Weleda Straffende Pflege Körperlotion

 

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Ich habe euch gestern von der Aroma-Cremedusche von Weleda berichtet, die mir, ebenso wie die heute vorgestellte Bodylotion, über Influenster zur Verfügung gestellt wurde.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Sesamöl
  • Sonnenblumenöl
  • Sheabutter
  • Aprikosenöl
  • Unverseifbares Olivenöl
  • Granatapfelöl
  • Rispenhirseextrakt

Die Bodylotion soll aufgrund des enthaltenen Granatapfelkernöls straffend wirken, wobei dies eher eine nebensächliche Rolle spielt, denn anteilsmäßig ist es das am wenigsten in der Formel enthaltene Öl.

Angebot


WELEDA
Bio Granatapfel Bodylotion - Naturkosmetik Körperpflege Lotion mit Sheabutter & Granatapfelsamenöl strafft die Haut....*

  • STRAFFT DIE HAUT: Die reichhaltige, leicht einziehende Textur der Granatapfel Bodylotion strafft die Haut spürbar und...
  • FÜR ANSPRUCHSVOLLE HAUT: Durch die besonderen Inhaltsstoffe der veganen Pflegelotion wird die Haut optimal gepflegt....

Es überwiegen vor allem Öle aus Sesam, Sonnenblume, Aprikose und Olivenöl, Sheabutter ist am dritthöchsten vertreten. Hinzu kommt noch Rispenhirseextrakt; dieser hat jedoch keine Wirkung auf die Haut und keinen kosmetischen Mehrwert; er sorgt aber für ein angenehmeres Hautgefühl.

Leider ist auch in dieser Formel eine extreme Menge an Alkohol enthalten. Nach Wasser und Sesamöl ist es an dritter Stelle vertreten und damit in höherer Konzentration als jedes Öl mit Ausnahme des Sesamöls.

Das Granatapfelöl finde ich hier daher ein bisschen irreführend, denn das Sesamöl überwiegt mengemäßig um ein vielfaches. Und dabei ist auch Sesamöl selbst ein extrem guter Hautpfleger. Es wirkt stark antioxidativ, extrem beruhigend, rückfettend und stark feuchtigkeitsspendend. Außerdem wirkt es positiv auf die Hautbarriere.

Das Granatapfelöl ist natürlich auch ein wohl bekannter Hautpfleger; es wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, antioxidativ und stark rückfettend; doch durch die vielfach geringere Menge empfinde ich es nicht als tragenden Wirkstoff. Immerhin: Granatapfelöl kann auch schon in geringen Konzentrationen gut wirken.

Die Konsistenz der Lotion ist sehr angenehm; sie wirkt als erstes extrem fettig und wahnsinnig dick, verteilt sich aber sehr dünn und leicht auf der Haut. Selbst bei einem etwas größerem Klecks verbleibt kein fettender Film auf der Haut.

Der Duft ist sehr angenehm; er ist schön fruchtig und man erkennt deutlich den Granatapfelduft. Er ist auch angenehm konzentriert; nicht zu leicht, aber auch nicht zu stark, sondern angenehm "flüchtig". Er verbleibt für eine kurze Zeit auf der Haut, bis er dann vollständig verfliegt.

Auf der Haut hinterlässt die Bodylotion ein angenehmes Kontaktgefühl. Die Haut fühlt sich geglättet und eben an, beim gleiten mit den Fingern über die Haut bemerkt man keine ruckartigen "Stopps".

Was hier jedoch sofort negativ wirkt ist der immense Einsatz von Alkohol. Auf meiner Haut hat die Bodylotion beinahe schon gebrannt. Nachdem ich sie auf meine Haut aufgetragen habe, hat sie extrem stark gespannt, so wie bei den K-Beauty Zombiemasken.

Als erstes dachte ich mir: "Oh, ein straffender Effekt". Doch dann bemerkte ich: "Oh, ne, Alkohol. Viel Alkohol". Meine Haut hat sich zwar oberflächlich gut angefühlt, aber in der Haut selbst hat die Haut extrem stark reagiert.

Meine Haut hat sich mit jeder weiteren Anwendung wirklich schlechter angefühlt. Und es war nicht sofort bemerkbar, weil man es zunächst für diesen "straffenden Effekt" hält. Doch auch Weleda kann so etwas nicht erzwingen.

Es gibt durchaus Formeln, die die Haut etwas straffen können, vor allem durch besonders starke Feuchtigkeitszufuhr und reparierenden Wirkstoffen wie Cica und Ceramide. Denn hierdurch lassen sich die Depots der Haut auffüllen, sodass sie gespannter wirken.

Es gibt auch synthetische Wirkstoffe, die dabei helfen, die Haut zu straffen. Sie sind nicht gerade günstig und vorwiegend nur bei E-Commerce Händlern erhältlich, aber es gibt sie.

