Garnier SkinActive Hautklar 2in1 Reinigungs- und Abschmink-Gel

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Sonntag, 27. Mai 2018 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4105 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.


Vielen Dank an Garnier für dieses Testprodukt!

Vor einigen Monaten habe ich überraschend ein Paket von Garnier bekommen, in der das neue Hautklar 2in1 Abschmink- und Reinigungsgel enthalten war, für das ich als Produkttester bei Entdecke Garnier ausgewählt wurde.

Da eines meiner absolut liebsten Waschgele von Garnier kommt, war ich extrem gespannt darüber, wie das neue Produkt abschneiden würde. Ich war wirklich gespannt, insbesondere dadurch, dass ich für das abschminken aufgrund der extremen Massen wirklich lange brauche und mir das Waschgel viel Zeit einsparen könnte.

Das Waschgel hat einen sehr sauren Duft, der wohl auf die Salicylsäure zurück zu führen ist und eine cremig-gelige Konsistenz, die kaum aufschäumt. Das Gel bzw. die Creme behält ihre cremige Konsistenz zum größten Teil und schäumt nur sehr leicht auf. Dank des Dosierspenders lässt es sich einfach und gut dosieren und auftragen.

Ich musste aber schon ziemlich schnell feststellen, dass mich das Produkt leider gar nicht umhaut. Als erstes habe ich es als Waschgel alleine ohne Make Up verwendet und musste feststellen, dass es in den Augen furchtbar brennt. Aber Make Up ist nunmal auch im Augenbereich, wie soll es also bloß werden, wenn ich das Produkt zusammen mit Make Up verwende? Schon jetzt war ich sehr skeptisch.

Mit Make Up habe ich das Waschgel ein paar Tage später ausprobiert und hier war ich vom Ganzen einfach nicht überzeugt. Es löst zwar das Make Up insoweit auf, aber nicht so sehr, dass wirklich alles abgeht.

Man muss sich abschminken, um dann mit dem Waschgel die Reste abzunehmen, aber das gesamte Make Up lässt sich damit nun wirklich nicht abschminken. Und auch hier musste ich feststellen, dass es einfach furchtbar brannte, wenn es auch nur in die Nähe der Augen kam. Aber genau hier liegt nunmal eine Masse an Make Up, die man entfernen möchte. Das Prinzip und die Formulierung geht also schlichtweg nicht auf.

Ich habe zwei meiner absolut liebsten Waschgele von Garnier, insbesondere das tägliche Anti-Pickel Waschgel, dass trotz seiner tiefgehenden Wirkung extrem sanft zur Haut ist und ich verstehe nicht, dass es nicht in diese Formulierung mit übertragen wurde. Ich kann mir das Anti-Pickel Waschgel literweise in die Augen schütten, ohne dass ich davon auch nur irgendwas merke, aber sobald ich das 2in1 Gel verwende brennt es wie Hölle.

Das hat mich dann auch schließlich dazu gebracht, dass Gel abzusetzen und doch auf andere Produkte zurück zu greifen. Ich habe es ein paar Mal verwendet und dann einfach in der Ecke stehen lassen, weil ich es nicht mehr anwenden wollte. Also hier bin ich wirklich ein wenig enttäuscht.

Das einzige, was ich an dem Waschgel wirklich gut finde, sind die einzelnen Inhaltsstoffe. Denn es sind wirklich gute Sachen in dem Waschgel enthalten, die gut auf die Haut wirken könnten, wäre die Formel zusammen gestellt nicht so aggressiv.

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Unverbindliche Preisempfehlung

3,95€

Bewertung

2/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
AQUA / WATER, DECYL GLUCOSIDE, PROPANEDIOL, SODIUM COCOAMPHOACETATE, CARBOMER, CAPRYLYL GLYCOL, DISODIUM EDTA, EUCALYPTUS GLOBULUS EXTRACT / EUCALYPTUS GLOBULUS LEAF EXTRACT, GLYCERIN, POLOXAMER 184, SALICYLIC ACID, SODIUM CHLORIDE, SODIUM HYDROXIDE, ZINC GLUCONATE

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Disodium Edta (Chelatbildend; Membran der Zelle wird geschwächt), Poloxamer 184 (Tensid; Schwächt die Barrierefunktion der Haut). Möglicherweise Palmöl: CAPRYLYL GLYCOL, Glycerin.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.


Besondere Hinweise

Parabenfrei.


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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Wichtige Informationen zu Produkten von Temu

Hallo,

auch wenn Temu prinzipiell die Regeln der EU in Bezug auf Inhaltsstoffe einhält (Auflistung auf der Produktseite, EU-verantwortliche Person), sind die Angaben insbesondere in Bezug auf Inhaltsstoffe häufig "schwammig". In einigen Formeln konnten wir Inhaltsstoffe nicht erkennen (es fehlte z.B. die EU-genormte INCI Klassifikation) oder aber sie fehlten (z.B. Duftstoffe).

Wir versuchen wann immer möglich, uns mit der EU-verantwortlichen Person in Kontakt zu setzen, haben bislang jedoch nur extrem geringe Antwortquoten verzeichnet. Häufig werden einfach private Gmail-, Yahoo- oder Outlook-Adressen verwendet oder es werden Agenturen benannt, die keinen Kontaktweg für uns haben.

Insgesamt bitten wir daher unbedingt um Vorsicht. Auch wenn alle Temu-Beautyprodukte grundsätzlich die EU-Regeln in Bezug auf verbotene, genormte oder begrenzte Inhaltsstoffe einhält, kann nie vollkommen dafür garantiert werden, dass die Angaben stimmen oder vollständig sind.

Positiv: Einige Marken, die auch über andere Handelsplattformen wie Amazon und eBay vertrieben werden oder eine Followerschaft innerhalb der EU haben, können hier als Beispiel genannt werden. Bei bekannten Markennamen waren die Angaben vollständig, fehlerfrei und nach EU-Richtlinien.

Temu reagiert in der Regel nicht in Bezug auf unsere Bedenken oder löscht Artikel, die Sekunden später wieder durch ein anderes Profil gelistet werden.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 27.05.2018 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:57. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.