L'Oréal Paris Öl Magique Low Shampoo Milde Reinigungs-Creme

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L'Oréal Paris scheint aktuell sein Sortiment auszumisten, denn das Low Shampoo befand sich in vielen Drogerien zum Ausverkauf. Bei mir war es im dm vor Ort beispielsweise für nur 2,45€ erhältlich, weshalb ich es zu dem Preis auch unbedingt mal mitnehmen musste, wenn man bedenkt, dass es sonst rund sieben Euro kostet.

Seitdem ich den Calma Sutra Cleansing Conditioner von TIGI BED HEAD ausprobiert habe, bin ich von dem Konzept von Shampoo-Cremes begeistert und wollte natürlich auch mal sehen, was so eine Drogerie-Alternative in sich hat. Schließlich war es damals auch die erste erhältliche Shampoo-Creme in deutschen Drogerien.

Das Low Shampoo hat eine cremige Konsistenz und den Öl Magique-typischen Duft, den ich tatsächlich nicht gerne mag. Er ist eine Mischung aus würzig und süß, den ich aber ein wenig zu penetrant finde.

Er ist mehr auf der flüssigen Seite und entgegen der Angaben schäumt er ein klein wenig auf. Er lässt sich sehr angenehm auf dem Haar verteilen und schön in Spitzen und Kopfhaut einarbeiten. Ich habe ihn ca. 2-3 Minuten wirken lassen, je nachdem wie lange ich für das abduschen des Körpers brauchte und im Anschluss sehr gründlich ausgespült.

Was ich sehr gut finde ist, dass er die Haare wunderbar durchkämmen lässt. Sie sind geschmeidiger, weicher und strapazierfähiger und lassen sich einfach mit den Händen oder einer Bürste durchkämmen.

Nicht so gut ist aber die Leistung. Ich habe mich nicht gefühlt, als wäre das Haar sehr sauber geworden. Nach ein paar Tagen hatte man schnell nach der Anwendung wieder diesen "Haarduft". Jeder kennt ihn - diesen eigenen Duft des Haares, wenn man z.B. geschlafen hat und noch nicht duschen war. Und auch das penetrante Duftgemisch hat das nicht überdeckt.

Zudem fettete das Haar nach einigen Anwendungen sehr schnell wieder nach. Es bliebt nicht so frisch, wie bei einem normalen Shampoo, selbst aus der gleichen Serie von L'Oréal Paris.

Nach etwa 10 Tagen habe ich dann wieder zwischenzeitlich zum normalen Shampoo gegriffen und das Haar wirklich von Grund auf gereinigt, insbesondere auch, weil ich empfand, dass die Kopfhaut nicht richtig gereinigt wurde. Nach knapp einem Monat bin ich dann tatsächlich wieder zu Shampoo und Spülung übergegangen.

Die Idee ist zwar gut, aber bei solchen Produkten vertraue ich dann doch eher auf TIGI oder KMS California. Dort hatte ich diese Probleme nämlich nicht.

Kaufpreis

6,99€

Bewertung

3,5/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
AQUA / WATER • CETEARYL ALCOHOLBEHENTRIMONIUM CHLORIDECOCO-BETAINE • POTATO STARCH MODIFIED • GUAR HYDROXYPROPYLTRIMONIUM CHLORIDECHAMOMILLA RECUTITA EXTRACT / MATRICARIA FLOWER EXTRACT • COCOS NUCIFERA OIL / COCONUT OIL • TOCOPHEROLSODIUM CHLORIDESODIUM BENZOATEPHENOXYETHANOLTRIDECETH-6POLYQUATERNIUM-7HELIANTHUS ANNUUS SEED OIL / SUNFLOWER SEED OIL • NELUMBIUM SPECIOSUM FLOWER EXTRACT • FUMARIC ACIDBENZYL ALCOHOL • LINUM USITATISSIMUM FLOWER EXTRACT / LINSEED FLOWER EXTRACT • AMODIMETHICONEISOPROPYL ALCOHOLCAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDE • GARDENIA TAHITENSIS FLOWER EXTRACT • ROSA CANINA FLOWER EXTRACT • BISABOLOL • CETYL HYDROXYETHYLCELLULOSEBHTCITRIC ACIDCETRIMONIUM CHLORIDEGLYCERINGLYCINE SOJA OIL / SOYBEAN OIL • PARFUM / FRAGRANCE.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Trideceth-6 (Tensid; Schwächt die Barrierefunktion der Haut), Polyquaternium-7 (Antistatisch; Polymer), BHT (Antioxidant; Krebsfördernd).
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.


Geeignet für

Trockenes, strapaziertes Haar.

Besondere Hinweise

Keine.


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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Wichtige Informationen zu Produkten von Temu

Hallo,

auch wenn Temu prinzipiell die Regeln der EU in Bezug auf Inhaltsstoffe einhält (Auflistung auf der Produktseite, EU-verantwortliche Person), sind die Angaben insbesondere in Bezug auf Inhaltsstoffe häufig "schwammig". In einigen Formeln konnten wir Inhaltsstoffe nicht erkennen (es fehlte z.B. die EU-genormte INCI Klassifikation) oder aber sie fehlten (z.B. Duftstoffe).

Wir versuchen wann immer möglich, uns mit der EU-verantwortlichen Person in Kontakt zu setzen, haben bislang jedoch nur extrem geringe Antwortquoten verzeichnet. Häufig werden einfach private Gmail-, Yahoo- oder Outlook-Adressen verwendet oder es werden Agenturen benannt, die keinen Kontaktweg für uns haben.

Insgesamt bitten wir daher unbedingt um Vorsicht. Auch wenn alle Temu-Beautyprodukte grundsätzlich die EU-Regeln in Bezug auf verbotene, genormte oder begrenzte Inhaltsstoffe einhält, kann nie vollkommen dafür garantiert werden, dass die Angaben stimmen oder vollständig sind.

Positiv: Einige Marken, die auch über andere Handelsplattformen wie Amazon und eBay vertrieben werden oder eine Followerschaft innerhalb der EU haben, können hier als Beispiel genannt werden. Bei bekannten Markennamen waren die Angaben vollständig, fehlerfrei und nach EU-Richtlinien.

Temu reagiert in der Regel nicht in Bezug auf unsere Bedenken oder löscht Artikel, die Sekunden später wieder durch ein anderes Profil gelistet werden.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 08.11.2017 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:58. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.