KOCOSTAR Hand Moisture Pack

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Das Hand Moisture Pack von KOCOSTAR war eines der Produkte aus einer GLOSSYBOX, die ich mir am Black Friday gesichert habe. KOCOSTAR gehört zum gleichen Unternehmen in Deutschland, wie auch OLAPLEX und Beautyblender, nämlich der New Flag GmbH.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Sheabutter
  • Sorbitan Sesquioleate
  • Schmetterlingsfliederextrakt
  • Thymianextrakt
  • Arnikaextrakt
  • Granatapfelextrakt
  • Olivenöl
  • Alpen-Edelweißextrakt
  • Panthenol
  • Kokosextrakt

Mir gefiel die Formel auf Anhieb wahnsinnig gut. Sheabutter als schön reichhaltige Grundpflege, gepaart mit Sorbitan Sesquioleate und Olivenöl. Dazu noch reichhaltige Extrakte.

Wir hätten u.a. Thymian, der beruhigend und desinfizierend wirkt, außerdem wirkt er leicht gefäßerweiternd, Alpen-Edelweiß ist ein extrem hochwertiger und mitunter auch sehr teurer Wirkstoff, der stark regenerierend und immens feuchtigkeitsspenden wirkt; dazu noch Panthenol und weitere, pflanzliche Extrakt, u.a. aus Arnika.

Die Anwendung des Moisture Packs ist ganz einfach. Pro Packung sind zwei Handschuhe enthalten, die mit einem Klebeband eng fixiert werden können. Diese sollen ca. 20 Minuten getragen werden. Restliche Emulsion soll nach dem abnehmen der Handschuhe in die Haut eingearbeitet werden.

Direkt nach der Anwendung fühlte sich die Haut ganz angenehm an und man erkennt auch an den Bildern, dass die Hände etwas "plumper" und glatter wirken und man erkennt auch deutlich die Ölrückstände auf den Fingernägeln, die nach dem einmassieren dort liegen blieben.

Ich empfand die Anwendung als kleinen Spa-Moment, jedoch muss ich auch sagen, dass KOCOSTAR ein bisschen zu viel überzeugen wollte.

Basierend auf der Produktbeschreibung hätte man annehmen können, dass die Handmaske selbst bei meiner fortgeschrittenen Neurodermitis Erfolge erzielen würde. Doch das ist eben nicht der Fall.

Zum einen gibt es das Problem, dass die Wirkstoffe nur sehr kurzzeitig wirken. Um wirklich Erfolg zu haben, müsste man die Maske wie eine Handcreme anwenden, also teilweise mehrere male pro Tag.

Ich muss sagen für ein paar Stunden, vielleicht auch ein Tag, fühlte sich die Haut etwas besser an. Aber der Effekt nimmt wirklich sehr schnell wieder ab. Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass eine halbwegs gute Handcreme auf Dauer einen besseren Job erledigt als diese Handmaske.

Für Menschen, die zwischendrin einfach ein bisschen trockene Haut haben ist die Maske sicherlich wundervoll. Aber sobald eine chronische Trockenheit besteht, z.B. aufgrund von Allergien oder indem man einfach einen trockenen Hauttyp hat, ist die Handmaske nahezu wirkungslos, sofern man sie nicht wirklich mehrfach pro Woche anwendet.

Fazit

Ich bin positiv überrascht von der doch extrem reichhaltigen und professionell gestalteten Formel; das sieht man selten, gerade in solchen Einmalanwendungen.

Dennoch wird auch hier wieder mit Duftstoffen gearbeitet, die konträr zu dem sind, was die Handmaske eigentlich machen soll. Denn Duftstoffe sind unnatürlich und immer schädlich zu unserer Haut, egal wie sie hergestellt wurden.

Am Ende ist es also vielmehr ein Gimmick, als ein echtes Pflegeprodukt. Eine duftstofffreie Handcreme mit etwas Urea, Panthenol und/oder Allantoin ist weitaus effektiver, als diese Handmaske es ist.

Inhaltsstoffe

AQUA, BUTYLENE GLYCOL, ETHYLHEXANOATE, GLYCERIN, CETEARYL ALCOHOL, GLYCERYL STEARATE, STEARIC ACID, BUTYROSPERMUM PARKII BUTTER, SORBITAN SESQUIOLEATE, ADENOSINE, BUDDLEJA DAVIDII EXTRACT, THYMUS VULGARIS FLOWER/LEAF EXTRACT, ARNICA MONTANA FLOWER EXTRACT, PUNICA GRANATUM FRUIT EXTRACT, OLEA EUROPAEA FRUIT OIL, LEONTOPODIUM ALPINUM EXTRACT, PANTHENOL, BETA-GLUCAN, COCOS NUCIFERA FRUIT EXTRACT, CAPRYLYL GLYCOL, CARBOMER, ARGININE, SODIUM CITRATE, PARFUM.

Ohne Farbstoffe

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Ohne Farbstoffe

 8809328320430

Produkttransparenz

Inhalt: 14ml
Hergestellt in: Korea
Hersteller: New Flag GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

0

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 3,99 Euro | Gesamtbewertung: 70%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Montag, den 18.03.2024 und zuletzt bearbeitet am Samstag, den 07.09.2024 21:15. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.