GEHWOL med Hornhautcreme

GEHWOL med Hornhautcreme

 

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GEHWOL war in letzter Zeit und das schon seit so einem Jahr so großzügig, dass immer mehr Produkte bei mir in der Post landeten, als ich hätte menschlich jemals testen können. Die med Hornhautcreme ist daher eines der "ältesten" Produkte aus der Im Test-Liste, die ich erst in den vergangenen Wochen hatte endlich Mal gründlich ansehen können.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Anders als bei den meisten GEHWOL-Produkten wird in der Med-Serie vor allem mit wenig reizenden Stoffen und erprobten Wirkstoffen gearbeitet, hier vor allem mit einer hohen Konzentration an Urea; dazu kommen Avocadoöl, Seide, Allantoin und zur desinfizierenden und geruchshemmenden Wirkung Farnesol.

Die Creme ist deutlich sanfter beduftet und sehr reichhaltig, was man bei der Konsistenz zunächst gar nicht so vermutet. Die Creme ist eher gelig und hat auch eine gewisse Transparenz an sich; trägt man sie jedoch auf die Füße auf, fühlte man die sehr dicke und reichhaltige Konsistenz, die sich auch in einem weißen Film zeigt, der sich auf der Haut ablegt - jedoch auch nach relativ kurzer Zeit wieder verschwindet.

Wie für die Med-Serie übrig werden auch hier keine Farbstoffe eingesetzt, dafür aber einige Duftstoffe, die einen leicht floralen, sehr milden Duft ergeben. Er ist sehr leicht und angenehm und verfliegt auch relativ schnell wieder. Durch den Einsatz von Farnesol wird dafür gesorgt, dass ein geruchshemmender Effekt einsetzt, der effektiv vor Schweißfüßen schützt.

Ziel der Creme ist es, Hornhaut langanhaltend aufzuweichen, zu lösen und der Entstehung neuer, übermäßiger Hornhaut vorzubeugen. Ich persönlich finde, dass das keine Creme so gut macht, wie die EXTRA-Creme von GEHWOL mit ihren stark aufweichenden und universell wirkenden ätherischen Ölen.

Die hatte ich jetzt z.B. der Hornhaut-Creme vorgezogen und ich glaube, dass keine Creme dieser Welt jemals an sie heran kommen wird, weshalb ich hier natürlich ein wenig voreingenommen war. Einfach nur aus dem Grund, dass ich 0 Erwartungen an die EXTRA-Creme gehegt habe, aber eine Vielzahl von Problemen, die teilweise schon lange vorherrschen, bereits nach wenigen Tagen gelöst oder zumindest stark gemildert wurden.

Für mich ist es daher schwer, eine Creme zu verwenden, die "nur" einen Zweck erfüllt; und das zugleich auch mit milderen Stoffen, die also so oder so schon längerer und durchgehender Anwendung bedürfen, während es bei EXTRA null Problemo ist, wenn man diese Mal ein paar Tage lang gar nicht verwendet.

Also: Erstmal musste ich überhaupt nach der EXTRA-Creme wieder sichtbare Hornhaut entwickeln. Wie bei allen Fußpflegen habe ich erst einmal gar keine Fußpflegeprodukte verwendet, sondern nur ein erfrischendes Deo verwendet. Ist auch gar nicht so schlimm, denn meine Füße sind inzwischen extrem gesund.

Als ich dann wieder ein bisschen Hornhaut gesehen habe und gefühlt habe, dass die Schwiele am rechten Fuß wieder leicht aufgeraut wurde, habe ich damit begonnen, die Med Hornhautcreme in meine tägliche Routine zu integrieren.

Was mir sehr positiv aufgefallen ist: die Rauheit am rechten Fuß hat bereits nach wenigen Tagen extrem stark abgenommen; die Hornhaut war also noch da, nur viel weicher und glatter. Die Creme scheint also relativ schnell zu wirken. Über die nächsten Wochen habe ich dann genau beobachtet, ob und wie sich die Hornhaut verändert.

Was positiv war ist, dass es tatsächlich so schien, als würde sich Hornhaut deutlich langsamer bilden. Denn in den letzten Woche bin ich jede Woche um die 15-25km zu Fuß gegangen, weil ich mir einfach kein Bus mehr leisten kann, um grundlegende Bedürfnisse, wie Arzttermeine, zu bedienen. Meine Füße waren also so stark in Nutzung, wie schon lange nicht mehr.

Die Hornhaut hat sich wirklich sehr, sehr langsam gebildet und während der Anwendung kam es kam einziges Mal vor, dass man Rillen oder Rauheit fühlte. Die Haut war glatt und geschmeidig; zwar war das gelb der Hornhaut an einigen Stellen leicht sichtbar, aber bei weitem nicht so stark, wie man es bei so einer intensiven "Nutzung" erwarten dürfte.

Der schweißhemmende Effekt war auch in Ordnung, wobei ich sagen muss, dass die Creme manchmal nicht ganz gegenan kam. An Tagen, wo ich an einem Stück sehr viel laufen musste, kam doch Mal ein bisschen Mief durch, jedoch auch hier wieder deutlich weniger, als man für so eine Leistung erwarten dürfte.

Fazit

Mein Fazit ist daher relativ simpel gestaltet: wenn es einem wirklich nur um Hornhaut geht; zum einen, bereits bestehende aufzuweichen, zu lösen und abzutragen; zum anderen, neuer Bildung vorzukommen, ist die Creme sehr empfehlenswert und vor allem auch hochverträglich.

Ich bin aber von der Formel von EXTRA jetzt einfach so verwöhnt, dass ich mir nicht vorstellen könnte, auf "nur" die Med Hornhautcreme umzustellen. Bei EXTRA finde ich nicht nur das Wirkspektrum interessanter, sondern auch den sehr günstigen Preis für eine extrem powervolle Formel.

Also: der Sinn und Zweck der Creme wird erfüllt, sogar sehr gut. Aber für mich persönlich ist das kein Produkt, auf das ich jetzt umstellen würde.

Inhaltsstoffe

Aqua, Urea, Persea Gratissima Oil, Glycerin, Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate, Isopropyl Palmitate, Octyldodecanol, Glyceryl Stearate, Cetyl Alcohol, PPG-3 Benzyl Ether Myristate, Myristyl Myristate, Triethyl Citrate, Hydrolyzed Silk, Allantoin, Farnesol, Xanthan Gum, Phenoxyethanol, Methylparaben, Ethylparaben, Caprylyl Glycol, Parfum, Sodium Benzoate, Potassium Sorbate, Citronellol, Hexyl Cinnamal, Limonene, Linalool, Alpha-Isomethyl Ionone.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Normale Haut, trockene Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 75ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Eduard Gerlach GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 9,99 Euro | Gesamtbewertung: 83%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 20.12.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:44. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.