Tesori d'Oriente Aromatische Cremedusche Amla-Frucht & Patchouli

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Die Marke Tesori d'Oriente ist mir bislang überhaupt nicht bekannt, wurde aber vor relativ kurzer Zeit bei Rossmann eingeführt. Aktuell gibt es vor allem Seifen und Duschen von der Marke - allesamt mit einem besonders starken und orientalisch orientierten Duft.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Sesamöl
  • Amla-Extrakt
  • Ringelblumen-Extrakt
  • Aloe Vera-Wasser
  • Sonnenblumenöl

In der Rossmann-App gab es sozusagen ein Kennenlern-Angebot, denn auf das gesamte Duschsortiment gab es in den Wochen nach der Einführung 20% Rabatt. Hatte man Glück und die Dusche war sogar noch zeitgleich im Angebot, konnte man die Duschen für um die 1,70 Euro ausprobieren.

Da es sich hier explizit um eine Aromatherapie-Dusche handelt, sind die Vorgaben etwas anders als bei klassischen Duschen, Pflegeduschen oder Cremeduschen. Da hier vor allem der Duft im Vordergrund steht, muss man an der pflegenden Komponente immer mit etwas weniger Erwartungen heran treten.

Die Dusche hat eine sehr dicke, fast feste Konsistenz und enthält keinerlei Farbstoffe. Ihr Aussehen ist daher milchig-weiß, wobei die Transparenz nur ganz leicht ist. Es ist nicht mehr wirklich fließend, weshalb man ein bisschen aufpassen muss, dass man nicht zu stümperhaft mit der Dusche umgeht, da ansonsten ein Teil der Dusche direkt im Abfluss landet.

Ist die Dusche aber erst einmal auf der Haut, bildet sie nur einen sehr, sehr leichten Schaum, der auch nicht reichhaltig, sondern sehr, sehr luftig ist. Die Haut bekommt einen leicht öligen Film, während sich der extrem stark konzentrierte Duft verbreitet.

Der Duft ist so stark, dass ein paar Tropfen aufgeschäumt reichen, um den ganzen Raum mit ihm zu füllen. Da Patchouli ein sehr eigener, extrem würziger Duft ist, ist es beinahe so, als stände man in "scharfer Luft".

Während der Reinigung ist auf der Haut ein leicht öliger Film, der sich jedoch auch binnen Sekunden wieder ablöst. Im Handtuch bleibt also kein Ölfilm zurück, im Grunde genommen tritt man wie bei einer normalen Dusche aus dem Dampf heraus.

Obwohl der Duft im Vordergrund steht, muss ich doch warnen: die Formel ist extrem austrocknend, nichts für Menschen mit Allergien oder Empfindlichkeiten und schon gar nicht für junge Menschen.

Obwohl natürliche Rohstoffe, wie Sesamöl und Aloe Vera-Wasser der Haut eigentlich viel Feuchtigkeit spenden sollten, fühlt sich die Haut nach der Anwendung sehr trocken und gereizt an. Der Mix aus extrem starken Tensiden und Co-Tensiden, die durch ein PEG auch noch besonders einfach in die Haut eindringen können, verfehlt die Dusche erheblich ihre pflegende Wirkung.

Tritt man aus der Dusche, ist die Haut doch sehr gespannt und gereizt; nicht sichtbar, aber definitiv fühlbar. Die Haut schreit förmlich nach etwas Feuchtigkeit, weshalb ich gerne auf die noch warme, leicht feuchte Haut etwas Öl gegeben habe, um sie zu beruhigen.

Obwohl hier relativ dicke und reichhaltige Pflegestoffe enthalten sind, überwiegt die schiere Masse an Duftstoffen und Tensiden so sehr, dass diese ihre pflegende Wirkung gar nicht wirklich entfalten können.

Fazit

Zwar ist die Reinigung extrem gründlich und tiefgehend, sodass auch extrem grober, tiefsitzender Schmutz und Gerüche wahnsinnig schnell und einfach entfernt werden, dafür wird aber auch der hauteigene Fettfilm angegriffen.

Es ist zwar ein sehr angenehmer, wenn auch extrem starker Duft, aber das ist noch lange keine Entschuldigung für einen so starken, austrocknenden Effekt. Die Haut wirkt sehr langanhaltend gespannt, trocken und gereizt, was leider nur eine ziemlich reichhaltige, ölhaltige Pflege reduzieren kann.

Inhaltsstoffe

Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Cocamidopropyl Betaine, Parfum, Sesamum Indicum Seed Oil, Phyllanthus Emblica Fruit Extract, Calendula Officinalis Flower Extract, Aloe Barbadensis Leaf Water, Helianthus Annuus Seed Oil, Tocopherol, Lauryl Glucoside, PEG-7 Glyceryl Cocoate, Glycerin, Glyceryl Oleate, Coco-Glucoside, Sodium Olivamphoacetate, Styrene/Acrylates Copolymer, Tetrasodium Glutamate Diacetate, Sodium Chloride, Citric Acid, Sodium Benzoate, Potassium Sorbate, Alpha-Isomethyl Ionone, Benzyl Alcohol, Benzyl Salicylate, Hexyl Cinnamal, Limonene, Linalool.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 250ml
Hergestellt in: Italien
Hersteller: Lornamead GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Unbekannt.

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 2,49 Euro | Gesamtbewertung: 56%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Freitag, den 20.01.2023 und zuletzt bearbeitet am Donnerstag, den 05.09.2024 20:53. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.