Catrice Kohl Kajal Waterproof 170 Candy Rose & 180 Red Coral

Ich habe bei zwei verschiedenen Einkäufen dasselbe Produkte gekauft, nur in zwei verschiedenen Varianten. Den orange-roten Kajal in 180 Red Coral habe ich bei Douglas gekauft; den deutlich helleren in 170 Candy Rose von Rossmann.

Witzig ist, dass mir erst jetzt beim schreiben aufgefallen ist, dass ich den Kajal zwei mal in die "Im Test"-Liste gepackt habe. Da beide aber gleich sind (mit Ausnahme der Farbe), habe ich sie in diesem Beitrag zusammengelegt.

Als die neuen Kajalstifte angekündigt wurde, habe ich mich wahnsinnig über die vielen neuen Farben gefreut. Und wie man sieht, waren dabei der pinke und der orange Kajalstift, für mich besonders interessant.

Die Kajalstifte basieren vor allem auf pflanzlichen Ölen und Wachsen, sowie synthetisch hergestellten Wachsen. Das ist hier eine hydrierte Ölmischung aus natürlichen Ölen, sowie synthetisch hergestelltes Japanwachs. Das Wachs schont die tatsächlichen "Japanwachs"-herstellenden Bäume (u.a. Rhus verniciflua), da hierfür keine Rohstoffe des Baums notwendig sind.

Die Verträglichkeit ist sehr gut, vor allem auch wegen seiner wenigen Bestandteile. Nur wer eine spezifische Allergie hat, z.B. gegen Mica oder aber eines der eingesetzten Pigmente, kann diese Kajalstifte nicht verwenden.

Die Beschaffenheit der Kajalstifte ist sehr gut, zumindest was die "Schale" betrifft. Die Farben halten nämlich sehr gut in dem Holz, auch bei starkem anspitzen lockert sich die Farbe nicht.

Die Farben selbst sind aber etwas fest für meinen Geschmack. Es handelt sich hier doch eher um eine Formel, die mit alteingesessenen Kajalstiften vergleichbar ist. Die pigmentierten Wachse sind ziemlich hart, aber dafür nicht spitz.

Swatch der Kohl Kajal Waterproof von catrice in - von oben nach unten - 180 Red Coral und 170 Candy Rose.

Interessant ist dabei vor allem, dass der orange Kajal etwas härter ist, als der rosafarbene, obwohl (theoretisch) für den rosafarbenen Kajalstift etwas mehr Pigment notwendig ist, weil die Farbe sehr hell ist.

Abschreckend muss das Ganze jetzt aber nicht sein, denn beide Farben lassen sich nahezu exakt gleich auftragen. Die Konsistenz fühlt sich beim Auftragen gleich an, auch die Pigmentierung ist gleich, wobei durch den sehr hellen Farbton beim rosafarbenen Kajal gegebenenfalls noch einmal nachgetragen werden muss.

Beide Farben sorgen für eine hochdeckende udn gleichbleibende Farbschicht in der Wasserlinie. Wer aber gerne seinen Kajal als Eyeliner verwendet, den muss ich dann doch ein bisschen enttäuschen.

Durch die ziemlich harte Konsistenz ist der Kajal wirklich nicht dazu geeignet, als Eyeliner verwendet zu werden. Er bricht zwar nicht sofort, aber es kommt doch häufiger mal zum "bröseln". Jedoch: Als Farbgrundlage zum verwischen mit einem Pinsel kann man ihn gut genug kontrollieren.

Fazit

Alleine für die Farbauswahl gibt es für alle Kajalstifte der neuen Generation von catrice 100 von 100 Punkten. Sie sind hochpigmentiert, lassen sich einfach auftragen und halten sich zudem wirklich lange.

Es gibt aber Probleme, die jedoch für Kajalstifte im Allgemeinen sehr bekannt sind. Das ist die harte Konsistenz oder aber auch das bröseln, wenn man ihn außerhalb der Wasserlinie verwenden möchte.

Weiterempfehlen und wiederkaufen würde ich aber beide Farben. Die Pigmentierung ist vor allem der Punkt, der mich am meisten überzeugt. Es lassen sich deckende Farbschichten kreieren, ohne dass man tausende Male über dieselbe Stelle fahren muss.

Für den Preis sind das aktuell mit die besten Kajalstifte aus der Drogerie; und im Bereich der "bunten Farben" die besten in diesem Preisfeld.

Pro

Sehr gute Pigmentierung. Wasserfest. Lange haltbar.

Contra

Wachsige Konsistenz. Nicht als Eyeliner geeignet.

Inhaltsstoffe

170: C10-18 TRIGLYCERIDES, HYDROGENATED VEGETABLE OIL, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE, MICA, SYNTHETIC JAPAN WAX, TOCOPHEROL, ASCORBYL PALMITATE, CI 15850 (RED 7), CI 77492 (IRON OXIDES), CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE).
180: C10-18 TRIGLYCERIDES, HYDROGENATED VEGETABLE OIL, CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE, SYNTHETIC JAPAN WAX, BUTYROSPERMUM PARKII BUTTER, TOCOPHEROL, MICA, ASCORBYL PALMITATE, CI 77491 (IRON OXIDES), CI 77492 (IRON OXIDES), CI 77499 (IRON OXIDES), CI 77891 (TITANIUM DIOXIDE).

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

 4059729444493, 4059729444486

Produkttransparenz

Inhalt: 0,78g
Hergestellt in: Tschechische Republik
Hersteller: cosnova GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PP

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 1,99 Euro | Gesamtbewertung: 85%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 17.10.2024 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 20.09.2024 11:19. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.