Lush Intergalactic Körperpeeling

 

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von LUSH zur Verfügung gestellt.

Zur Webseite von LUSH

Nachdem ich euch von Toil & Trouble erzählt habe, kommt heute ein Produkt aus der neuen Winter-/Weihnachtskollektion, nämlich das Körperpeeling "Intergalactic" auf Basis von Zucker.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Zucker
  • SLES
  • Kakaobutter (FAIRTRADE, Bio)
  • Olivenöl
  • Illipebutter (Bio)
  • Mangobutter
  • Pfefferminzöl
  • Grapefruitöl
  • Vetiveröl
  • Zedernholzöl
  • Milchsäure

Das Peeling kommt in einem bunten Farbmix, den ich unfassbar toll finde. Es hat einen sehr minzig-frischen Duft, der unfassbar lecker ist. Es ist nicht dieses unangenehme Eisbonbon-Kühle, sondern wirklich frische Pfefferminze, ganz ohne Mentholzusatz.

Das Peeling ist in viele hochwertige Lipide gepackt. Darunter sind Mango- und Illipebutter, Oliven-, Pfefferminz-, Vetiver-, Zedernholz- und Grapefruitöl; die peelende Basis ist einfacher Zucker. Für einen zusätzlichen Effekt sorgt Milchsäure; als Tensid setzt man auf SLES.

Festgehalten haben wir also schon: sehr hochwertige, reichhaltige Formel und ein absolut fantastischer Duft. Doch leider ist das Peeling nicht so gut, wie ich es erwartet habe.

Die Peelingkörner, sehr feiner Zuckerkörnchen, sind so tief in die reichhaltige Butter eingearbeitet, dass der Peelingeffekt nahezu abgeprallt ist. Zwar hat man eine gepeelte Haut, aber bei weitem nicht so effektiv, wie bei einem Zucker- oder Salzpeeling.

Der Zucker wird durch eine sich nicht oder nur sehr spärlich auflösende "Fettschicht" sehr stark abgefedert, sodass nur ein sehr kleiner Teil des doch eigentlich reichhaltigen Zuckers die Haut tatsächlich penetrieren kann.

Gut ist aber, dass man eine kleine Menge Milchsäure in die Formel eingearbeitet hat, denn diese wirkt selbst in kleinen Konzentration peelend auf bereits abgestorbene Hautpartikel, sodass diese nach und nach besser von der Haut abgetragen werden können, z.B. beim dusche.

Ein weiteres Problem bestand für mich darin, dass sich das Peeling nicht löst und nur extrem schlecht aufschäumt. Egal, wie viel Reibung man aufbaut, dass Peeling will sich einfach nicht zersetzen. Man kreist eigentlich die ganze Zeit mit einem "Blob" an Peeling auf der Haut hin und her, ohne dass sich das Peeling tatsächlich löst.

Es bildet auch keinen wirklichen Schaum. Zwischendrin sieht man weiße Tropfen, die auf Schaum hindeuten, aber es fehlt vollständig an jeder Form von Schaum oder aber einem fühlbaren Peeling-Effekt. Ich empfand daher die Reinigung als nicht ausreichend, weil mein Gehirn mit Waschzwang auf den klar sichtbaren Schaum angewiesen ist. Ich habe mich also nochmal duschen müssen, um mich sauber zu fühlen.

Deshalb habe ich es jetzt so gehandhabt, dass ich alle zwei bis drei Tage das Peeling nach dem eigentlichen duschen verwende, so gut wie möglich einarbeite und dann gründlich abspüle.

Durch die enthaltene Pfefferminze verströmt dabei auch ein extrem frischer, super angenehmer und milder Duft, der wirklich auffrischte und erweckte. Da kein Menthol beigesetzt wurde, blieb es nur bei dem frischen Duft - es gab keinen kühlenden Effekt, was ich hier aber auch sehr gut finde, da eine Abkühlung im Winter für mich unter der Dusche katastrophal wäre.

