Kérastase Nutritive Nutri-Supplement Split Ends Serum

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Über den Home Tester Club wurden Tester für ein neues Kérastase-Produkt aus der Nutritive-Serie gesucht, worauf ich mich spontan beworben habe und tatsächlich ausgewählt wurde. Exakte Infos gab es nicht, weshalb ich gespannt war, was genau mich erwarten würde. Per Post kam dann das Nutri-Supplement Split Ends Serum, dass zum Zeitpunkt dieses Beitrags auch allmählich im Handel angekommen sein sollte.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Die Formel empfand ich auf den ersten Blick erst einmal als ein bisschen unspannend und overpriced, um ehrlich zu sein. Rund 60 Euro zahlt man für das Serum (Kérastase eben) und erhält im Grunde genommen nur Öl-in-Wasser-Emulgatoren (Glyceryl Oleate/Linoleate/Linolenate), sowie zwei Silikonöle (Dimethicone, Dimethiconol) und Maiskeimöl.

Das ist alles ingesamt viel zu wenig für diesen Preispunkt, da bin ich ganz ehrlich. Bei 60 Euro kann ich mich mindestens darauf verlassen, dass eine halbwegs hochkomplexe Formel gelauncht wird und nicht einfach nur eine Mischung aus Silikonölen.

Zugegeben: das Serum wirkt trotzdem sehr gut und dazu komme ich später nochmal. Aber eine Rechtfertigung ist das bei weitem nicht.

Die Konsistenz hat mich tatsächlich positiv überrascht. Bei so einer hochkonzentrierten Silikonmischung in einem synthetischen Lösemittel (Isododecane) geht man eigentlich von einer fast schon festen, geligen und glibberigen Konsistenz aus (wie z.B. bei L'Oréal Elvitals' Bond Repair Serum), doch es ist eine extrem angenehme, leichte, fließende Konsistenz, die im Haar aufgetragen sogar noch dünner wirkt.

L'Oréal Paris Bond Repair Leave-In Serum

Das Serum ist wirklich sehr angenehm. Ich habe ein paar kleine Tropfen in meine Handflächen gegeben, leicht aufgewärmt und dann in das letzte Drittel meines Haares aufgetragen.

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Dabei verteilte sich das Serum wirklich ausgesprochen gut - hier erkennt man definitiv, dass das Serum für den professionellen Komfort verarbeitet wurde (kein klebriges Gefühl, sehr leichtes verteilen, keine übermäßige Ablagerung).

Nach dem auftragen ließ sich das Haar auch extrem gut kämmen, selbst mit einem extrem feinen, engen Kamm - komplett ohne Schmerzen oder Ziepen. Jedoch muss ich sagen: prinzipiell kann die gleiche Wirkung auch einfach durch ein Gleitgel auf Silikonbasis erbracht werden.

Das Serum verwende ich jetzt seit ca. drei bis vier Wochen täglich nach der gründlichen Reinigung und Pflege, auch wenn ich eine Haarmaske verwendet habe.

Fazit

Das Ergebnis ist soweit gut und wie erwartet: das Haar wirkt extrem geglättet, die Haarfasern wirken extrem glatt und eben und das Haargefühl wird immens verbessert, ohne dabei das Haar zu beschweren, fettig oder klebrig wirken zu lassen. Auch stylen lässt es sich ausgezeichnet.

Und zwar sind die Emulgatoren extrem hochwertig und tragen zu einer angenehmen Konsistenz und einem sehr angenehmen Haargefühl bei; ebenso sind sie mitverantwortlich für die extrem geglättete Oberfläche; doch 60 Euro sind sie dennoch nicht wert.

Der Aufbau ist wirklich extrem simpel und es gibt schlichtweg keine Vitaminzusätze mit Ausnahme von Tocopherol (Vitamin E), dass jedoch in mehr als 90% aller Drogerieprodukte in irgendeiner Form enthalten ist. Es ist wirksam, aber eben auch ein extrem billiger Inhaltsstoff, der tonnenweise zur Verfügung steht.

Im Prinzip sind es nur sieben extrem häufig anzufindende, nicht exklusive, einfache Wirkstoffe: zwei Silikonöle, Maiskeimöl, drei Glycerinbasierte Emulgatoren und Vitamin E. Alles sind Komponenten, die weder teuer, noch exklusiv sind.

Zwar sind die Emulgatoren extrem hochwertig und tragen wie gesagt zu einem verbesserten Gefühl bei; aber auch andere, günstigere oder häufiger eingesetzte Emulgatoren sind hierzu geeignet, wenn sie richtig dosiert werden - also auch das ist kein Alleinstellungsmerkmal.

Zusammengefasst kann man das kurz fassen: das Serum wirkt gut, fühlt sich gut an und hat eine angenehme Konsistenz - ist aber bei weitem keine 60 Euro wert. Ich würde persönlich nicht mehr als fünf bis maximal zehn Euro dafür zahlen. Und selbst das ist schon extrem gütig von mir.

Man zahlt hier wirklich einzig und allein für den Namen: Kérastase.

Inhaltsstoffe

ISODODECANE, DIMETHICONE, DIMETHICONOL, TOCOPHEROL, GLYCERYL LINOLEATE, ZEA MAYS GERM OIL, GLYCERYL OLEATE, LINALOOL, HYDROXYCITRONELLAL, BENZYL SALICYLATE, BENZYL ALCOHOL, HEXYL CINNAMAL, CITRONELLOL, ALPHA-ISOMETHYL IONONE, GLYCERYL LINOLENATE, COUMARIN, LIMONENE, PARFUM.

Ohne Farbstoffe

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Trockene Spitzen, Spliss.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Ohne Farbstoffe

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Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Spanien
Hersteller: L'Oréal Paris SA / Kérastase Paris Canada
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 57,40 Euro | Gesamtbewertung: 55%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
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✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 01.06.2023 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 10.09.2024 20:16. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.