Greendoor Deocreme Classic und For Men

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Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Donnerstag, 13. August 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4046 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

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Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Greendoor Naturkosmetik zur Verfügung gestellt.

Greendoor ist so wahnsinnig großzügig und wird mir im kommenden Jahr eine Reihe an Produkten aus dem großzügigen Sortiment zur Verfügung stellen, die ich euch nach und nach vorstellen darf. Als erstes kam natürlich der absolute Klassiker von Greendoor, für den die Marke auch ziemlich weitläufig bekannt ist, nämlich die Deocreme. Ich habe zwei Varianten erhalten, Classic und For Men, die sich aber eine Formel teilen und sich lediglich in den Düften unterscheiden. Deshalb habe ich sie einfach beide in diesen Beitrag gepackt.

Die Deocremes haben wie gerade genannt eine Formel. Sie basieren auf Babassuöl, Kakaobutter, Aloe Vera-Extrakt, Sojaöl und Sheabutter als pflegende Basis, sowie Sodium Bicarbonate (Natron/Backpulver) und Zinkoxid als bakterienbekämpfenden Wirkstoff.

Der Duft der Deocreme For Men ist überraschend angenehm. Ich bin kein Fan von "For Men"-Produkten, weil sie für mich alle denselben übermaskulinen, penetranten Duft haben. Obwohl viele Männerprodukte eine tolle Pflegewirkung haben, kaufe ich sie zum größten Teil gerade wegen des Duftes nicht. Hier war ich so wahnsinnig überrascht, weil der Duft zwar maskulin, aber nicht so extrem penetrant ist. Der Duft ist angenehm hölzern und rauchig, aber nicht typisch männlich, sondern eher fluid oder unisex. Der Duft könnte problemlos auch von einer Frau getragen werden, die einen herben Duft bevorzugt, ohne gleich als "Männerduft" deklariert zu werden.

Ich finde er riecht für mich so ein bisschen nach Winter, weil dann immer die ganzen Duftkerzen auf den Markt kommen mit hölzernen, rauchigen Düften. So ist der Duft für mich schön männlich, aber eben nicht typisch maskulin, was ich wirklich, wirklich toll finde. Vor allem hat der Duft hier auch einen Einzelcharakter, weil er sich von den typischen Düften abhebt.

Die Deocreme Classic, die seit Anbeginn der Zeit zu den Topsellern von Greendoor gehört und mittlerweile auch bei dm, Amazon und Co. erhältlich ist, hat einen wahnsinnig angenehmen, cremig-pudrigen, seichten Duft. Er ist nicht wirklich floral oder orientalisch, sondern ich würde ihn in etwa mit "Stell dir vor wie Puder duftet"-Duft beschreiben. Denn für mich riecht er ein wenig nach einem klassischen Puder oder vielleicht auch einem parfümierten Babypuder. Super seicht und wahnsinnig angenehm.

Obwohl ich beide Düfte als wahnsinnig angenehm und sehr, sehr lecker empfinde, griff ich doch häufiger zum Classic-Duft. Diese leichten, pudrig-warmen Düfte tun es mir einfach jedes Mal wieder an.

Kommen wir aber nun zur Wirkung selbst. Der Grund, warum es hier schon seit langem keine Beiträge zu Deo-Alternativen gibt, ist der, dass eine Marke für mich damals das ganze Konzept der Deocremes ruiniert hat. Das Deo war unfassbar kratzig und wirkte fast wie ein brennendes Peeling auf der Haut, obwohl es auch nur auf natürlichen Ölen und ätherischen Ölen basierte. Es war aber so kratzig und hat meine Haut feuerrot werden lassen, dass ich mich nie zu anderen Deocremes überzeugen lassen konnte.

Diesen Gedanken hatte ich auch bei Greendoor, weshalb ich eher zurückhaltend ans probieren heran gegangen bin. Das Ganze hat sich aber schon beim ersten anfassen verändert, denn in beim sanften aufreiben an meine Fingerspitze habe ich nicht einen Partikel fühlen können. Das war bei der Deocreme von früher ganz anders, hier hatte man wirklich die Körner gespürt. Also bin ich direkt weiter gegangen und habe die Deocreme nach einer frischen Dusche auf die noch schön warme Haut unter den Achseln aufgetragen.

