Balea Lovely Rose 24H Pflege

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balealovelyrose24hpflege

Als ich mir den AHA/PHA Peeling Cleanser von no cosmetics bei dm gekauft habe, habe ich mir auch einen eurer Favoriten mitgenommen: die Lovely Rose 24H Pflegecreme von Balea. Ich habe unfassbar viele, positive Eindrücke über die Creme gelesen und nur wenige kritische, weshalb ich mir die Creme unbedingt einmal anschauen wollte.

Da sie zwei meiner liebsten Wirkstoffe enthält, nämlich Rosenwasser und Niacinamide, war sie optimal für mich geeignet. Auch die Inhaltsstoffe fand ich sehr angenehm. Sie enthält einen natürlichen Antioxidanten, verwendet natürliche Geliermittel und Emulsionsbilder und enthält dazu noch Milchsäure, Vitamin E und Sheabutter. Alles, was für eine gute, gesunde Haut notwendig ist.

Die Creme kommt zudem in einer ziemlich hygienischen Tube. Denn man presst die Creme heraus, sodass man mit etwas Vorsicht nie Kontakt zur Creme in der Tube hat. Ich bevorzuge zwar immer einen Pumpspender, aber wenn es nicht anders geht, dann auf jeden Fall so eine Tube, wo so wenig wie möglich Hautkontakt herrscht.

Die Konsistenz der Creme ist sehr angenehm. Sie ist sehr dick und reichhaltig, fühlt sich aber gleichzeitig auch sehr leicht an. Beim eincremen bildet sie keinen fettenden Film und verteilt sich sehr, sehr gut auf der Haut. Der Teint wirkt erfrischt, nicht fettig, aber auch nicht zu matt.

Was mich ein wenig gestört hat, ist der Einsatz eines Farbstoffes. Denn ich habe keinen Sinn darin gesehen. Ich denke, dass die Creme auch ohne Farbstoff hätte auskommen können. Der Duft ist wie beschrieben nach Rose. Jedoch habe ich auch hier meine Probleme.

Der Duft an sich ist wirklich gut getroffen. Sie riecht wie ein frisch geschnittenes Rosenbouquet. Nicht künstlich, sondern wirklich nach echten Rosen. Aber die Intensität ist einfach unfassbar. Die Creme hat eine so extrem hohe Konzentration an Parfüm, dass sie selbst über Stunden hinweg noch danach riecht. Man wird wirklich komplett überrannt und auch vollkommen aus dem Konzept gebracht. Sie riecht mehr nach einem Parfüm, als nach einer hautpflegenden Creme.

Aber ich gebe natürlich jeder Creme dieselbe Chance. Also habe ich sie ganz brav über einige Zeit morgens und abends nach der Reinigung und meinem Tonic aufgetragen. Ich muss sagen, dass die Pflege doch überraschend gut ist.

Nach dem eincremen hat die Haut sofort aufgeatmet. Sie wurde tatsächlich sehr weich und geschmeidig gepflegt und erhielt eine Extraportion Feuchtigkeit. Das Spannungsgefühl hat sofort nachgelassen und gerade da ich zwei Mal täglich mit AHAs, BHAs UND PHAs arbeite, ist eine gute Feuchtigkeitsversorgung notwendig.

Die Haut fühlt sich sehr angenehm an, war weich und glatt und sah sehr erfrischt aus. Zudem hielt sich der Effekt auch sehr, sehr lange. Habe ich sie am Morgen aufgetragen, hatte ich über den gesamten Tag hinweg keinerlei Probleme mit Spannungsgefühlen, Rötungen oder anderen Reizen. Die Haut blieb gut versorgt.

Fazit

Obwohl ich inzwischen deutlich konsequenter darin bin, was ich auf mein Gesicht auftrage und eigentlich vollständig auf Duftstoffe in der Gesichtspflege verzichten möchte, um die Reize so gering wie nur irgendwie möglich zu halten, bin ich mit dem Ergebnis der Creme sehr, sehr zufrieden.

Der Haut hat es nicht an Feuchtigkeit gemangelt, sie wurde gut versorgt und fühlte sich langanhaltend gut an. Die Haut war geschmeidig und sehr beruhigt. Gewünscht hätte ich mir vielleicht noch Squalan, um einen Feuchtigkeitsspender zu haben, der bis in die tieferen Hautschichten eindringt.

Aber dennoch finde ich den Wirkkomplex und die eingesetzten Wirkstoffe sehr gut. Die Zellen werden durch die Milchsäure angeregt, Niacinamide kümmern sich um Poren und Feuchtigkeit und die Sheabutter sorgt für eine langanhaltende Feuchtigkeitsversorgung.

Punktabzug gibt es aber dennoch für die wirklich extreme Menge an Duftstoffen oder Parfümölen, die hier eingesetzt wurden. Keine Gesichtscreme der Welt sollte so extrem stark duften, auch dann nicht, wenn der Duft, wie hier, sehr angenehm ist. Gerade in der Gesichtspflege sollte mit Duftstoffen gespart werden.

Dennoch und abschließend: für weniger als zwei Euro erhält man eine sehr gute Feuchtigkeitspflege, die die Haut langanhaltend mit Feuchtigkeit versorgt und beruhigt. Das Rosenwasser wirkt stark entspannend und die Sheabutter sorgt für intensive Feuchtigkeit. Daher würde ich sie grundsätzlich auch empfehlen.

Inhaltsstoffe

AQUA, GLYCERIN, ETHYLHEXYL STEARATE, CETYL ALCOHOL, OCTYLDODECANOL, ROSA DAMASCENA FLOWER WATER, SODIUM POTASSIUM ALUMINUM SILICATE, NIACINAMIDE, BUTYROSPERMUM PARKII BUTTER, DICAPRYLYL ETHER, BETAINE, GLUCOMANNAN, PANTHENOL, HYDROXYACETOPHENONE, CI 77891, SILICA, SODIUM STEAROYL GLUTAMATE, PARFUM, TOCOPHERYL ACETATE, 1,2-HEXANEDIOL, CAPRYLYL GLYCOL, TOCOPHEROL, CHONDRUS CRISPUS POWDER, LACTIC ACID.

Parabenfrei
Silikonfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Parabenfrei
Silikonfrei

 

Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: dm-drogerie markt GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 1,25 Euro | Gesamtbewertung: 85%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 06.10.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.