The Beauty Mask Company Bubble Creme Maske

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Ich berichte wirklich selten über Masken und viele Trends sind an mir vorbei gegangen. Grund dafür ist vor allem, dass ich meine alltägliche Pflegeroutine optimieren möchte und auf Wirkstoffe setzen möchte, die ich täglich zu mir nehmen kann. Doch manchmal braucht man eine Maske. Ich hatte z.B. kurz bevor die Hitzewelle ankam wirklich verstopfte Poren, Entzündungen überall und schmerzende Pickel. Deshalb habe ich geschaut, was mich bei Rossmann so interessieren würde und habe mir zwei oder drei Masken mitgenommen, darunter auch die Bubble Creme Maske von The Beauty Mask Company.

Was ich beim Kauf noch gar nicht wirklich wusste war, dass The Beauty Mask Company zu Lornamead, einem eher kleinen Kosmetikunternehmen aus der Nähe von Hamburg, dass vor allem für HandSan, BRISK und CD bekannt ist. Dieses wurde samt seiner Marken 2021 an die Mailänder Sodalis Group verkauft bzw. übernommen, die vor allem Marken besitzt, die in Deutschland keine Relevanz haben und hier auch nicht vertrieben werden. Die Marke wurde selbst aufgebaut und nicht - wie ich angenommen hatte - unter Lizenz aus Asien übernommen. Alles von Vermarktung bis Verpackung sah eben danach aus, dass die Maske direkt aus Korea stammen würde, was wahrscheinlich auch sehr zum Erfolg der Marke beigetragen hat.

Dass die Marke ein bisschen an mir vorbei gezogen ist, wundert mich nicht, wo ich jetzt weiß, dass sie zu Lornamead gehört. Denn wer meine Beiträge zu CD und HandSan gelesen hat weiß, dass ich so einiges an den Produkten auszusetzen habe. Dennoch: Ich habe mich wirklich gefreut, jetzt endlich die Maske nach dem K-Beauty Trend auszuprobieren.

Ich muss aber direkt eingehend sagen: ganz richtig hat's The Beauty Mask Company nicht gemacht. Diese Bubble Masken sind nicht nur ein Trend, sondern der Ursprung liegt in wirklich effektiven, tiefgehend reinigenden Masken, die damals vor allem durch Amazon in Deutschland Bekanntheit bekommen haben. Auch ich habe sie damals probiert und war begeistert - hab aber nie darüber berichtet, sondern damals nur auf Amazon eine Bewertung veröffentlicht.

Bei der Bubble Mask von The Beauty Mask Company wurde aber eher am Trend festgehalten, als an der Wirkung selbst. So fällt hier zum Beispiel auf, dass es keine echte chemische Reaktion basierend auf Wirkstoffen gibt. Denn die Maske schäumt einfach bei Luftkontakt auf. Als ich sie auf die Haut aufgetragen habe, hat sich einfach schon so viel Schaum gebildet, dass es auf der Haut kaum noch zu einer Reaktion kam.

Ein weiteres Problem ist auch, dass die Wirkstoffe nicht wirklich präsent sind. Die Maske ist an sich keine Maske, sondern ein Reinigungsgel, dass sich als Maske deutlich teurer verkaufen lässt.

Hauptkomponenten der "Maske" sind Wasser, Sodium Laureth Sulfate und Tonerde. Es wirkt dadurch auch nur so reinigend wie ein klassisches Reinigungsgel, hat aber kaum einen nennenswerten, nachhaltigen Effekt auf die Haut.

Als ich die Maske auftrug, war die Haut angenehm sauber und frisch, aber nicht mehr, als ein ganz klassisches Waschgel es auch tun würde. Um ehrlich zu sein ist der Effekt meines aktuell verwendeten Reinigungsgels von CeraVe sogar effektiver.

Was ich auch sehr kritisch finde ist, dass hier Karbon/Carbon eingesetzt wird zusammen mit Perfluorobutyl-Komponenten. Diese sind nämlich zwar für die Kosmetik als Viskositätsregler und Lösemittel freigegeben, es handelt sich aber im Grunde genommen um ziemlich toxische Stoffe, die vor allem zu industriellen Zwecken und in Kühlmitteln eingesetzt werden.

