Rival loves me Colour Splash Dip Eyeliner 01 pink

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In der Oktober-Ausgabe der Schön für mich-Box von Rossmann war ein Produkt enthalten, dass mich ehrlich gesagt echt überrascht hat; noch bevor ich überhaupt wusste, ob es mir gefallen würde oder nicht: der Dip Eyeliner in 01 pink von Rival loves me.

Überrascht hat es mich, weil es für eine Drogeriemarke im untersten Preisbereich wirklich überraschend und unüblich ist, ein "Trendprodukt" herzustellen, dass dann auch noch vom klassischen schwarz oder braun abweicht. Für den "Mut" musste ich daher doch mal den Kopf nicken.

Natürlich ist es kein Tattoo Brow von KVD und auch kein Dip Brow von Anastasia, das man als Eyeliner verwendet. Die Erwartungen habe ich selbstverständlich herunter geschraubt - und am Ende sowohl Positives, als auch Negatives gefunden.

Nehmen wir das Negative mal als Erstes, dann ist es schon mal aus dem Weg geräumt. Eigentlich ist das nur eine Sache, nämlich die Formelbasis. Man hat sich bei diesem Eyeliner für eine sehr wachsige Formel entschieden, die zwar bei den Augenbrauen durchaus angebracht wäre, den Auftrag eines Eyeliners aber extrem erschwert.

Obwohl ich alle Tools zuhause habe; einen extrem dünnen, ultraflachen, angeschrägten Pinsel, der speziell für Eyeliner gemacht ist - war es mir nicht möglich, eine durchgehende, gleichmäßige Farbe aufzutragen. Und das lag nicht an einer mangelnden Pigmentierung (dazu gleich mehr), sondern daran, dass sich das Wachs so schlecht anwenden lässt.

Bei Augenbrauen wünscht man sich eine festere, einfach zu handhabende Konsistenz; aber bei einem Eyeliner muss man schon eine gewogene Mischung aus Flüssig und Wachsig herstellen. Beim Auftrag muss am Ende eine Art "Creme" herauskommen. Und das war hier nicht der Fall.

Der Eyeliner fühlte sich ein bisschen an wie etwas weicheres Bienenwachs; ist aber durchaus mit solchem vergleichbar. Sehr, sehr fest, wachsig und auch dick. Hierdurch war ein präziser Auftrag selbst mit den besten Tools nicht möglich, da man das Produkt ein wenig "aufscharben" musste.

Doch es gibt auch Positives an der Formel und das ist die Deckkraft. Klar, auch hier kommen wir nicht an KVD's Pigmentierung heran, ABER - für einen Eyeliner aus der Drogerie, der unter drei Euro kostet, ist die Deckkraft schon beeindruckend.

Obwohl es ein wenig Finesse benötigt, die Farbe gleichmäßig aufzutragen, lässt sich mit zwei halbwegs ebenmäßigen Schichten durchaus eine durchgehende Farbe erzielen. Auf dem Swatchbild ist nur eine einzige Schicht aufgetragen; und man sieht schon: ein bisschen lückenhaft, aber doch umfänglich deckend.

Fazit

Im Grunde genommen besteht das Fazit daher aus zwei Punkten: Intention und Ausübung. Die Intention finde ich absolut lobenswert und ich muss hier Rossmann wirklich 'n Küsschen uffe Wange drücken. Denn man sieht solche "Kreativprodukte" einfach zu selten. Das prangere ich seit fast zehn Jahren an und deshalb finde ich jeden Schritt absolut lobenswert.

Bei der Ausübung ist aber trotzdem sehr viel Luft nach oben. Hier darf man sich gerne ein Beispiel an den Eyebrow Gels von essence nehmen; genau diese Konsistenz wäre notwendig gewesen. Statt eines so hohen Wachsanteils hätte ich eher eine Mischung aus Silikon, Isododecane und Maisstärke gewählt.

Hier hätte man einen ähnlich herunter trocknenden Effekt erhalten, aber mit einer viel flexibleren, einfacher anzuwendenden Konsistenz. Und: Pigmente lassen sich darin perfekt auflösen. Also: Der Eyeliner ist nicht durchgehend schlecht; sondern optimierungsbedürftig. Aber im Grunde genommen doch ein - für Drogerieverhältnisse - ein solides Produkt.

Inhaltsstoffe

Isododecane, Hydrogenated Polyisobutene, Cera Microcristallina, Cyclopentasiloxane, Trimethylsiloxysilicate, Kaolin, Talc, Disteardimonium Hectorite, Euphorbia Cerifera Cera, Propylene Carbonate, Glyceryl Caprylate, Tocopherol, CI 19140 (Yellow 5 Lake), CI 45410 (Red 27 Lake), CI 77891 (Titanium Dioxide).

Vegan

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Vegan

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Produkttransparenz

Inhalt: 4,5g
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Der Hersteller hat keine Angaben zur Verpackung gemacht.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 2,99 Euro | Gesamtbewertung: 68%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 17.02.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 21:00. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.