Greendoor empfiehlt eine wirklich kleine Menge. Für jede Achsel soll man eine Fingerspitze nur leicht "benetzen" und die Creme sanft in die Achsel einreiben. Ich bin gleich auf 180 gegangen und habe die Deocreme direkt nach einer frischen Rasur aufgetragen. Das ist für mich immer der ultimative Stresstest, denn wenn sie hier versagt oder meine Haut zum brennen bringt, ist das Deo für mich für die Tonne, denn ich muss auch nach einer Rasur geschützt sein.

Mich hat die Deocreme auf Anhieb überzeugt. Sie ließ sich nicht nur wie Butter einmassieren, sondern zog auch super schnell ein. Neben dem schützenden Effekt, wurden die Achseln wirklich butterweich gepflegt. Zunächst ist ein dünner Film auf den Achseln, der aber nach nur wenigen Momenten vollständig in die Haut einzieht. Man sieht keine weißen Spuren oder Rückstände mehr und die Achseln fühlen sich wirklich wahnsinnig weich und geschmeidig an.

Aber auch die Wirkung lässt sich sehen. Ich muss hier ganz klar sagen: die Wirkung eines ACH-haltigen Antitranspirants kann keine Deocreme übertrumpfen. Das ist rein technisch nicht möglich. ABER: die Wirkung hat es wirklich in sich. Die Achseln sind selbst bei hohen Temperaturen angenehm trocken geblieben und ich habe nicht einen einzigen Tag Schweißgeruch wahrgenommen. Die Achseln blieben bis zum nächsten Tag hin super frisch und stinkefrei. Auch der Duft hielt sich sehr lange, obwohl er so leicht ist. Beim direkten Schnuppern an den Achseln, z.B. am nächsten Morgen, konnte ich noch leicht den Duft spüren. Und auch über Nacht blieben die Achseln trocken.

Da ich täglich dusche (Zwangsstörung wohlgemerkt), hatte ich nicht einen Tag, wo ich mich nicht frisch gefühlt habe. Bis zur nächsten Dusche hielt die Wirkung komplett an. Die Achseln waren super weich gepflegt, wohlduftenden und auch trocken. Von mir gibt es daher eine volle Weiterempfehlung.

Inhaltsstoffe

For Men: Orbignya Oleifera (Babassu) Seed Oil*, Sodium Bicarbonate, Butyrospermum Parkii (Shea) Seed Butter*, Zinc Oxide, Theobroma Cacao (Cocoa) Seed Butter*, Glycine Soja (Soya) Oil, Aloe Barbadensis (Aloe Vera) Leaf Extract, Tocopherol, Parfum (reine ätherische Ölmischung), Limonene**, Linalool**. * = aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA). **=natürlicher Inhaltsstoff der ätherischen Öle

Ohne Farbstoffe
Ohne Mineralöle
Parabenfrei
PeTA Cruelty Free
Silikonfrei
Vegan

Classic: Orbignya Oleifera (Babassu) Seed Oil*, Sodium Bicarbonate, Butyrospermum Parkii (Shea) Seed Butter*, Zinc Oxide, Theobroma Cacao (Cocoa) Seed Butter*, Glycine Soja (Soya) Oil, Aloe Barbadensis (Aloe Vera) Leaf Extract, Tocopherol, Parfum. * = aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA)

Ohne Farbstoffe
Ohne Mineralöle
Parabenfrei
PeTA Cruelty Free
Silikonfrei
Vegan

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Ohne Farbstoffe
Ohne Mineralöle
Parabenfrei
PeTA Cruelty Free
Silikonfrei
Vegan

  4064133002603, PZN 15406819

Produkttransparenz

Inhalt: je 50g
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Greendoor Naturkosmetik GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Ja, wir haben ein kostenloses Muster erhalten.

Preis¹: 7,70 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 13.08.2020 und zuletzt bearbeitet am Sonntag, den 25.08.2024 21:21. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.