treaclemoon creamy winter dream pflegedusche

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Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 17. Dezember 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4045 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Ich habe in der Vergangenheit sowohl sehr viel Gutes, aber auch sehr viel Schlechtes rund um treaclemoon zu berichten gehabt. Insbesondere jetzt, wo treaclemoon alle Pflegeprodukte aus dem Sortiment geschmissen hat, ist es an der Zeit, dass ihre Duschformeln überzeugen. Deshalb habe ich mir bei dm die neue "Pflegedusche" creamy winter dream gekauft.

Als erstes muss ich leider wieder die Inhaltsstoffe bemängeln. Zum einen wird wieder immens Greenwashing betrieben, denn die Angabe "mit Arganöl" ist mehr als fehlerhaft. Enthalten ist der Wirkstoff Argan Oil Glycereth-8 Esters. Dieser wird zwar aus Arganöl gewonnen, ist aber nicht einmal ansatzweise mit echtem/reinem Arganöl vergleichbar. Es handelt sich dabei um eine Veresterung aus Alkohol und Säure, sowie eine PEG-basierte Glycerinbasis. Zwar wird das mit Arganöl hergestellt, hat aber wirklich nichts mehr mit Arganöl und ihrer Wirkung zutun. In dieser Form ist es auch kein Öl mehr, sondern wird häufig sogar als Co-Tensid verwendet. Es wirkt zwar im Prinzip noch hautpflegend, ist aber am Ende nichts anderes als eine Waschlösung.

Und damit verbleiben in der Formel wieder einmal nur reinigende Bestandteile, keine pflegenden. Es sind mehrere Tenside und synthetische Zusätze enthalten, an Pflege mangelt es am kompletten Ende. Sowohl die Bezeichnung "Arganöl", als auch "Pflegedusche" sind daher vollkommen Fehl am Platz.

Die Dusche ist cremig aufgesetzt, bildet aber einen sehr luftigen, nicht sonderlich reichhaltigen Schaum. Er verteilt sich auch nur schwerläufig, sodass man prinzipiell dazu neigt, mehr von dem Gel zu verwenden, als es u.U. notwendig ist. Der Duft ist leicht süßlich, aber man kann ihn ehrlich gesagt nicht genau definieren. Er hat etwas herb-süßes an sich, aber genau definieren könnte ich ihn mit nichts, was in der Natur lebt.

Was mich aber am meisten stört und inzwischen auch wirklich nervt, ist aber die Wirkung selbst. Die Dusche reinigt nämlich trotz ihrer extrem scharfen und harschen Formel nur sehr oberflächlich. Gerade nach einem anstrengenden Tag wünsche ich mir nichts anderes, als mich einfach nur sauber und erfrischt zu fühlen.

Bei dieser Dusche hingegen ist das nicht der Fall. So versagt sie schon bei der Aufgabe, einfachen Schweißgeruch zu entfernen. Selbst nach extrem einmassieren und einreiben in die Achselhöhlen reinigt das Duschgel nicht gründlich genug. Nach einer doch intensiven Dusche habe ich gerade in meinen Achseln noch Schweiß gerochen. Und ich schwitze wirklich nicht viel, gerade unter den Achseln nicht, da ich auf Antitranspirante setze. Das also hier das Duschgel versagt, ist schon unterdurchschnittlich performant.

Aber auch im Allgemeinen ist diese Dusche nichts anderes, als eine komplett synthetisch basierte Reinigungslösung, die der Haut rein gar nichts Gutes herbei bringt. Die Haut fühlt sich nach der Dusche trocken an; die Haut wird nicht wirklich gereinigt und es gibt auch keine geruchshemmende Wirkung. Bakterien scheinen sich also trotz Anwendung noch wohl zu fühlen.

Ich musste wirklich mehrfach meine Achseln und meinen Intimbereich damit einmassieren, damit ich mich auch nur ansatzweise sauber fühlte. Und nach der Dusche musste ich dann auch noch extrem trockene Haut unter Kontrolle bringen.

Es ist bislang die schlechteste Dusche, die treaclemoon jemals auf den Markt gebracht hat und für mich eindeutig ein Beweis dafür, dass auch auf Feedback einfach nicht gehört wird. Es wird fast ausschließlich auf Synthetik gesetzt und selbst "konventionelle", altbekannte Marken setzen inzwischen auf mildere Formeln, als treaclemoon es wohl jemals tun wird.

Inhaltsstoffe

Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Glycerin, Cocamidopropyl Betaine, Sodium Chloride, Parfum, Glycol Distearate, Coco-Glucoside, Citric Acid, Sodium Benzoate, Cocamide MEA, Laureth-10, Potassium Sorbate, Argan Oil Glycereth-8 Esters, Hydroxypropyl Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Phenoxyethanol.

Ohne Farbstoffe
Ohne Mikroplastik
Ohne Mineralöle
Parabenfrei
Silikonfrei
Vegan

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

Ohne Farbstoffe
Ohne Mikroplastik
Ohne Mineralöle
Parabenfrei
Silikonfrei
Vegan

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Produkttransparenz

Inhalt: 375ml
Hergestellt in: Europäische Union
Hersteller: Vendoleo GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 2,95 Euro | Gesamtbewertung: 7%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
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✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 17.12.2020 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 18:45. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.