Illamasqua Hydra Veil Rehydrating Gel

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Freitag, 18. Dezember 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4068 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

In einer meiner GLOSSYBOXen war eine Probiergröße des Illamasqua Hydra Veil Primers enthalten. Verkauft wird er in 30 bzw. 50ml, meine Probiergröße enthielt aber immerhin 7ml. Das reicht auf jeden Fall für einige Anwendungen. Der Hydra Veil liest sich eigentlich wie eine Feuchtigkeitscreme, auch die Beschreibung klingt eher nach einer Pflege, aber am Ende ist es einfach ein feuchtigkeitsspendender Primer.

Der Aufbau ist durchgehend synthetisch. Es werden extrem viele synthetische Polymere und synthetische Konsistenzregler eingesetzt; bekannte oder für jeden verständliche, natürliche Bestandteile sind nur zwei Extrakte und Hyaluronsäure. Der Primer enthält aber immerhin auch einen relativ großen Anteil an Niacinamiden; diese wirken feuchtigkeitsspendend und lassen auch die Poren kleiner wirken. Sie passen also gut in einen Primer.

Die Konsistenz ist sehr, sehr ungewöhnlich. Ich hoffe ihr könnt euch an diese riesigen 500ml Dosen mit Haargel, oft gelblich gefärbt, aus Tedi, Kik, ACTION, EuroShop und Co. erinnern. Denn die Konsistenz ist wirklich exakt die gleiche wie genau diese Gele. Das ist nicht schlimm, denn beim auftragen auf die Haut ließ sich das Gel gut verteilen und war auch sehr gleichmäßig.

Die "atemberaubend" feuchtigkeitsspendende Wirkung war wirklich nicht vorhanden. Zwar war sie deutlich milder, als bei einem mattierenden Primer, aber es hat sich bei weitem nicht wie eine Feuchtigkeitspflege angefühlt. Ich fand den pflegenden Effekt nur absolut minimal. Einen wirklichen Unterschied konnte ich nicht feststellen.

Aber immerhin der Effekt auf das Makeup war ganz gut. Der Primer ebnete die Haut ein wenig und sorgte für einen leicht füllenden Effekt bei den Poren, aber grundsätzlich muss ich ganz klar zugeben, dass ein super günstiger, auf Silikonöl basierender Primer von wet'n'wild, essence oder catrice wirklich exakt gleich gewirkt hätte - sogar noch besser. Denn Silikonöl legt sich zumindest in den Poren ab, sodass man fast eine gerade Ebene auf der Haut vorliegen hat, was bei diesem Primer nicht der Fall ist.

Gut ist aber, dass er sich zumindest mit allen von mir verwendeten Foundations vertrug. Sowohl matte, als auch feuchtigkeitsspendende Foundations konnte ich problemlos mit dem Primer anwenden; es gab nie Probleme, z.B. dass sich die beiden Konsistenzen oder Formeln miteinander streiten.

Was ich aber wirklich an dem Primer nicht verstehe, sind die Duftstoffe. Der Primer duftet so unfassbar wenig, dass man ihn wirklich "durch die Nase ziehen muss", um ihn überhaupt wahrzunehmen. Selbst beim einmassieren riecht er eigentlich nach nichts. Enthält dafür aber gleich mehrere Duftstoffe und harsche Konservierungsmittel (auf Thiazolinon-Basis), die teilweise auch immens allergisch wirken können. So ist z.B. Butylphenyl Methylpropional, auch als synthetisches Lilial bekannt, dass besonders stark sensibilisierend wirkt. Ich verstehe nicht, warum solche Stoffe einsetzt, wenn man am Ende wirklich nichts von einem Duft wahrnehmen kann.

Alles in allem: ein meh-guter Primer, der durch nahezu jeden in allen Drogerien erhältlichen, günstigen Primer ausgetauscht werden kann, nur eben das zehnfache kostet. Für mich persönlich ein Rausschmiss von Geld, denn eine bessere Leistung ist wirklich überall zu erhalten. Er ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht überzeugend genug, um für mich persönlich einen (Nach)Kauf rechtzufertigen.

Woolsocks Product

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Inhaltsstoffe

Aqua (Water, Eau), Glycerin, Butylene Glycol, PEG-240/Hdi Copolymer Bis-Decyltetradeceth-20 Ether, Phenoxyethanol, Niacinamide, Chlorphenesin, Ethylhexylglycerin, Inulin Lauryl Carbamate, Sodium Hyaluronate, Alcohol, 3-O-Ethyl Ascorbic Acid, Disodium Edta, Sodium Ascorbyl Phosphate, Sodium Phosphate, Parfum (Fragrance), Methylisothiazolinone, Acmella Oleracea Extract, Potassium Laurate, Caprylic/Capric Triglyceride, BHT, Haematococcus Pluvialis Extract, Sodium Chloride, Tocopherol, Butylphenyl Methylpropional, Limonene.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

 

Produkttransparenz

Inhalt: 30ml
Hergestellt in: Thailand
Hersteller: Illamasqua Ltd.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 38,00 Euro | Gesamtbewertung: 55%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
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✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 18.12.2020 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 18:45. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.