfach abwischen kann man ihn nicht, weil sofort ein Stück des Erasers abbricht. Er ist super bröckelig, sodass selbst ein leichter Druck sofort ein Stück abbrechen lässt. Also entfernt man jedes Mal sozusagen eine leicht ausgefahrene Spitze, obwohl man vielleicht nur einmal kurz über die Lippe oder das Auge fahren müsste.

Zum korrigieren ist er komplett unbrauchbar; und zum abschminken ist ein jedes Mizellenwasser oder ein ölhaltiger Makeup-Entferner deutlich effektiver und vor allem auch um ein vielfaches günstiger, sowie hygienischer, als dieser hier. Es gibt hier absolut keine Empfehlung von mir. Im Grunde genommen herausgeschmissenes Geld.

Inhaltsstoffe

DIMETHICONE, PARAFFIN, ISODODECANE, PROPYLHEPTYL CAPRYLATE, HYDROGENATED VEGETABLE OIL, POLYETHYLENE, TOCOPHERYL ACETATE, MANGIFERA INDICA SEED BUTTER, POLYGLYCERYL-6 POLYHYDROXYSTEARATE, CAPRYLYL GLYCOL, POLYGLYCERYL-6 POLYRICINOLEATE, BISABOLOL, AROMA, POLYGLYCERIN-6, TRIETHOXYCAPRYLYLSILANE, LINALOOL, TOCOPHEROL. +/- CI 15850, CI 77491, CI 77492, CI 77891.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 0,9g
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Henkel AG & Co. KGaA
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Preis¹: 4,95 Euro | Gesamtbewertung: 22%

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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Wichtige Informationen zu Produkten von Temu

Hallo,

auch wenn Temu prinzipiell die Regeln der EU in Bezug auf Inhaltsstoffe einhält (Auflistung auf der Produktseite, EU-verantwortliche Person), sind die Angaben insbesondere in Bezug auf Inhaltsstoffe häufig "schwammig". In einigen Formeln konnten wir Inhaltsstoffe nicht erkennen (es fehlte z.B. die EU-genormte INCI Klassifikation) oder aber sie fehlten (z.B. Duftstoffe).

Wir versuchen wann immer möglich, uns mit der EU-verantwortlichen Person in Kontakt zu setzen, haben bislang jedoch nur extrem geringe Antwortquoten verzeichnet. Häufig werden einfach private Gmail-, Yahoo- oder Outlook-Adressen verwendet oder es werden Agenturen benannt, die keinen Kontaktweg für uns haben.

Insgesamt bitten wir daher unbedingt um Vorsicht. Auch wenn alle Temu-Beautyprodukte grundsätzlich die EU-Regeln in Bezug auf verbotene, genormte oder begrenzte Inhaltsstoffe einhält, kann nie vollkommen dafür garantiert werden, dass die Angaben stimmen oder vollständig sind.

Positiv: Einige Marken, die auch über andere Handelsplattformen wie Amazon und eBay vertrieben werden oder eine Followerschaft innerhalb der EU haben, können hier als Beispiel genannt werden. Bei bekannten Markennamen waren die Angaben vollständig, fehlerfrei und nach EU-Richtlinien.

Temu reagiert in der Regel nicht in Bezug auf unsere Bedenken oder löscht Artikel, die Sekunden später wieder durch ein anderes Profil gelistet werden.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 25.08.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:40. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.