Maison Snow White Lait Satinè & Creme Riché

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Mittwoch, 29. Mai 2019 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4053 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Vielen Dank an Maison Snow White für dieses Testprodukt!

 

Vor ein paar Wochen habe ich bei Amazon nach einer Körpercreme gesehen und mir dabei seelenruhig ganz viele Reviews unterschiedlicher Marken und Produkte durchgelesen und habe dabei eine Kundin "getroffen", die ganz toll von Maison Snow White berichtet hat. Ich habe mich dann auf die Webseite begeben und mir die Beschreibungen durchgelesen und war von diesen sehr angetan.

Maison Snow White war dann so freundlich und hat mir die beiden Produkte "Lait Satinè" und "Creme Riché" zur Verfügung gestellt. Beide Produkte enthalten ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe, davon fast überwiegend nur Öle und Vitamin E. Die Lait Satinè ist eine schnell einziehende, leichte Pflege, die sich für die schnelle Pflege von normaler bis trockener Haut eignet, während die Creme Riché eine besonders intensiv nährende und pflegende Creme darstellen soll.

Ich war als erstes von der Produktverpackung echt angetan. Die beiden Cremes kommen in einem richtig schweren, hochwertigen Glastiegel in einer super edel und modern gestalten Umverpackung. Die beiden machen sich wahnsinnig schön im Badezimmer und sind auf jeden Fall auch so schon ein Hingucker.

Beeindruckt war ich aber vor allem von den Inhaltsstoffen, denn etwas ähnliches habe ich einfach noch nie vorher erlebt. Lait Satiné besteht zum Beispiel aus gerade einmal drei Ölen, Wasser, Vitamin E und natürlichen Emulgatoren, die daraus am Ende eine Creme bzw. Milch machen.

Die Creme Riché besteht aus vier Ölen, Sheabutter, Vitamin E und ebenso den gleichen, natürlichen Emulgatoren, die daraus am Ende eine richtig schön fluffige, dicke Creme machen.

Außerdem kommen die beiden Produkte komplett Ohne Duftstoffe aus. Keine ätherischen Öle, keine Parfüme oder anderweitige Duftstoffe. Maison Snow White ist damit eine von wenigen Marken, die wirklich KOMPLETT auf einen Duft verzichtet.

Ich war davon echt begeistert. Ich habe NOCH NIE eine Creme oder eine Körperpflege gesehen, die ausschließlich aus Ölen besteht. Das ist für mich wirklich überraschend und ich war wirklich gespannt, wie die beiden sich machen würden. Die Kundin, dessen Rezension ich gelesen habe, war extrem angetan und hat wahnsinnig positiv berichtet, weshalb ich mich auf das ausprobieren echt gefreut habe.

Lait Satiné
Die "Satin Milch" ist eine wahnsinnig angenehme und spannende Crememilch. Sie hat eine durch ihren hohen Ölanteil eine leichte Transparenz, ist also nicht komplett weiß und fühlt sich zwischen den Fingerspitzen super, super leicht an.

Ich habe sie besonders gerne an den Armen verwendet, da ich hier nicht ganz so starke Trockenheit habe, wie zum Beispiel an den Beinen. Mit den Fingerspitzen bin ich ganz sanft in die Milch eingetunkt und habe mit einer Fingerspitze einen ganzen Arm pflegen können. Obwohl die Milch (ich sag dazu jetzt einfach mal Milch) so leicht ist, hat sie die Haut wunderbar gepflegt.

Nach dem duschen juckt es bei mir gerne an den Armen, egal wie sanft die Duschpflege ist. Und die Milch hat hier wirklich wunderbare Arbeit geleistet. Die super leichte Pflege zog wahnsinnig schnell in die Haut ein und hinterließ einen ganz angenehmen, ultradünnen "Filter" auf der Haut. Über den gesamten Tag hinweg habe ich keinerlei Probleme mehr mit meinen Armen gehabt.

Ich war wirklich angetan. Denn sie ist wirklich so unbeschreiblich leicht, dass man nicht denkt, dass sie so intensiv pflegen würde. Meine Haut hat die Milch wirklich genossen und inzwischen habe ich sie auch einfach mal so als Handcreme verwendet, wenn ich mir im Bad die Hände gewaschen habe oder so zwischendurch für einen Feuchtigkeitskick.

Creme Riché
Die Creme Riché hingegen ist besonders dick. Sie enthält Macadamiaöl und Sheabutter, die beide von Natur aus schon eine dicke Konsistenz besitzen. Sie eignet sich besonders für die trockene und anspruchsvolle Haut, die Probleme damit hat, Feuchtigkeit zu behalten.