Fazit

Ich bin insgesamt leider nicht so zufrieden, obwohl ich hohe Erwartungen gehabt habe. Was man festhalten kann: das Peeling ist mild und wird durch Milchsäure auch weiter in die Haut eingewirkt, selbst wenn man das Peeling abduscht.

Es hat einen sehr erfrischenden Effekt mit einem wohltuenden Duft und die Haut wird dankt der extrem reichhaltigen Lipide sehr gut und auch langanhaltend gepflegt.

Es gab auch keine Rötungen, Reize, Brennen oder Juckreiz, sodass ich das Peeling als sehr mild bezeichnen würde, da ich selbst mit einer atopischen Dermatitis ("Neurodermitis") keinerlei negativen Reiz verspürte.

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Wer nach einem besonders milden Peeling sucht, wird hier gut bedient sein, sollte sich jedoch vorher unbedingt gründlich waschen und duschen. Für mich ist es nicht ganz so gut geeignet, ich würde dann doch eher zu einer peelenden Bodylotion tendieren.

Inhaltsstoffe

Sucrose, Sodium Laureth Sulfate, Zea Mays Starch, Sodium Cocoamphoacetate, Theobroma Cacao Seed Butter, Olea Europaea Fruit Oil, Parfum, Shorea Stenoptera Seed Butter, Mangifera Indica Seed Butter, Mentha Piperita Oil, Citrus Paradisi Peel Oil, Vetiveria Zizanoides Root Oil, Cupressus Funebris Wood Oil, Aqua, Titanium Dioxide, Lactic Acid, Lauryl Betaine, Synthetic Fluorphlogopite, Tin Oxide, *Limonene, *Linalool, CI 47005:1, CI 42090, CI 45410:2, CI 17200. *kommt natürlich in ätherischen Ölen vor.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 135g
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: LUSH Retail Ltd.
Testausführung: Mind. 10 Anwendungen
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Für Informationen rund um Recycling und die Recyclingfähigkeit des hier ggf. ausgewiesenen Materials, besuche unsere Recycling-Infoseite unter www.gooloo.de/recycling.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 14,00 Euro | Gesamtbewertung: 70%
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Quellen

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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Wichtige Informationen zu Produkten von Temu

Hallo,

auch wenn Temu prinzipiell die Regeln der EU in Bezug auf Inhaltsstoffe einhält (Auflistung auf der Produktseite, EU-verantwortliche Person), sind die Angaben insbesondere in Bezug auf Inhaltsstoffe häufig "schwammig". In einigen Formeln konnten wir Inhaltsstoffe nicht erkennen (es fehlte z.B. die EU-genormte INCI Klassifikation) oder aber sie fehlten (z.B. Duftstoffe).

Wir versuchen wann immer möglich, uns mit der EU-verantwortlichen Person in Kontakt zu setzen, haben bislang jedoch nur extrem geringe Antwortquoten verzeichnet. Häufig werden einfach private Gmail-, Yahoo- oder Outlook-Adressen verwendet oder es werden Agenturen benannt, die keinen Kontaktweg für uns haben.

Insgesamt bitten wir daher unbedingt um Vorsicht. Auch wenn alle Temu-Beautyprodukte grundsätzlich die EU-Regeln in Bezug auf verbotene, genormte oder begrenzte Inhaltsstoffe einhält, kann nie vollkommen dafür garantiert werden, dass die Angaben stimmen oder vollständig sind.

Positiv: Einige Marken, die auch über andere Handelsplattformen wie Amazon und eBay vertrieben werden oder eine Followerschaft innerhalb der EU haben, können hier als Beispiel genannt werden. Bei bekannten Markennamen waren die Angaben vollständig, fehlerfrei und nach EU-Richtlinien.

Temu reagiert in der Regel nicht in Bezug auf unsere Bedenken oder löscht Artikel, die Sekunden später wieder durch ein anderes Profil gelistet werden.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 28.11.2024 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 25.11.2024 18:06. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.