ISANA pure Reinigungsschaum

isanapurereinigungsschaum

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Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 22. September 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4046 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

isanapurereinigungsschaum

Ich hatte euch ja bereits eine Gesichtsreinigung aus der Schön für mich-Box August vorgestellt, nämlich die NIVEA MagicBAR Erfrischend. Aber auch der neue Reinigungsschaum aus der PURE-Serie von ISANA war enthalten. Die Serie umfasst aktuell den Reinigungsschaum, ein Serum und eine 24H Pflege und setzt auf minimalistische Formeln.

Im Reinigungsschaum werden beispielsweise sehr sanfte Kokostenside verwendet, gepaart mit Panthenol, Niacinamid und Milchsäure. Es gibt keinerlei Mineralöle oder Mikroplastik, ebenso wenig Farb- und Duftstoffe, sowie Allergene. Groß angepriesen wird es mit dem Codecheck "Green Rating", welches ich persönlich aber zweifelhaft finde. Gute Formeln brauchen einfach kein Rating. Ein Blick auf die Rückseite reicht. Aber gut, man möchte ja auch Konsumenten gewinnen.

Ich persönlich bin kein großer Fan von Reinigunsschäumen, habe mich aber doch sehr darüber gefreut, dass ein minimalistisches Konzept seinen Weg in die Drogerie gefunden hat. Es fehlt tatsächlich stark an guten Wirkstoffen, die in reinen Formeln verarbeitet und überall großflächig erhältlich sind.

Der Reinigungsschaum ist sehr, sehr luftig und nicht sonderlich cremig. Er wird extrem stark durch Luft aufgeschäumt, sodass nur wenige Milliliter tatsächlich an Wirkstoffen auf der Hand liegen. Laut der Beschreibung soll er aber trotzdem sehr wirksam sein und auch Makeup gründlich entfernen. Pro Anwendung empfiehlt ISANA die Größe einer Walnuss, was vielleicht 2-3 ml entspricht.

Auf der Haut aufgetragen verliert der Schaum stark an Größe und Volumen. Auf der Haut verbleibt nur ein dünner Film. Verteilen lässt er sich ganz gut, jedoch merkt man schon, dass nur eine kleine Menge auf der Haut aufliegt. Ich hätte von Anfang an die doppelte Menge veranschlagt, da der Schaum beim einmassieren auch stark an Wirkung verliert, sodass mehr Schaum eine bessere Reinigung ermöglicht.

Auf der "nackten Haut", also bei einer täglichen Reinigung, ohne dass Makeup auf der Haut liegt, z.B. ganz früh am Morgen, wenn man sich das erste Mal wäscht, ist die Reinigung soweit eigentlich ganz gut. Die Haut wird schon gründlich von Schmutz, Fett und Talg bereinigt, auch Partikel, wie Staub und "Augenkrusten" werden gründlich von der Haut gelöst und weg gespült.

Die Haut fühlt sich nach der Reinigung nicht spektakulär an, aber ich finde schon, dass die Reinigung ausreichend ist. Die Haut sah sauber und geklärt aus, man hat keinerlei Schmutz mehr auf der Hautoberfläche gesehen und die Haut wirkt auch ganz angenehm frisch und strahlend.

Jedoch versagt der Reiniger vollständig bei bereits kleinen Mengen an sichtbaren Rückständen, z.B. von Makeup. Der Schaum ist vollständig wirkungslos bei starken Pigmenten, vor allem bei Mascaras und Eyelinern - und hier auch bei nicht-wasserfesten Formeln - sodass man das Gesicht entweder mehrfach reinigen muss oder doch sehr stark reiben muss.

Als Beispiel: ich habe Eyeliner und Mascara getragen, um die Haltbarkeit von zwei Produkten zu testen. Beide waren nicht wasserfest. Als ich am Abend mein Gesicht gewaschen habe - und hier auch mit ordentlichem massieren des Schaums in die Haut für etwa eine halbe Minute - waren dennoch Pigmente überall am Auge fest. Man konnte noch das blau vom Eyeliner deutlich erkennen und die Augen hatten den typischen Panda-Effekt. Der Mascara wurde nicht gelöst, sondern nur verteilt.

Es hat insgesamt drei Waschgänge benötigt, bis ich endlich alles von den Augen entfernt habe. Und das ist auch nicht gerade schonend zur restlichen Haut. Die Augen waren schon trocken und "genervt", sowie sichtlich gereizt; aber man wollte eben auch saubere Augen haben.

Fazit

Also: das Konzept ist mehr als sinnig und tatsächlich überfällig. Sanfte, wirkstoffreiche Formeln fehlen einfach überall in der Drogerie zu einem fairen Preis. Aber hier wurde definitiv nicht auf die Qualität des Reinigungsergebnis geachtet. Es ging hier scheinbar einfach darum, ein grünes Rating zu haben.

Die Reinigung ist schlichtweg nicht gründlich und effektiv genug. Zwar erfreut sich die Haut am Panthenol und am Niacinamid; vielleicht sorgt die Milchsäure sogar für einen leichten, abpellenden Peeling-Effekt; zumindest oberflächlich.

Aber es fehlt einfach an einer gründlichen, tiefgehenden Reinigung, die einfache Formeln von der Haut lösen kann. Jede Reinigung sollte mindestens Mascaras entfernen können und selbst hier hat der Schaum einfach keinerlei Effektivität bewiesen. Es mangelt an einer lösenden Wirkung.

Auch wenn mir das Konzept gefällt, ist die Reinigung einfach nicht gründlich genug. Und eine schlechte Reinigung, kann sich lange negativ auf die Haut ausüben. Für mich ist der Schaum daher keinesfalls eine Weiterempfehlung wert.

Inhaltsstoffe

Aqua | Sodium Cocoamphoacetate | Glycerin | Lactic Acid | Sodium Chloride | Capryl/Capramidopropyl Betaine | Panthenol | Niacinamide | Disodium Cocoyl Glutamate | Sodium Cocoyl Glutamate | Propylene Glycol | Sodium Benzoate | Potassium Sorbate | Citric Acid.

Ohne Duftstoffe
Ohne Farbstoffe
Ohne Mikroplastik
Ohne Mineralöle
Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei
Vegan

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

Ohne Duftstoffe
Ohne Farbstoffe
Ohne Mikroplastik
Ohne Mineralöle
Parabenfrei
Silikonfrei
Sulfatfrei
Vegan

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Produkttransparenz

Inhalt: 150ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 2,29 Euro | Gesamtbewertung: 84%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 22.09.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:47. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.