Hier in der Maske haben sie wohl weniger eine toxische Eigenschaft; das muss ich zwingend anmerken - aber es ist dennoch nicht verachtenswert, dass es unzählige Lösungsmittel gibt, die viel, viel sanfter sind und zusätzlich überhaupt keine toxische Eigenschaft besitzt. Sieht man sich nämlich die wissenschaftlichen Definitionen der beiden Ether an, ist das erste, was einem in den Blick fällt der Hinweis, dass sie eine Relevanz zum Treibhauseffekt haben. Warum setzt man denn so etwas in einer Maske ein?

Also: wie hat denn die Maske jetzt gewirkt? Um ehrlich zu sein, nicht sonderlich. Wie ganz am Anfang schon beschrieben hatte ich bereits Probleme die Maske überhaupt aufzutragen. Es ließ sich keine gleichmäßige Schicht bilden und an einigen Stellen haftete die Maske nicht einmal auf der Haut fest, weil der Schaum schon so luftig war, dass am Ende nichts an der Haut andocken konnte. Es gab also Stellen im Gesicht, die überhaupt keine Maskenbestandteile erhielt.

Und dann ist auch ganz explizit aufgefallen, dass auf der Haut nicht wirklich viel ausgerichtet wurde. Der Schaum drang nicht in die Haut ein und es wirkte nur sehr oberflächlich, wie eben ein ganz normales Reinigungsgel. Es wirkte hier fast ausschließlich das Tensid Sodium Laureth Sulfate auf die Haut ein, während die anderen Wirkstoffe keine Möglichkeit hatten, auf der Haut überhaupt eine Reaktion zu erzielen.

Fazit

Das Ergebnis war daher: die Haut wurde oberflächlich gereinigt, aber die Maske hat weder aktiv gegen Unreinheiten geholfen, noch hat sie beim abfließen von Pickeln verholfen. Mitesser und Verstopfungen waren noch in exakt gleichen Mengen vorhanden und auch über die darauffolgenden Tage hat es keine sichtbaren Ergebnisse gegeben.

Da einige Masken tatsächlich erst einige Tage später wirken, habe ich in der Zeit nichts verwendet, was die Ergebnisse der Maske selbst beeinträchtigen könnte, also z.B. chemische Peelings, sondern nur mein Reinigungsgel und meine Tages- oder Nachtcreme verwendet.

Aber auch hier gab es nach knapp einer Woche keine Verbesserung. Erst mit meinem chemischen 30% AHA Peeling, dass ich aktuell knapp alle zwei bis drei Wochen verwende, hatte ich wieder "sichtbare Ergebnisse" gesehen, nämlich dass die Poren sich besser entleeren konnten und die "Kappen" der Mitesser entfernt wurden, sodass ich diese ganz einfach per Extraktion entleeren konnte.

Aber nichts davon war auf die Maske selbst zurück zu führen. Ich habe mich wirklich sehr auf die Maske gefreut und ich habe alle Informationen aus diesem Beitrag erst Tage nach meiner Anwendung heraus gesucht. Doch am Ende machen meine "Erkenntnisse" sehr viel Sinn, wenn ich mich mit der Erfahrung der Maske auseinandersetze. Es gibt deutlich bessere und effektivere Masken - auch direkt im Regal nebenan in jeder Rossmann-Filiale. Von mir gibt es daher leider keine Empfehlung - trotz hoher Hoffnung.

Inhaltsstoffe

Aqua, Kaolin, Sodium Laureth Sulfate, Bentonite, Glycerin, Methyl Perfluorobutyl Ether, Methyl Perfluoroisobutyl Ether, Butylene Glycol, Cocamidopropyl Betaine, Pentylene Glycol, Carbon, Glycyrrhiza Glabra Root Extract, Parfum, Xanthan Gum, Triethyl Citrate, Citric Acid, Pyrus Malus Peel Extract, Trisodium Ethylenediamine Disuccinate, Potassium Sorbate, Sodium Benzoate, Ethylhexylglycerin, Phenoxyethanol.

Vegan

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Mischhaut, ölige Haut, unreine Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Vegan

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Produkttransparenz

Inhalt: 10ml
Hergestellt in: Taiwan
Hersteller: Lornamead GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 1,49 Euro | Gesamtbewertung: 28%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 12.07.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 23:12. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.