Garnier Wahre Schätze Festes Shampoo Reparierend

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Freitag, 4. Dezember 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4134 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Garnier Wahre Schätze Festes Shampoo Reparierend

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von goFeminin zur Verfügung gestellt.

Garnier hat zum Launch seiner neuen Wahre Schätze Festen Shampoos auf mehreren Portalen zum Produkttest eingeladen. Ich habe mich nur bei goFeminin beworben, wurde aber tatsächlich dazu ausgewählt. Es wurden diesmal aber auch wirklich viele Tester gesucht, wodurch die Chance einfach höher war. Ich habe mich beim bewerben für das reparierende, feste Shampoo mit Honig entschieden und habe es auch tatsächlich erhalten (es wurde nach zwei Wahlen gebeten, falls die erste vergriffen ist).

Das feste Shampoo ist wirklich EXTREM stark parfümiert. So stark, dass mein gesamtes Wohnzimmer beim öffnen des Pakets danach gerochen hat. Über mehrere Tage hinweg, wohl gemerkt. Und im Badezimmer duftet es bis heute danach. Der Duft ist nicht schlecht, er ist sogar super lecker, etwas süßlich, nach Honig und karamellisiertem Zucker, aber auf Dauer ist das Ganze doch ganz schön penetrant. Deutlich weniger parfümiert hätte mir der Duft definitiv besser gefallen.

Das Shampoo ist sehr, sehr mild formuliert. Es enthält ausschließlich pflanzliche Tenside, zwei davon auf Basis von Kokos, weiterhin sind Honig enthalten, sowie Sonnenblumen-, Akazien- und Bienenwachs. Das Wachs soll wahrscheinlich die Wirkung des Silikons simulieren. Weiterhin enthalten sind Jojoba-Ester, sowie eine Mischung pflanzlicher Öle.

Das Shampoo gefiel mir auf Anhieb aus einem Grund: Es schäumt wirklich extrem stark auf. Deutlich stärker, als jedes konventionelle Shampoo. Kurz auf der Kopfhaut auf das nasse Haar aufgerieben, entsteht ein wirklich dicker, beinahe schon fester, cremiger Schaum, der sich wahnsinnig einfach verteilen lässt. Dadurch hält es wirklich immens lange. Nach rund einer Woche Anwendung habe ich gerade einmal den Rand angekratzt, aber die Form ist noch komplett gleich geblieben.

Und auch wenn mir die sehr natürliche und ausgewogene Formel gefällt, muss ich sagen, dass ich das feste Shampoo - überraschenderweise - nicht empfehlen kann. Beziehungsweise nur unter sehr bestimmten Bedingungen. Ich bin ja ein großer Fan der Wahre Schätze-Pflegeprodukte und beinahe jede Serie hat mich komplett überzeugt. Ich hatte daher mit einer ähnlichen "Wirkung" auf mich bei den neuen Shampoos gerechnet.


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Es war aber so, dass das Haar durch das Shampoo sehr stark beschwert wurde. Außerdem ist mir sofort aufgefallen, dass sich Kletten gebildet haben und gerade am Ansatz etwas wie "Verklebungen" entstanden. Egal, wie gründlich und intensiv man das Haar geföhnt hatte, es wirkte gerade am Ansatz und am Pony sehr verklebt und ineinander verkettet.

Ich führe das ganz einfach auf die immense Menge an Wachsen zurück. Selbst wenn man das feste Shampoo einmal trocken in die Hand nimmt, merkt man einen extrem dickklebrigen, wachsigen Film, der auf der Haut auch sofort schmilzt. Nun stelle man sich vor, dass das im Haar landet und dort flüssig wird - und im Anschluss noch schön durch den Föhn im Haar frittiert.

