sober Gentle Facial Cleanser

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Vielen Dank an sober berlin für dieses Testprodukt!

sober, eine junge Marke aus Berlin, die sich auf hocheffektive Pflege speziell für Männerhaut spezialisiert hat, war so freundlich und hat mir drei ihrer Beststeller zur Verfügung gestellt, darunter auch den Gentle Facial Cleanser.

Ich fand das Konzept extrem interessant, denn in dem Cleanser sind keinerlei "echte Tenside" enthalten. Die reinigende Leistung wird ausschließlich aus dem Kaolin (Tonerde) gewonnen, während Saflor- und Avocadoöl, sowie Sheabutter die Haut nähren und pflegen. Vitamin E, Panthenol und Tee-Extrakt sollen dabei die Haut ins Gleichgewicht bringen und den Feuchtigkeitshaushalt aufbauen.

Der Cleanser schäumt nicht auf, sondern bleibt in seiner dickflüssigen Form. Er soll großzügig auf die feuchte Haut aufgetragen und gründlich einmassiert werden, bevor man ihn im Anschluss mit lauwarmen Wasser abspült.

Im Anschluss an die Reinigung perlt das Wasser an der Haut ab, denn die Öle und die Butter bilden einen unsichtbaren Film auf der Haut, der angenehm pflegt und die Haut schön weich und geschmeidig hält.

Ich fand das Konzept und die Anwendung etwas befremdlich, war aber gerne dazu bereits, mich auf etwas Neues einzulassen. Wie viele Männer habe aber auch ich ein Problem mit unreiner Haut und Akne, weshalb ich ehrlich gesagt ein bisschen besorgt war, wie meine Haut die Reinigung annehmen würde.

Bevor es weiter geht

Ich habe mich mit Maximilian von sober unterhalten, denn im folgenden Abschnitt gibt es einige Probleme, die ich bei der Anwendung festgestellt habe. Dazu möchte ich einige Anmerkungen machen.

Ich habe eine Unverträglichkeit mit dem Reiniger festgestellt. Mit Maximilian habe ich mich über die Tenside unterhalten, da ich keine direkten feststellen konnte, bis auf das Kaolin und die Aktivkohle. Dazu: Die Tenside sind besonders mild. Neben dem Kaolin und der Aktivkohle werden vor allem Öle als Reiniger (Tenside) verwendet. In rund acht Jahren habe ich keinerlei Produkt kennen gelernt, bei der ein Öl als Tensid verwendet wird - OHNE - zusätzlich noch Tenside zu enthalten (Wie SLES, Cocamidopropyl Betaine, Kokos- oder Zuckertenside).

Es sind also Tenside enthalten, diese sind aber nicht als Tensid "bekannt". Daher korrigiere ich damit die Angabe unten.

Dann geht es weiter mit dem Akne-Ausbruch, den ich unten beschreibe. Dazu Maximilian: "Ich glaube ehrlich gesagt, dass so wie du es beschreibst (schmerzhafte Unreinheiten) das hier vielleicht eher eine Unverträglichkeit gegen eines der Öle oder Inhaltsstoffe des Reinigers vorliegt und dieser daher bei dir nicht verwendet werden sollte. Das lässt sich leider nie ganz ausschließen, ist jetzt aber auch eine Mutmaßung."

Es gibt hier drei Möglichkeiten:

  • 1. Es gibt grundsätzlich eine Unverträglichkeit gegen einen oder mehrere der Inhaltsstoffe;
  • 2. Die Konzentration der Inhaltsstoffe ist zu hoch für meine Haut oder
  • 3. Der extrem hohe Anteil an Feuchtigkeitsspendern hat es begünstigt, dass die Akne wieder hervor treten konnte.

Wie auch Maximilian, gehe ich aber auch von Punkt 1 oder 2 aus, eher 1.

Er sagte übrigens im Allgemeinen noch zum Reiniger: "Ich weiß von anderen Kunden, dass diese den Reiniger teils 2x tgl verwendet und dann trockene Haut bekommen haben, weil er eben zu "stark" war bzw. zu häufig verwendet wurde."

Die Kunden mögen den Reiniger also ziemlich gerne und bei ihnen hat er eine starke Wirkung erzielt, so wie es ein Reiniger tun sollte und wirkte teilweise so stark nach, dass die Anwendung reduziert werden musste. Das spricht für mich für eine gute Reinigungsleistung.

Wie immer gebe ich den Marken bei solchen Problemen eine Chance, sich dazu zu äußern und ich gehe ehrlich gesagt wie Maximilian davon aus, dass einer der Inhaltsstoffe sich nicht mit mir oder meiner Haut verträgt.

In der ersten Woche habe ich erst einmal keinerlei Probleme festgestellt. Ich habe eine Mandelgröße Menge des Reinigers auf der feuchten Haut gründlich einmassiert und abgespült und konnte erst einmal keine Probleme feststellen.

Nach der ersten Woche, obwohl ich eigentlich ziemlich begeistert war und mich an die Anwendung gewöhnt habe, habe ich gesehen, dass kleine Pickel entstanden sind. Das ist normal, wenn man seine Pflege wechselt, sollte aber nur wenige Tage anhalten.

Jedoch wurden daraus immer mehr. An den Wangen und an der Stirn hatten sich einige kleine, aber doch schmerzhafte Unreinheiten gebildet, die ich sehr unangenehm fand.

Ich habe daher nach knapp drei Wochen doch den Reiniger wechseln müssen, denn es blieb dabei. Die Reinigung war für mich persönlich einfach nicht effektiv und tiefgehend genug. Meiner Haut mangelte es einfach nach tiefgehenden Tensiden, die die Haut auf mehrfache Art und Weise klären, was für Tonerde (Kaolin) und Aktivkohle ziemlich schwer alleine zu bewältigen ist, auch wenn der Stoff prinzipiell reinigend, klärend und antibakteriell wirkt.

(Wie oben beschrieben gehe ich im Nachhinein davon aus, dass ein oder mehrere Inhaltsstoffe diese Reaktion ausgelöst haben, insbesondere, weil die Unreinheiten schmerzhaft waren und nicht wie ein normaler Pickel.)

Das Serum und die Pflege von sober habe ich aber weiterhin verwendet, um zu gucken, ob es vielleicht auch den Produkten lag (die ich später heute vorstelle).

Doch hier gab es keinerlei Probleme. Sobald ich den Reiniger gewechselt hat, wirkte die Pflege sogar besser. Meine Haut wurde wieder rein, die Pickel verschwanden und meine Haut fühlte sich super an. Den Reiniger kann ich daher (leider) nicht empfehlen, auch wenn ich die Inhaltsstoffe und das Konzept dahinter mega finde.

Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Aqua, Glycerin, Carthamus Tinctorius Seed Oil, Persea Gratissima (Avocado) Oil, Kaolin, Butyrospermum Parkii Butter, Sucrose Cocoate, Cetearyl Olivate, Parfum (Essential Oils), Tocopherol, Xanthan Gum, Lactic Acid, Sorbitan Olivate, Panthenol, Sodium Benzoate, Agar, Propylene Glycol, Potassium Sorbate, Charcoal Powder, Benzyl Benzoate, Camellia Sinensis Leaf Extract, Benzyl Salicylate, Limonene, Citric Acid

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe können sich stets ändern, deshalb sind die Angaben auf der Produktverpackung ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Hinweise zu Allergenen, Unverträglichkeiten, Hormonell wirksamen Stoffen, Silikonen, Paraffinen, Palmölen und Schadstoffen.

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Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 05.07.2019 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 22.08.2024 02:55. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.