900Care Mizellenwasser Gurke & Aloe Vera

Ich habe euch vor Kurzem bereits das plastikfreie Duschgel in der Sorte "Honig" von 900Care vorgestellt. Heute geht es um das Mizellenwasser, dass es aktuell nur in der parfümierten Variante "Gurke & Aloe Vera" gibt.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Tenside auf Basis von Kokos und Taurin
  • Tee-Extrakt
  • Erythritol
  • Inulin
  • Gurkenextrakt
  • Aloe Vera

Wie auch beim Duschgel wird der Brocken, der per Post kommt, in warmen Wasser aufgelöst. Im Starterset ist ein weicher Behälter beinhaltet, der aus Plastik besteht. An der Flasche ist auch angegeben, wieviel Wasser man auffüllen muss, sodass man das nicht immer abmessen muss.

Das Mizellenwasser ist nach einigen Stunden einsatzbereit, der Brocken löst sich auch ohne schütteln oder rühren vollständig auf. Vor der ersten Anwendung habe ich ihn nur einmal gründlich durchgeschüttelt, um sicherzugehen, dass auch wirklich alles aufgelöst ist.

Wie jedes andere Mizellenwasser wird auch dieses hier mit einem Wattepad aufgetragen. Ich habe dazu wiederverwendbare Pads von essence verwendet, die es vor einiger Zeit mal in einem Set gab.

Das passt natürlich auch zum Konzept, denn man kauft die Marke ja vor allem deshalb, weil man Plastik und Verschwendung vermeiden möchte.

Der Duft des Mizellenwasser ist leicht süßlich, ganz genau benennen kann ich es aber nicht. Ich glaube man hat versucht, den wässrigen Duft von Gurke nachzustellen, dass Ganze aber etwas süßer gemacht.

Die Reinigung muss ich in zwei Teile aufteilen. Als Erstes kommt die "normale" Gesichtsreinigung, also wenn man nicht vorher hat, Makeup zu entfernen.

Hier muss ich sagen, dass die Reinigung durchaus gut ist. Es wird reichlich Talg, Schmutz und Ablagerungen von der Haut entfernt, ohne dass diese dabei ausgetrocknet wird. Für die "nackte Haut" ist das Mizellenwasser durchaus geeignet.

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Wo das Mizellenwasser aber schwächelt und seine Versprechen überhaupt nicht einhält, ist bei Makeup. Weder wasserfestes, noch nicht wasserfestes Makeup lässt sich wirklich mit dem Mizellenwasser entfernen. Stattdessen werden die Pigmente einfach nur verwischt.

Immerhin: die Verträglichkeit ist sehr gut. Obwohl ich gerne auf den Duft verzichtet hätte, ist die Wahrscheinlichkeit einer allergischen Reaktion sehr gering, denn die Formel enthält keine bekannten Allergene.

Fazit

Insgesamt finde ich das Mizellenwasser angenehm erfrischend, gerade wenn man abends kaputt ist und einfach nur schnell die Haut reinigen möchte. Wenn es aber darum geht, "wirklich" zu reinigen, also auch Makeup und Co. zu entfernen, versagt die Formel.

Die Versprechen werden dadurch nicht eingehalten, denn es wird angegeben, dass gerade auch Makeup sehr gut entfernt wird.

Zum vorstellen: Swatches auf den Armen ließen sich nicht entfernen und dabei ist die Fläche glatt und eben, sodass Reiniger es hier besonders einfach haben.

Und die eingesetzten Tenside sind im Prinzip dafür geeignet. Es gibt viele andere Formeln, die auf die gleichen Tenside setzen und sehr gute Ergebnisse erzielen. Hier ist es leider aber nicht der Fall.

Von mir gibt es daher keine Empfehlung, auch wenn ich die natürliche, polymerfreie Formel durchaus wertschätzen kann.

Inhaltsstoffe

SORBITOL, SODIUM COCOYL GLUTAMATE, SODIUM METHYL OLEOYL TAURATE, SODIUM ANISATE, SODIUM LEVULINATE, POTASSIUM CITRATE, SODIUM GLUCONATE, SODIUM CHLORIDE, SODIUM BENZOATE, CITRIC ACID, PARFUM, CAMELLIA SINENSIS SEED EXTRACT, ERYTHRITOL, INULIN, MONOSODIUM CITRATE, MALTODEXTRIN, AQUA, CUCUMIS SATIVUS FRUIT EXTRACT, ALOE BARBADENSIS LEAF JUICE POWDER.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 2,8g
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: 900 SAS
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 2,90 Euro | Gesamtbewertung: 66%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 17.06.2024 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 08.09.2024 20:53. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.