Gucci Guilty Pour Femme Elixir de Parfum

 

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Gucci zur Verfügung gestellt.

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Über Influenster habe ich die Möglichkeit bekommen, das brandneue Gucci Guilty Pour Femme Elixir de Parfum auszuprobieren; die "weibliche Version" der beliebten Guilty-Serie, die schon seit Jahren Männerdüfte anbietet.

Folgende Duftnoten sind enthalten:

  • Kopfnote: Bergamotte
  • Herznote: Blauregen
  • Basisnote: Vanille

Duftakomposition: Blauregen, Vanille Absolue, Tonkabohne, Mandara, Rose, Veilchen.

Das ist inzwischen der dritte Luxusduft, den ich euch über Influenster vorstellen durfte - allesamt mit gemischten Gefühlen. Bei Gucci war ich mir aber eigentlich sicher den Duft zu mögen, denn viele Gucci-Düfte gehören in meinen Kreis der Favoriten.

Auch die Duftbeschreibung gefiel mir sehr gut. Beschrieben wird er laut Gucci nämlich so:

Gucci Guilty Elixir de Parfum Pour Femme ist eine ausdrucksstarke Einladung zu Liebe und Selbstakzeptanz. Durch eine erfrischende, pulsierende Energie und Anziehungskraft unterstreichen die ambrierten, blumigen Noten des Duftes die charakteristischen Inhaltsstoffe von Gucci Guilty. Präsentiert wird das Bouquet in einem Flakon, der in einem leuchtenden Farbton gehalten ist und in seiner eleganten Symmetrie an das Herrenduft-Pendant erinnert.

Vor allem gegen Düfte mit Bergamotte und Vanille habe ich nie etwas; beide sind in nahezu allen meinen Lieblingsdüften enthalten. Doch schon beim sammeln von Infomaterial für diesen Beitrag ist mir aufgefallen, dass der Duft bei wirklich vielen Shops und Foren einen schlechten Ruf hat.

Je nach Shop und Outlet tingeln die Bewertungen fast alle um einen Durschnitt von 3 herum, eine der schlechtesten Noten, die ich jemals für Düfte und allgemein Produkte von Gucci gesehen habe.

Ich bin aber noch vorher selbst ans testen gegangen und habe mir den Duft natürlich selbst angeschaut, bevor ich recherchiert habe. Und ich kann viele Bewertungen absolut nachvollziehen.

Der Duft ist einfach extrem merkwürdig und völlig außer Rand und Band; komplett ohne Struktur, ohne Sinn und ohne Zielgebung.

Die Duft- und Produktbeschreibung passt auch überhaupt nicht. Man kann keine einzige der benannten Duftnoten herausriechen, nicht einmal die Vanille, die von Natur aus ein so krasses, kräftiges Aroma hat, dass man es nahezu überall herausschnuppern kann.

Der Duft ist so extrem chaotisch, dass ich nicht einmal den Anfang wirklich beschreiben kann. Als erstes, finde ich, riecht er ein bisschen nach bitterem Kakao. Und dann auf einmal wird es zu einem leicht blumigen Duft, der dann aber komplett bitter riecht.

Innerhalb der ersten drei Sekunden nimmt man gefühlt 10 verschiedene Dinge wahr, die aber allesamt weder enthalten, noch beschrieben sind. Es scheint wirklich so, als würden sich alle Noten gegenseitig angreifen. Ich habe selten ein so katastrophales Dufterlebnis gehabt, schon gar nicht von einer Flasche, die 158 Euro kostet.

Auch auf Dauer ist der Duft merkwürdig. Zwar nimmt nach ein paar Minuten diese chaotische "Extremigkeit" nach, aber es verbleibt ein sehr merkwürdiger, nicht süßer und auch nicht wirklich vergleichbarer, floraler Duft, der sich auch sehr stark in die Klamotten frisst.

Es ist dabei überhaupt kein angenehmer Duft. Es riecht komisch. Und zwar sehr komisch. Man kann den Duft überhaupt nicht genießen, er wirkt nicht exklusiv und auch nicht luxuriös, sondern er riecht extrem streng und unangenehm und löst irgendwann auch totale Kopfschmerzen aus, weil man nichts beruhigendes oder sinnliches mit ihm verbindet.

Fazit

Ich bin alles in allem extrem enttäuscht und auch ein bisschen bitter. Wenn ich mir vorstelle, dass Leute sich diesen Duft mit absoluter Vorfreude bestellen, 158 Euro dafür ausgeben und dann auf einem Duft sitzen bleiben, der überhaupt nicht lecker ist, tut mir das ernsthaft leid. Denn ich weiß, dass sich viele Menschen alle Jahre einmalig etwas Luxuriöses gönnen und das meist ein Duft ist, weil man lange etwas davon hat.

Ich finde das gesamte Development-Team von Gucci hat hier komplett versagt. Der Duft ist ungenießbar, von extrem geringer Qualität und mit einem chaotischen, nicht identifizierbaren Notenkomplex, der niemanden wirklich anspricht.

Für mich ist dieser Duft eine absolute Geldverschwendung und Verschwendung von Ressourcen. Gerade von Gucci erwarte ich - und das darf ich auch bei dem Preispunkt - weitaus mehr.

Inhaltsstoffe

Alcohol Denat., Parfum, Aqua, Alpha-Isomethyl Ionone, Ethylhexyl Salicylate, Limonene, Coumarin, Citronellol, Geraniol, Hexyl Cinnamal, Hydroxycitronellal, Butyl Methoxydibenzoylmethane, Cinnamyl Alcohol, Linalool, Alcohol, Citral, Isoeugenol, Tris(Tetramethylhydroxypiperidinol) Citrate, Benzyl Benzoate, Yellow 5 (CI 19140), Red 4 (CI 14700).

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 60ml
Hergestellt in: Spanien
Hersteller: COTY Inc.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PAP-21
FSC

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 158,00 Euro | Gesamtbewertung: 44%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 05.01.2024 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 10.09.2024 20:20. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.
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