NIVEA Derma Skin Clear Waschgel

 

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Es gab bei dm eine ziemlich gute Aktion, bei der man für den Kauf einer beliebigen NIVEA Tages- oder Nachtpflege ein Reinigungsgel dazu erhalten hat.

Ich habe die Aktion gut ausgenutzt und die Gute Nacht-Pflege, die ich schon länger mal testen wollte, mit dem Derma Skin Clear Waschgel kombiniert. Da das Reinigungsgel teurer ist als die Pflege und es zusätzlich noch viele PAYBACK-Punkte gab, habe ich beides nahezu kostenlos bekommen.

NIVEA Derma Skin Clear Waschgel (150 ml), klärender und reinigender Cleanser für Unreine Haut, effektives Reinigungsgel mit...*
  • Derma Skin Clear – Das NIVEA Derma Skin Clear Waschgel mit Salicylsäure und Niacinamid reinigt gründlich und bekämpft...
  • Befreit die Poren – Das reinigende und klärende Gesichtswaschgel entfernt unerwünschten Talg, reduziert Hautunreinheiten...

Es hat mich extrem überrascht, als ich die Formel gesehen habe. NIVEA ist bekannt dafür allerlei Füllstoffe und Duftstoffe zu verwenden, das Reinigungsgel besteht jedoch aus gerade einmal neun Inhaltsstoffen.

Überrascht hatte mich, dass man Sodium Cocoamphoacetate zusammen mit Sodium Laureth Sulfate (SLES) kombiniert hat und ersteres auch an erste Stelle gesetzt hat.

Sodium Cocoamphoacetate hat ein sehr eigenes Schaumverhalten und ist in etwa gleichauf mit SLES, wenn es um Sanftheit/Aggressivität gegenüber der Haut geht. Man hätte also auch einfach auf SLES beharren und Sodium Cocoamphoacetate komplett weglassen können.

Abgesehen davon gibt es noch Niacinamid und Salicylsäure als aktive Wirkstoffe, der Rest ist für Haltbarkeit und Komfort. Gerade für NIVEA ist das eine sehr überraschende, wenn auch extrem überteuerte Formel.

Im Vergleich: die gleichen Aktivstoffe findet man in hunderten anderen Produkten, teilweise schon für wenige Cents. Mit rund fünf Euro Verkaufspreis ist NIVEA extrem überteuert - komplett unberechtigt.

Das Reinigungsgel erfüllt zwar grundlegend seinen Zweck, jedoch ist es im Vergleich mit anderen Produkten deutlich schlechter. Und Sodium Cocoamphoacetate trägt dazu bei.

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Beim einmassieren in die Haut bildet sich nur ein extrem dünner, unebener Schaum, der das verteilen in die Haut extrem erschwert. Es ist außerdem viel mehr Waschgel notwendig, um in etwa die selbe Waschkraft zu erhalten, die teilweise von Eigenmarken besser erfüllt wird.

Sehr problematisch ist das für Makeup-Träger, denn das Waschgel ist extrem schlecht darin, Pigmente und Fette von der Haut zu lösen. Etwas, dass in allen Makeup-Produkten steckt - vom Mascara bis hin zum Puder.

Die Reinigung war dadurch deutlich anstrengender, dauerte länger, verbrauchte mehr Waschgel und war am Ende doch immernoch schlechter als die Vielzahl der Produkte, die direkt nebenan im Regal erhältlich sind.

Ich muss NIVEA gut heißen, dass man die Formel wirklich auf das absolute Minimum reduziert hat. Und das kann großen Erfolg haben, wenn man es denn richtig macht.

NIVEA verlange aber für unfassbar billige Grundsubstanzen, die einfach nur zusammen gemischt wurden, das tausendfache des Rohstoffpreises. So eine Formel lässt sich sehr einfach für wenige Cents herstellen und wird hier für satte fünf Euro verkauft.

Fazit

Im Grunde genommen ist die Formel also eigentlich auf den guten Weg, aber komplett falsch umgesetzt. Die Formel ist extrem überteuert, in seiner Wirksamkeit eher schlecht als recht und hat nur eine maximal durchschnittliche Reinigungswirkung.

Alles in allem ist die Formel einfach wertlos. Das verwenden von reinem Wasser mit einem Wattepad kann u.U. wirksamer sein, als es diese Formel ist.

Mit nahezu jedem (parfümfreien) Waschgel tut man mehr, als mit dieser Formel. Und das ist für ein Weltkonzern wie Beiersdorf wirklich lachhaft. Der minimalistische Ansatz sollte beibehalten werden, aber nur mit ausgeklügelten, erfolgreichen Formeln - und nicht Formeln, wie diesen hier.

Inhaltsstoffe

Aqua, Sodium Cocoamphoacetate, Propylene Glycol, Sodium Laureth Sulfate, Sodium Chloride, Citric Acid, Salicylic Acid, Niacinamide, Sodium Benzoate

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Unreine Haut.

Produkttransparenz

Inhalt: 150ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Beiersdorf AG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PET

Recyclinganteil

98% (Flaschenkörper)

Preis¹: 3,99 Euro | Gesamtbewertung: 41%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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❌ Hetze und Hass
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 04.07.2024 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 08.09.2024 21:04. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.