Hier hat Weleda jedoch "nur" eine ölhaltige Bodylotion formuliert. Es sind schlichtweg nur Öle, Sheabutter, Alkohol, Wasser und Glycerin, zusammen mit Duftstoffen und Verdickungsmitteln bzw. Stabilisatoren. Aber das war es dann auch schon.

Die Bodylotion ist genauso wirksam wie jede andere handelsübliche Bodylotion von jeder anderen Marke, denn das Wirkprinzip ist gleich, auch wenn sie auf andere Wirkstoffe setzt.

Zwar ist es gut, dass Weleda seine Rohstoffe unabhängig zertifizieren lässt und biologisch angebaute Rohstoffe einsetzt, aber die Formel selbst ist nicht mehr, sondern teilweise weniger wirksam, als die Produkte "konventioneller" Marken.

Fazit

Ich bin ehrlich: Ich mag Weleda eigentlich als Philosophie, aber bin mit den Formeln absolut unzufrieden. Es ist so unendlich viel Alkohol enthalten, dass man sich betrunken nach der Anwendung fühlt.

Der Haut wird das vielfache an Feuchtigkeit entzogen, dass eigentlich die Bodylotion auffüllen soll. Im besten Falle gleicht man beides nur aus, aber mehr kommt nicht herum.

Die Bodylotion ist extrem reizend, wirkt sehr schlecht und entzieht scheinbar mehr Feuchtigkeit, als sie selbst zurückgeben kann. In meinen Augen ist es beinahe mehr ein pflegendes Desinfektionsmittel, als eine Bodylotion.

Das Hautgefühl war nach rund zwei Wochen wirklich nicht mehr erträglich. Alles hat gespannt, die Haut war rau und grau, alles hat gejuckt. Und ich bin gegen keines der Öle allergisch; auch gegen keines der Hilfsstoffe. Es lässt sich ganz einfach auf den Alkohol zurückführen.

Inhaltsstoffe

Aqua, Sesamum Indicum Seed Oil, Alcohol, Helianthus Annuus Seed Oil, Butyrospermum Parkii Butter, Prunus Armeniaca Kernel Oil, Olea Europaea Oil Unsaponifiables, Glycerin, Glyceryl Stearate SE, Parfum*, Punica Granatum Seed Oil, Panicum Miliaceum Seed Extract, Cetearyl Alcohol, Cetearyl Glucoside, Xanthan Gum, Limonene*, Linalool*, Benzyl Benzoate*, Geraniol*, Citral*, Coumarin*.
*from natural essential oils and/or plant extracts

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

UEBT Zertifiziert

 4001638529396 / PZN 16822997

Produkttransparenz

Inhalt: 200ml
Hergestellt in: Schweiz
Hersteller: Weleda AG
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

PET

Recyclinganteil

97% ohne Verschluss.

Preis¹: 13,95 Euro | Gesamtbewertung: 79%

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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

Wichtige Informationen zu Produkten von Temu

Hallo,

auch wenn Temu prinzipiell die Regeln der EU in Bezug auf Inhaltsstoffe einhält (Auflistung auf der Produktseite, EU-verantwortliche Person), sind die Angaben insbesondere in Bezug auf Inhaltsstoffe häufig "schwammig". In einigen Formeln konnten wir Inhaltsstoffe nicht erkennen (es fehlte z.B. die EU-genormte INCI Klassifikation) oder aber sie fehlten (z.B. Duftstoffe).

Wir versuchen wann immer möglich, uns mit der EU-verantwortlichen Person in Kontakt zu setzen, haben bislang jedoch nur extrem geringe Antwortquoten verzeichnet. Häufig werden einfach private Gmail-, Yahoo- oder Outlook-Adressen verwendet oder es werden Agenturen benannt, die keinen Kontaktweg für uns haben.

Insgesamt bitten wir daher unbedingt um Vorsicht. Auch wenn alle Temu-Beautyprodukte grundsätzlich die EU-Regeln in Bezug auf verbotene, genormte oder begrenzte Inhaltsstoffe einhält, kann nie vollkommen dafür garantiert werden, dass die Angaben stimmen oder vollständig sind.

Positiv: Einige Marken, die auch über andere Handelsplattformen wie Amazon und eBay vertrieben werden oder eine Followerschaft innerhalb der EU haben, können hier als Beispiel genannt werden. Bei bekannten Markennamen waren die Angaben vollständig, fehlerfrei und nach EU-Richtlinien.

Temu reagiert in der Regel nicht in Bezug auf unsere Bedenken oder löscht Artikel, die Sekunden später wieder durch ein anderes Profil gelistet werden.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 29.12.2023 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 09.09.2024 06:43. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.