Rival de Loop Eyebrow Pomade 04 Chestnut

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In der Schön für mich-Box aus dem Monat August war wieder einmal eine richtig gute Auswahl an Produkten dabei, diesmal sogar ein Parfüm von Kappa in Originalgröße, dass ich euch auch noch später einmal vorstellen werde. Mit dabei war aber auch die Eyebrow Pomade in 04 Chestnut von Rival de Loop, die ich euch in diesem Beitrag vorstellen werde.

Ich habe extrem hohe Ansprüche an Augenbrauenpomaden, denn sie lassen sich auch nur wirklich gut handhaben und einsetzen, wenn sie diese Vorgaben erfüllen. Sie müssen eine extrem hohe Deckkraft besitzen und sich einfach mit einem feinen Pinsel aufnehmen lassen, ohne sich dabei an den Seiten festzusetzen oder Klumpen zu bilden.

Zwar schraube ich meine Erwartungen bei Eigenmarken aus der Drogerie etwas herunter, doch hier war es diesmal ein vollständiger Miss für mich. Und das begann schon beim inkludierten Pinsel.

Zwar wissen wir alle, dass alle Pinsel, die irgendwo beigelegt werden, direkt im Müll landen sollten (insbesondere die Schaumapplikatoren aus einzelnen Lidschatten, die bis heute noch beigesetzt werden), jedoch gibt man sich inzwischen bei neu introduced Produkten Mühe zumindest eine halbwegs gute Qualität beizufügen. Hier war das nicht der Fall.

Der Pinsel hatte zum einen eine komplett bescheuerte Form: ein halbrunder Pinsel, der - für einen Augenbrauenpinsel - viel zu breit war, sodass es absolut unmöglich ist, damit hauchfeine Linien zu ziehen, was gerade bei den Augenbrauen den Unterschied machen kann.

Zum anderen sorgte die Form und Breite dafür, dass man nicht einmal bei höchster Konzentration die Menge an Pomade dosieren konnte. Der Pinsel nahm - egal, was man tat - immer einen ordentlichen Klumpen auf, den man dann wieder herunter schaben musste.

Aber nicht nur der Pinsel war ungeeignet, sondern auch die Pomade an sich. Sie hatte eine wirklich grausame Deckkraft. Es war fast so, als würden nur einzelne, oberflächliche Pigmente untergemischt worden. Und GERADE bei Pomaden erwartet man eine gewisse Deckkraft, die für gut gestylte Augenbrauen auch extrem wichtig ist.

Und auch die Konsistenz war alles andere als gut. Bei einer Pomade erwarte ich ein festes Wachs, bei dem man kleinste Mengen heraus befördern kann, indem man einen hauchfeinen Augenbrauenpinsel verwendet. Doch hier war die Konsistenz wachsig mit einer öligen Note.

Es war eine Mischung aus festem Wachs und einem gel-ähnlichen Öl, sodass sich grundsätzlich immer zu viel Wachs am Pinsel fest gehalten hat. Man musste dann die Reste immer an der Seite abschaben, bevor man überhaupt zu Gange gehen konnte.

Fazit

Ich glaube man hat bis jetzt genug gehört um zu wissen, dass es von mir keine Empfehlung gibt. Und dabei bietet die Rival-Familie durchaus richtig gute Augenbrauenprodukte an: die Stifte z.B. sind richtig, richtig gut.

Aber hier wurde bei der Pomade einfach alles falsch gemacht: billiger Pinsel, eine schlechte Konsistenz und eine noch schlechtere Deckkraft. Selbst mit viel Mühe ließen sich hier keine großartigen Werke verrichten.

Inhaltsstoffe

Cyclopentasiloxane, Isododecane, Polyethylene, Ozokerite, Trimethylsiloxysilicate, Bis-Diglyceryl Polyacyladipate-2, Mica, C10-18 Triglycerides, Silica Dimethyl Silylate, Polyisoprene, Triethoxycaprylylsilane, Acetylated Glycol Stearate, Phenoxyethanol, Caprylyl, Glycol, Glycine Soja Oil, Lecithin, Silica, Tocopherol, [+/-: CI 77491, CI 77492, CI 77499, CI 77891].
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: N/A
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 1,49 Euro | Gesamtbewertung: 24%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 05.12.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:48. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.