syoss Renew 7 Shampoo & Conditioner

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Sonntag, 8. November 2020 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4067 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

syoss hat ja vor einigen Wochen seinen kompletten Relaunch gestartet. Als erstes waren die Repair und die Renew 7-Serie dran und nach und nach wurden alle Produkte neu in den Handel gebracht. Die Flaschen sind etwas kleiner geworden (440 statt 500ml), der Preis blieb gleich, dafür wurden aber auch die Formeln erneuert. Ich dachte mir, dass ich mir die Renew 7-Serie einmal anschaue.

Die Renew 7-Serie enthält jetzt den Extrakt des Blauen Lotus, die Lysin-Aminosäure, Salicylsäure und Silikonöl. Zwar verstehe ich den Einsatz von Silikonölen in günstigen Produkten, jedoch wird hier Silikonöl in allen Produkten eingesetzt. Egal ob Shampoo, Kur, Sprühkur oder Spülung: sie alle enthalten Silikonöl. Und genau darin liegt das Problem. Aber fangen wir weiter vorne an.

Der Duft ist gleich geblieben, es ist der klassisch-süßliche Duft, den man von syoss-Produkten kennt. Er ist sehr stark und penetrant und hält sich dementsprechend auch sehr lange im Haar. Das Shampoo ist sehr dickflüssig und milchig, schäumt extrem stark auf und bildet einen cremigen, sehr dicken Schaum, der sich gut einarbeiten lässt.

Die Spülung wurde tatsächlich komplett geändert. Sie ist deutlich leichter, schäumt jetzt auch leicht auf und ist deutlich weniger cremig, als zuvor. Sie lässt sich gut verteilen und der Schaum lässt sich auch gut bis in die Kopfhaut einarbeiten.

Das Shampoo ist extrem tensidhaltig. Es kommen gleich mehrere scharfe Tenside zum Einsatz, die dem Haar erheblich viel Feuchtigkeit entziehen. Das Silikonöl sorgt dann dafür, dass sich das Haar doch noch ganz gut anfühlt, aber im Grunde genommen hat man dem Haar erheblich viel eigene Kraft entzogen.

Das Problem ist eben auch hier die Menge an Silikonöl. Jeder Pflegeschritt ist damit durchsetzt, obwohl Silikone eigentlich nur in Leave-In und Hitzeschutz-Produkten Sinn machen. Grundsätzlich sollten pflegende Komponenten und die Grundpflege, also Shampoo und Spülung, sowie Kur, silikonfrei bleiben und am Ende zum letzten Schritt gibt man auswaschbare Silikone dort hinein, wo sie Sinn machen, also z.B. in den Hitzeschutz.

Hier werden aber überall Silikone eingesetzt, was ich persönlich auch tatsächlich schon nach einigen Anwendungen bemerkt habe. Die Spitzen wirkten leicht verklebt und das Haar wog auch viel schwerer. Das Haar war wirklich belastet; gleichzeitig fettete die Kopfhaut deutlich schneller nach.

Man hat wirklich schnell bemerkt, dass essenzielle Prozesse negativ beeinflusst wurden. Ich habe wirklich das Gefühl gehabt, dass meine Kopfhaut nicht mehr richtig arbeiten und sich balancieren konnte. Das Haar war viel schwerer, fettete deutlich schneller nach und wurde schon abhängig von der "Pflege".

Woolsocks Product

-w-

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Obwohl mir der Ansatz gefällt, die Formeln endlich einmal zu überarbeiten, wurde das Ganze völlig falsch angegangen. Es sind viel zu viele Tenside enthalten und die Menge an Silikonen ist viel zu schwer aufliegend. Von mir gibt es daher ganz klar die Aussage: Wer sein Haar wirklich pflegen möchte, sollte auf professionelle Pflege zurück greifen.

Inhaltsstoffe

Shampoo: Aqua (Water, Eau), Sodium Laureth Sulfate, Cocamidopropyl Betaine, PEG-7 Glyceryl Cocoate, Sodium Chloride, Nymphaea Caerulea Flower Extract, Glycine, Lysine HCl, Disodium Cocoamphodiacetate, Parfum (Fragrance), Sodium Benzoate, Citric Acid, Cocamide MEA, Dimethicone, Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Glycol Distearate, Hydrogenated Castor Oil, Laureth-4, Propylene Glycol, Sodium Hydroxide, Linalool, Hydrolyzed Keratin, Laureth-23, Salicylic Acid, Phenoxyethanol, Potassium Sorbate.

Alkoholfrei

Spülung: Aqua (Water, Eau), Cetearyl Alcohol, Quaternium-87, Stearamidopropyl Dimethylamine, Dimethicone, Distearoylethyl Hydroxyethylmonium Methosulfate, Isopropyl Myristate, Nymphaea Caerulea Flower Extract, Glycine, Lysine HCl, Citric Acid, Propylene Glycol, Phenoxyethanol, Parfum (Fragrance), Sodium Methylparaben, Dimethiconol, Polyquaternium-37, Dicaprylyl Carbonate, Hydrolyzed Keratin, Linalool, Potassium Sorbate.

Alkoholfrei

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Stark geschädigtes, Trockenes Haar.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Alkoholfrei

  4015100336825, 4015100336726

Produkttransparenz

Inhalt: je 440ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Schwarzkopf & Henkel GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 3,49 Euro | Gesamtbewertung: 55%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 08.11.2020 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 26.08.2024 00:52. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.