Es wirkt wirklich ein wenig so, als würde man Pommes in die Fritteuse tun. Die Haare wirken sehr klebrig, verkettet und haben auch ein wachsiges Gefühl an sich. Etwas, dass unfassbar untypisch für Garnier ist, gerade in der Wahre Schätze-Formelpalette. Es fehlt wirklich an einer ausgleichenden Nachbehandlung, z.B. in Form eines Conditioners, der die Wachse wieder herauslöst. Denn Conditioner gibt es in der Serie überhaupt nicht - es gibt ausschließlich Shampoos.

Für mich ist die Formel daher - obwohl sie so gut klingt und sich so schön lesen lässt - absolut ungeeignet für die Haarpflege. Das Haar wird immens beschwert, es wird verklebt und verklettet, lässt sich nicht mehr einfach kämmen oder bürsten und fühlt sich sehr wachsig und belastet an.

Hinzu kommt das absolute fehlen einer Nachbehandlung - ob in Form einer Spülung, einer Kur oder eines Fluids/Öls. Das Haar braucht einfach viel, viel mehr, als eine Reinigung. Es braucht eine langanhaltende, nicht beschwerende Pflege, die es kämmbar und auch stylebar macht. Und das fehlt im neuen Sortiment leider komplett.

Sowohl hier, als auch in der Bewertung bei goFeminin sage ich daher ganz klar: netter Ansatz, keine Empfehlung. Bei mir fällt das Produkt leider vollständig durch.

Inhaltsstoffe

SODIUM COCOYL ISETHIONATEHYDROGENATED VEGETABLE OILSODIUM COCO-SULFATEAQUA / WATER • POLYGLYCERYL-4 LAURATEGLYCERINHYDROXYPROPYL GUAR HYDROXYPROPYLTRIMONIUM CHLORIDEPARFUM / FRAGRANCE • CAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDEACACIA DECURRENS FLOWER CERA / ACACIA DECURRENS FLOWER WAX • HELIANTHUS ANNUUS SEED CERA / SUNFLOWER SEED WAX • MEL / HONEY • CERA ALBA / BEESWAX • JOJOBA ESTERSTETRASODIUM GLUTAMATE DIACETATEPOLYGLYCERIN-3COUMARINLIMONENEBENZYL ALCOHOLBENZYL SALICYLATE.

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Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 60g
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: L'Oréal Deutschland GmbH
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Wichtige Informationen zu Produkten von Temu

Hallo,

auch wenn Temu prinzipiell die Regeln der EU in Bezug auf Inhaltsstoffe einhält (Auflistung auf der Produktseite, EU-verantwortliche Person), sind die Angaben insbesondere in Bezug auf Inhaltsstoffe häufig "schwammig". In einigen Formeln konnten wir Inhaltsstoffe nicht erkennen (es fehlte z.B. die EU-genormte INCI Klassifikation) oder aber sie fehlten (z.B. Duftstoffe).

Wir versuchen wann immer möglich, uns mit der EU-verantwortlichen Person in Kontakt zu setzen, haben bislang jedoch nur extrem geringe Antwortquoten verzeichnet. Häufig werden einfach private Gmail-, Yahoo- oder Outlook-Adressen verwendet oder es werden Agenturen benannt, die keinen Kontaktweg für uns haben.

Insgesamt bitten wir daher unbedingt um Vorsicht. Auch wenn alle Temu-Beautyprodukte grundsätzlich die EU-Regeln in Bezug auf verbotene, genormte oder begrenzte Inhaltsstoffe einhält, kann nie vollkommen dafür garantiert werden, dass die Angaben stimmen oder vollständig sind.

Positiv: Einige Marken, die auch über andere Handelsplattformen wie Amazon und eBay vertrieben werden oder eine Followerschaft innerhalb der EU haben, können hier als Beispiel genannt werden. Bei bekannten Markennamen waren die Angaben vollständig, fehlerfrei und nach EU-Richtlinien.

Temu reagiert in der Regel nicht in Bezug auf unsere Bedenken oder löscht Artikel, die Sekunden später wieder durch ein anderes Profil gelistet werden.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 04.12.2020 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 18:49. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.