Original Source Hydrating Water Infusion Pineapple & Lemon Zest

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Letzte oder vorletzte Woche hatte ich euch ja schon im Beitrag rund um die Duschcreme von Imperial Leather von meinem Trip zu Jawoll berichtet habe. In dem Einkauf habe ich mir auch das Water Infusion Hydrating Duschgel von Original Source in der Variante Pineapple & Lemon Zest gekauft habe.

Was ich an den Water Infusions von Original Source so gut finde ist, dass die Konsistenz deutlich überarbeitet wurde. Während in den klassischen Original Source Duschgelen die Konsistenz sehr fest ist und schwer aufschäumt, ist die Konsistenz bei den Water Infusions flüssig-fließend, schäumt sehr leicht auf und lässt sich dadurch auch deutlich einfacher dosieren und in die Haut einarbeiten.

Der Duft ist dabei angenehm frisch; leicht zitrisch mit einer ganz, ganz leichten Note nach Ananas. Das Duschgel ist erfrischend zitrisch, mit einer ganz, ganz leichten, erdigen Note, die den Duft auch ein wenig abmildert. Er ist nicht so "laut", sondern angenehm mild und weich, aber immernoch stark genug, um ihn deutlich wahrzunehmen.

Die Formel ist sehr einfach gehalten: als Basiskomponente kommt SLES mit Betainen zum Einsatz, zugesetzt wurden die Extrakte von Limone und Ananas. Es sind dann wieder Konsistenzgeber enthalten, ebenso Polymere, hier Polyquaternium-7; kritisch sehe ich auch hier den Einsatz von mehreren Sonnenschutzmitteln (bzw. UV-Filtern), die in dieser Formel überhaupt keinen Sinn ergeben und dadurch einfach eine belastende Komponente darstellen.

Zwar ist der Duft aller Original Source-Produkte tatsächlich natürlichen Ursprungs; dafür hat die Formel selten etwas mit Natürlichkeit zu tun, was man hier auch sehr deutlich sieht. Bei Imperial Leather (ebenso eine PZ Cussons-Marke, wie Original Source auch) finde ich das nicht schlimm, da man sich hier vollkommen auf den Duft konzentriert, während die Formeln nebensächlich sind, bei Original Source täuscht man aber extrem stark einen grünen Daumen vor.

So ist auch hier nicht viel Natürliches enthalten. Die gesamte Grundkomponente, mit Ausnahme des Duftes selbst und zweier Extrakte, ist synthetischen Ursprungs. Zwar ist das Duschgel vegan, dass hat aber keine Aussagekraft in Bezug auf Natürlichkeit. Alle Konsistenzgeber sind synthetisch, zusätzlich die Polymere und PEGs (ebenso Polymere).

Die Anwendung finde ich aber gut und ich kann durchaus verstehen, dass es nicht jeden interessiert, wie genau die Formel aufgebaut ist, sondern ausschlaggebend nur ist, wie sich die Formel verhält und wie das Duscherlebnis ist. Und obwohl ich die Formel stark kritisiere, ist das Erlebnis absolut hinreißend und positiv.

Das Duschgel lässt sich sehr einfach verteilen, hat eine extrem angenehme Konsistenz und schäumt wahnsinnig stark auf. Der Schaum ist kräftig, lässt sich gut verteilen, spült sich aber ebenso einfach wieder von der Haut ab. Die Reinigungsleistung ist sehr stark, ohne dabei austrocknend zu wirken.

Das kann sowohl an den Extrakten, aber auch an den Polymeren liegen, aber nach dem duschen hatte ich wirklich nie Probleme mit trockener oder angegriffener Haut, geschweige denn mit Spannungsgefühlen, Juckreiz oder Rötungen und das obwohl meine Haut ziemlich empfindlich und gespannt ist.

Die Reinigung ist gründlich und das Duscherlebnis ist sehr angenehm. Der leichte, erfrischende Duft spendet einen guten Start in den Tag; die Anwendung ist sehr einfach und auch das Ergebnis lässt sich sehen. Vor allem der kräftige Schaum punktet. Nach der Dusche fühlt sich die Haut angenehm weich an und ist sauber. Unangenehme Gerüche, darunter auch tiefsitzender Schweißgeruch, wird gründlich neutralisiert und entfernt.

Fazit

Auch wenn die Formel einen überwiegend synthetischen Ursprung hat und nur wenig davon tatsächlich natürlichen Ursprungs entstand, ist das Duscherlebnis absolut zufriedenstellend. Jedoch darf man Greenwashing auch nicht herunterreden und das ist hier eben sehr präsent.

Dennoch kann ich verstehen, wenn man auf Naturmixe anstelle von Naturkosmetik zugreift, was bei Original Source zutrifft (Naturmix). Denn die Konsistenz wird hier durch synthetische Zusätze deutlich verbessert und gerade bei Naturkosmetik ist die Konsistenz immernoch ein starker Strugglebus. Auch ich erwische mich daher immer öfters, wie ich anstelle von Naturkosmetik zu Duschgelen greife, die nur teilweise natürliche Komponente besitzen.

Im Grunde genommen ist es eine Geschmackssache und eine ethische Komponente, die jeder für sich frei entscheiden muss. Ich bin für alle Produkte offen, sonst hätte ich dieses Duschgel auch nicht gekauft. Und ich persönlich fand die Leistung absolut zufriedenstellend, wenn auch die Formel zum nachdenken einlädt.

Inhaltsstoffe

Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Cocamidopropyl Betaine, Ananas Sativus Fruit Extract, Citrus Limon Peel Extract, Tocopheryl Acetate, Glycerin, PEG-200 Hydrogenated Glyceryl Palmate, PEG-7 Glyceryl Cocoate, PEG-6 Caprylic/Capric Glycerides, Sodium Benzoate, Lactic Acid, Polyquaternium-7, Tetrasodium Glutamate Diacetate, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Ethylhexyl Methoxycinnamate, Parfum, Sodium Chloride, Potassium Sorbate, Citral, Limonene, CI 19140, CI 15985.

Cruelty Free
Ohne Parabene
Vegan

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Cruelty Free
Ohne Parabene
Vegan

 5000101502224

Produkttransparenz

Inhalt: 250ml
Hergestellt in: Vereinigtes Königreich
Hersteller: PZ Cussons (UK) Ltd.
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Der Hersteller hat keine Angaben zur Verpackung gemacht.

Recyclinganteil

Preis¹: 1,95 Euro | Gesamtbewertung: 49%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 06.10.2022 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:30. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.