Morphe FLUIDITY Full-Coverage Concealer C0.00

Ich wollte schon seit Ewigkeiten den Fluidity Full Coverage Concealer von Morphe ausprobieren, doch für Monate war meine Farbe, C0.00 (ja, ich brauche weiß, um Highlights zu setzen), ausverkauft, ebenso die meisten extrem hellen Farben.

Ein zweites "Problem" war für mich, dass der Preis für mich ziemlich teuer schien, wenn man bedenkt, was für einen unfassbar guten Concealer Revolution für 3,99€ anbietet. Es war für mich daher irgendwann also nicht mehr eien Priorität, diesen Concealer zu testen, wenn mir konstant eine optimale Alternative zur Verfügung steht.

Doch jetzt habe ich ihn endlich mal bei Douglas in der Farbe C0.00 gefunden, er war auf Lager und sogar knapp zwei Euro reduziert, weil er im Sale war. Da habe ich natürlich dann doch nochmal zugegriffen, um ihn für mich - und euch - auszuprobieren.

Die Farbe des Concealers ist ein echtes Kokain-/Schneeweiß ohne Unterton, was für mich sehr wichtig ist. Er hat keinen oxidierenden Effekt, er wechselt nicht die Farbe und die eingesetzten Pigmente sorgen ausschließlich für einen weißen Farbton.

Der Applikator ist aber sehr enttäuschend. Es ist ein extrem kleiner, sehr dünner, flacher Applikator, der zum auftragen con Concealer wirklich überhaupt nicht geeignet ist. Nicht einmal bei Liquid Lipsticks oder Glosses ist der Applikator gut, aber für Concealer ist das doch ganz schön ungeeignet.

Durch die flache, ultra-kleine Natur des Applikators entsteht außerdem das Problem, dass man nur sehr begrenzte Mengen an Concealer aus der Tube herausnehmen kann. Man muss also öfters eintunken und auf das Gesicht übertragen, was häufig dazu führt, dass man in die Foundation darunter "schneidet", weil der Applikator so häufig Kontakt hat.

Zwar verschwinden diese Einschnitte, nachdem man den Concealer mit einem Schwamm oder Pinsel verblendet hat, doch wenn man z.B. aufgrund von Rötungen darauf angewiesen ist, dass die volldeckende Foundation darunter an Ort und Stelle bleibt, ist der Applikator ein großes Manko.

Die Deckkraft würde ich bedingt als Full Coverage bezeichnen. Durch die extrem kleine Menge, die man auf den Applikator bekommt, sieht es so aus, als wäre der Concealer deutlich dünner. Doch im Detail betrachtet erfüllt er tatsächlich die Anforderungen an einen Full Coverage Concealer, nämlich undurchsichtig getönt zu sein (z.B. ein Tropfen auf dem Handrücken, leicht verteilt).

Da eben die Menge aber so gering ist, fühlt es sich an, als wäre die Deckkraft weniger, obwohl sie tatsächlich volldeckend ist, nur die eingesetzte Menge nicht wirklich ausreicht. Dennoch: Es ist möglich, eine volle Abdeckung zu erzielen.

Die Konsistenz gefällt mir aber sehr gut. Sie ist relativ dünn, lässt sich dadurch aber auch wahnsinnig gut verteilen und einarbeiten, sowie verblenden und außerdem fühlt sich die Haut dadurch nicht zu beschwert an. Das ist für mich alles auf jeden Fall ein Vorteil.

Fazit

Nachdem verblenden sieht der Concealer sehr, sehr gut aus. Er ist dünn, gleichmäßig deckend und vor allem auch während der Anwendung einfach in die Haut einzuarbeiten. Er hat ein semi-mattes Finish, dass sich mit ein wenig Puder zu einem vollmatten Finish verwandeln lässt.

Durch die dünne Konsistenz hält sich der Concealer auch sehr, sehr gut auf der Haut und ist bei mir nur einmal "gebrochen" als es fast 40° draußen war. Doch ganz ehrlich: bei dieser Temperatur erwarte ich das fast schon. Abgesehen davon war mir der Concealer sehr treu und sah grundsätzlich immer gut aus.

Es gibt zwar einige Verbesserungen, die ich vorschlagen würde, aber dennoch ist er am Ende empfehlenswert. Die Deckkraft, die Konsistenz und das sehr einfache, ebenmäßige verblenden machen ihn für mich sehr gut anwendbar. Das weiß ist volldeckend, oxidiert nicht und behält einen regelmäßigen, prägnanten Ton. All das sind Eigenschafen, die den Concealer für mich durchaus empfehlenswert machen. Sonderliche Alleinstellungsmerkmale hat er jedoch nicht.

Inhaltsstoffe

Water/Aqua/Eau, Cyclopentasiloxane, Dimethicone, Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone, Methyl Methacrylate Crosspolymer, PEG-10 Dimethicone, Mica, Trimethylsiloxysilicate, Butylene Glycol, Disteardimonium Hectorite, Silica Silylate, Triethoxycaprylylsilicate, Dimethicone/Vinyl Dimethicone Crosspolymer, Cyclohexasiloxane, Butyrospermum Parkii (Shea) Butter, Ethylhexylglycerin, Polyglyceryl-3 Diisostearate, Polyhydroxystearic Acid, Olea Europaea (Olive) Fruit Oil, Sodium Chloride, Phenoxyethanol. +/- Kann enthalten: Titanium Dioxide (CI 77891), Iron Oxides (CI 77491, CI 77492, CI 77499).

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 4,5ml
Hergestellt in: USA
Hersteller: PNR Consultancy Ltd.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Die Verpackung wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 11,00 Euro | Gesamtbewertung: 83%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 20.10.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:28. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.