Balea Bodylotion Natural Beauty Rose & Drachenfrucht

Die Natural Beauty-Serie von Balea mag ich echt gerne. Bio-Inhaltsstoffe (laut Eigenaussage), relativ milde Formeln und die Verwendung von einfachen, aber wirksamen Extrakten und Ölen. Eine Bodylotion habe ich bislang noch nicht aus der Serie verwendet und mir deshalb eine der neueren Ergänzungen zur Serie gekauft: die Bodylotion Rose & Drachenfrucht.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Die Formel ist diesmal ziemlich einfach und unspannend gestaltet, wenn auch nicht schlecht. Es ist eine sehr, sehr einfache Basisformel, in die dann Mandelöl und Zentifolienextrakt hinzugefügt wurde (Rosa Centifolia).

Die Formel hat eine ziemlich flüssige Textur, die sich einfach verteilen lässt, jedoch doch etwas länger benötigt, um in die Haut einzuziehen.

Der Duft ist ziemlich stark konzentriert, aber auch nicht unangenehm stark. Der Rosenduft steht auf jeden Fall voran, die Drachenfrucht macht das Ganze etwas milder und fruchtiger.

Die Formel hinterlässt (leider) einen leicht klebrigen Film auf der Haut. Auch nach Stunden lässt sich der Film noch sehr deutlich auf der Haut fühlen. T-Shirts lassen sich z.B. etwas schwieriger über die Haut ziehen.

Die feuchtigkeitsspendende Wirkung würde ich als mild bezeichnen. Zwar löst die Bodylotion Spannungsgefühle, dies hält jedoch nicht allzu lange an. Nach einigen Stunden ist die Wirkung wieder nahezu vollständig verschwunden.

Ich muss sagen, dass es sich trotz einer anderen Beschreibung durch Balea durch eine eher sehr, sehr leichte Pflege handelt. Es gibt keine starken Rückfetter und auch keine wirklich feuchtigkeitsspeichernden oder -bindenden Wirkstoffe.

Die Pflege liegt eher auf der Haut, einige Bestandteile ziehen in die oberste Hautschicht ein, aber darüber hinaus gibt es keine wirkliche Pflege die von Bestand ist.

Die Haut fühlt sich kurzzeitig angenehm und geschmeidig an, aber spätestens am nächsten Tag oder mit der nächsten Dusche ist der Pflegeeffekt auch wieder vollkommen verschwunden.

Ich habe die Bodylotion rund vier Wochen lang Tag ein, Tag aus verwendet, aber es ist immer auf das Gleiche hinaus gegangen: die Haut fühlt sich spätestens am nächsten Tag wieder trocken an.

Fazit

Wer eine im Allgemeinen als "normale" bezeichnete Haut hat, die ansonsten gut intakt ist, wird mit der Pflege sehr zufrieden sein. Denn sie wirkt oberflächlich und leicht unterstützend.

Aber nur leicht in die Trockene Haut "abgestiegen" ist die Pflege leider kaum noch wirksam. Es ist alles nur sehr, sehr oberflächlich und einfach, einen nachhaltigen Pflege-Effekt gibt es leider nicht.

Es gibt daher auch keine Empfehlung von mir.

Inhaltsstoffe

AQUA, ETHYLHEXYL STEARATE, GLYCERIN, POLYGLYCERYL-3 DICITRATE STEARATE, CETEARYL ALCOHOL, COCOCAPRYLATE, PRUNUS AMYGDALUS DULCIS OIL, TOCOPHEROL, ROSA CENTIFOLIA FLOWER EXTRACT, XANTHAN GUM, SODIUM HYDROXIDE, PARFUM, LINALOOL, GERANIOL, CITRONELLOL, DEHYDROACETIC ACID, BENZOIC ACID, PHENOXYETHANOL.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Produkttransparenz

Inhalt: 200ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: dm-drogerie markt GmbH & Co.KG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

70%.

Preis¹: 1,45 Euro | Gesamtbewertung: 65%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 15.04.2024 und zuletzt bearbeitet am Samstag, den 07.09.2024 21:45. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.