Sie habe ich daher besonders gerne an den Beinen verwendet, denn die trocknen extrem stark aus, sobald es draußen nur ein wenig wärmer wird. Es juckt fürchterlich stark und ich kratze mich ständig. Ich habe daher einfach drei Fingerspitzen gründlich in die Haut einmassiert, kurz gewartet bis die Creme zum größten Teil eingezogen ist und mich im Anschluss angezogen.

Anders als bei der Lait Satiné ist diese Creme deutlich reichhaltiger und hat auch einen viel höheren Ölanteil. Zwar fettet sie die Haut nicht ein, aber bei dieser spürt man definitiv einen etwas dickeren Film auf der Haut.

Ich weiß erschreckend, aber: ich fand den überhaupt nicht störend, was mich extrem überraschte. Ihr wisst ja inzwischen alle, dass ich jedwede Form von Fettfilm auf meiner Haut hasse, aber dieser störte nicht. Er verklebte sich nicht mit meiner Kleidung, hinterließ keinerlei Flecken auf der Kleidung oder sorgte dafür, dass die Beine "bapschten", wenn man sie aneinander gerieben hat.

Obwohl ein sicht- und fühlbarer Film vorhanden war, hat man davon nichts gemerkt. Und das ist genau das, was ich an der Creme Riché so besonders interessant und genial fand. Das man die Feuchtigkeitspflege sehen konnte, aber sich so fühlte, als hätte man nichts auf der Haut.

Und Abhilfe hat sie auch geschaffen. Nur wenige Minuten nach dem auftragen wird der Juckreiz vollständig gelöst. Nach ein paar Tagen sind auch die ganzen trockenen Hautstellen verschwunden und die Rötungen, insbesondere auf dem Schienbein, verschwunden.

Ich fand, dass sich die Haut um ein vielfaches besser, weicher und geschmeidiger anfühlte. Sie sah auch viel gesünder und strahlender aus. Es war wirklich so, dass man sehen konnte, wie die Haut immer mehr in Richtung "gesund" ging.

Besonders für mich mit meiner arg trockenen Haut an den Beinen war die Creme Riché eine wahre Wohltat.

Letzte Worte
Ich kann nicht oft genug betonen, wie begeistert und zugleich überrascht ich bin. Ich habe bei weitem nicht damit gerechnet, dass eine "so einfache Formel" so beeindruckt auf die Haut wirkt. Und ich finde es ehrlich gesagt auch ziemlich bemerkenswert, dass jemand mit einer "so einfachen Idee" (ich will das nicht herab würdigen!) eine eigene Marke gegründet hat.

Ich hätte mir nur sehr gerne gewünscht, dass das Sortiment vielleicht irgendwann nochmal ausgedehnt wird. Eine Zonenbegrenzte Pflege, wie eine Hand- oder Fußcreme oder vielleicht sogar ein vollkommenes Duschgel würde ich noch sehr spannend finden.

Also: Ich kann die beiden Produkte wirklich nur empfehlen. Sie sind toll verarbeitet, haben eine wunderbare Qualität, sind preislich vollkommen in Ordnung und wirken besser als so mancher Synthetikmix aus der Flasche.

Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration / Zutaten

Quelle: Codecheck.info
Lait Satinè: AQUA, PRUNUS ARMENIACA KERNEL OIL, COCOS NUCIFERA FRUIT OIL, CETEARYL ALCOHOL, TOCOPHEROL, HELIANTHUS ANNUUS SEED OIL, SODIUM CETEARYL SULFATE, SODIUM BENZOATE, POTASSIUM SORBATE, CITRIC ACID.
Creme Riché: AQUA, SIMMONDSIA CHINENSIS SEED OIL, COCOS NUCIFERA FRUIT OIL, CETEARYL ALCOHOL, MACADAMIA INTEGRIFOLIA SEED OIL, BUTYROSPERMUM PARKII BUTTER, TOCOPHEROL, HELIANTHUS ANNUUS SEED OIL, SODIUM CETEARYL SULFATE, SODIUM BENZOATE, POTASSIUM SORBATE, CITRIC ACID.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe können sich stets ändern, deshalb sind die Angaben auf der Produktverpackung ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Hinweise zu Allergenen, Unverträglichkeiten, Hormonell wirksamen Stoffen, Silikonen, Paraffinen, Palmölen und Schadstoffen.

Geeignet für

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und besondere Hinweise

Vegan, BDIH-Naturkosmetik, Parabenfrei, Silikonfrei, Paraffinfrei, Ohne Glycerin.

Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 29.05.2019 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:56. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.