ziaja med physioderm creamy cleansing base

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Samstag, 23. Mai 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4053 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

Am meisten habe ich mich bei meinem Kauf bei Kosmetik4Less auf die Creamy Cleansing Base von ziaja med gefreut. Ihr wisst ja inzwischen sehr gut, dass ich meine Pflege nachhaltiger und auf einer mehr wissensbasierten Basis betreibe und vor allem auf meine Neurodermitis eingehe.

Als ich dann gesehen habe, dass ziaja eine Reinigungspflege für atopische, allergene und hypersensible Haut heraus gebracht hat, war ich extrem gespannt.

Als Basistensid wird SLES eingesetzt. Nicht mein Favorit, aber das SLES ist fast alleinstehend in der Formel. Außerdem sind in der Formel extrem viele Rückfetter enthalten, die die möglicherweise schädigende Wirkung auf die Haut bereits von Beginn an neutralisiert. Es sind nämlich u.a. pflanzliche Öle enthalten, z.B. aus Macadamia und Sonnenblume, sowie drei essenzielle Ceramide (1, 3, 6 II), sowie Squalan und Panthenol. Es wird der Haut also viel mehr zurück gegeben, als ein SLES tatsächlich abnehmen könnte.

Was ich aber vor allem so unfassbar gefesselt hat, diese "Dusche" auszuprobieren, war, dass die Formel komplett auf dem Wirkprinzip hochpreisiger Apothekenmarken basiert. Es gibt kaum Produkte, die tatsächlich Ceramide enthalten, Squalan ist zwar bekannter, aber immernoch eher ein Insider; und die Kombination kenne ich fast ausschließlich von Apothekenmarken, wie CeraVe, die auf extrem bestimmte Hautzustände zielen. Und dann für etwa 5 Euro eine Reinigung kaufen zu können, die das gleiche Wirkprinzip verwendet, finde ich unfassbar spannend.

Die "Cleansing Base" ist eine sehr cremige, dickflüssige, aber noch leicht zerlaufende Reinigungscreme, die bei Kontakt mit der feuchten Haut aufschäumt, wie es ein normales Duschgel es tun würde. Sie bildet einen sehr, sehr reichhaltigen, cremigen und dicken Schaum, der sich einfach verteilen und in die Haut einarbeiten lässt.

Sie ist weißlich, hat keinerlei Farbstoffe (auch nicht aufgrund von Basisinhaltsstoffen) und verzichtet zudem vollkommen auf Duftstoffe. Auch dieses Reinigungsprodukt kommt wieder Ohne Parabene.

Die 400ml Flasche reicht sehr lange aus, ich bin z.B. noch nicht bei der Hälfte angekommen, obwohl ich sie schon seit Wochen benutze. Der Pumpspender presst jeweils nur einen sehr kleinen Tropfen heraus, der aber für einen Arm und die Achsel beispielsweise problemlos ausreicht. Da es so stark aufschäumt und seine Wirkung dabei trotzdem behält, braucht man wirklich nur minimale Mengen für eine komplette Körperreinigung.

Mir gefällt die Wirkung wirklich unfassbar gut. Ich habe ja schon oft erzählt, dass die meisten milden Reiniger nicht gründlich auf mich wirken und ich daher immer wieder zu altbekanntem zurückkehre, aber hier war es, wie bei der noreiz Pflegedusche auch, dass ich mich komplett wohl, sauber und frisch gefühlt habe. Und das genau so intensiv und langanhaltend, wie es jetzt eine Dusche von Dove, duschdas, Balea oder Fa tun würde.

Die Reinigung ist extrem gründlich, zugleich aber auch unfassbar sanft. Schmutz, unangenehme Gerüche, Hautschuppen und -fette wurden gründlich und rückstandslos von der Haut entfernt. Gerade die Achseln und der Intimbereich wurden gründlich gereinigt und von Schweiß, z.B. auch durchs schlafen, gründlich befreit.

Die Haut wirkte super sauber und extrem frisch. Sie roch vollkommen neutral, es gab keinerlei Schweißgerüche mehr und die Haut roch einfach "sauber". Gleichzeitig wurde sie aber auch immens gut gepflegt.

Die Haut fühlte sich wahnsinnig weich und sehr kräftig an. Auch hier habe ich wieder gesehen, dass meine normalerweise sehr matte und Trockene Haut mit jeder Anwendung besser und "glänzender" wurde. Die Haut fühlte sich deutlich ebenmäßiger an, es waren beim ziehen der Haut nicht mehr einzelne Schuppen zu sehen, sondern glatte, ebenmäßige Haut.

Auch meine Neurodermitis war mit der Anwendung wirklich happy. Die Haut strahlte, fühlte sich sehr geschmeidig an und war auch viel, viel glatter. Sie war voller Feuchtigkeit und mit jeder Anwendung war die Haut auch einfach viel gesünder und lebendiger wirkend.

Diese Pflege beeindruckt mich einfach auf so vielen Ebenen. Die Kompetenz, die in die Formel gesteckt wurde, die hochentwickelten Inhaltsstoffe und der Bedacht darauf, extrem angreifbare Haut zu schützen - und das alles zu einem Preis-Leistungs-Niveau, dass ich noch nie zuvor erlebt habe. Ich kann diese Pflege wirklich nur jedem empfehlen, der mit atopischer, ultra-trockener oder hochallergener Haut zu kämpfen hat, denn ich zähle auch dazu.

Inhaltsstoffe

Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Cocamidopropyl Betaine, Cetearyl Alcohol, Glyceryl Stearate, Sodium Cocoamphoacetate, Glycerin, Panthenol, Helianthus Annuus Seed Oil, Macadamia Ternifolia Seed Oil, Gossypium Herbaceum Seed Oil, Squalane, Ceramide 3, Ceramide 6 II, Ceramide 1, Phytosphingosine, Cholesterol, Sodium Lauroyl Lactylate, Carbomer, Xanthan Gum, PEG-7 Glyceryl Cocoate, Cocamide DEA, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer, Hydroxyethylcellulose, Sodium Benzoate, Diazolidinyl Urea, Sodium Hydroxide.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Extrem trockene, sensible, allergene Haut; atopische Haut; bei Neurodermitis.

Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 400ml
Hergestellt in: Polen
Hersteller: ziaja Ltd.
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 3,90 Euro | Gesamtbewertung: 100%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Samstag, den 23.05.2020 und zuletzt bearbeitet am Freitag, den 23.08.2024 17:01. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.