Mary Kay TimeWise® Replenishing Serum+C

Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 27. Dezember 2016 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4053 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.
Vielen Dank an Mary Kay für dieses Testprodukt! ♥
Schon vor einiger Zeit, etwa Oktober/November, hat mir Mary Kay Presseinformationen zugesendet und mir angeboten, das TimeWise Repleneshing Serum+C auszuprobieren. Da ich selten Produkte von Mary Kay verwende, jedoch einer meiner absoluten Lieblingsmascaras von Mary Kay stammt, war ich sehr gespannt, was dieses Serum zu bieten hat. 
Wie einige von euch wissen, habe ich große Probleme mit Seren. Ich mag oftmals die Konsistenz nicht, die Verträglichkeit ist so lala, mit meiner unreinen Haut lassen Sie sich schlecht verbinden. Ich war daher sehr gespannt, ob dieses Serum etwas ändern würde und ob es meiner Haut gefallen würde.
Bevor wir anfangen: ich mag das Serum unheimlich gerne, wirklich. Aber ich bin kritisch und das weiß man, ich denke auch, dass Mary Kay das weiß. Und die Inhaltsstoffe haben wirklich viel, viel "Müll" in sich. Es gab daher eine scharfe Kürzung der möglichen Bewertung, weil ich diese Inhaltsstoffe nicht in einer so hochpreisigen Kosmetik sehen möchte. Nur, dass ihr darauf schon einmal gefasst seit. Jetzt aber zum Test.
Als erstes Verpackung: 1A. Es kommt in einer klickbaren Schachten, die die Seren vor Licht und Wärme schützt. Das Serum ist 30ml, jedoch in 4x7,5ml verpackt, was ich unheimlich praktisch und sinnvoll finde - sowohl aus hygienischen Gründen, als auch beispielsweise auf Reisen. Einfach einen Spender entnehmen und im Anschluss wieder einsetzen - super praktisch.
Auch die Konsistenz gefiel mir unheimlich gut. Sehr, sehr flüssig, aber noch fest genug, sodass es nicht wirklich zerläuft und unheimlich schnell einziehend. Kaum ist das Serum aufgetragen, ist es auch bereits eingezogen. Hinzu kommt eine nicht-komedogene Formulierung (Nicht komedogen ist irreführend, da alle Stoffe Reize auslösen können, damit gemeint ist jedoch, dass auf bekannte Stoffe, die für Unreinheiten sorgen, verzichtet werden soll - nicht gesetzlich geregelt), die zudem auf Duftstoffe/Parfüme verzichtet. Auch hier war ich sehr begeistert.
Das Serum wird auf die gereinigte und tonisierte Haut "nach oben" aufgetragen und sanft einmassiert, bis das Serum eingezogen ist, im Idealfall 30 bis 60 Sekunden bzw. bis das Serum einfach nicht mehr vorhanden ist - das dann morgens und abends. Für mich kein Problem und gerne gemacht, denn ich nehme mir gerne Zeit für die tägliche Pflege.
Das Serum wirkt vor allem gegen Elastizitätsabnahme und Collagenreduzierung und ist so ab dem 25. Lebensjahr perfekt - natürlich wird auf "Anti Aging" beworben, was in etwa mit Anfang 40 eingestuft wird. Bedeutet, mein Haushalt ist noch super, aber man kann die Pflege dennoch gut beurteilen.
Ich persönlich mochte das Serum sehr überraschend unheimlich gerne. Es war federleicht auf dem Gesicht, hinterlässt keine Rückstände und hat meinen Teint unheimlich frisch und gesund aussehen lassen. Die Wangen waren schön rosig, die Ebenen geglättet und das Hautbild wirklich verfeinert. Das habe ich auch relativ schnell gesehen, jetzt, nach über einem Monat, ist es aber doch ganz schön zu sehen.
Wie gesagt, ich liebe das Serum tatsächlich. Es ist sehr hochpreisig, aber die Wirkung ist dafür auch tatsächlich gerechtfertigt und vor allem gut. Es ist fantastisch einfach in der Anwendung und es wirkt - ganz einfach. Aber die Inhaltsstoffe sind... nun ja.

Diazolidinyl Urea kann allergie- und reizauslösend wirken, Benzophenone-4 steht in der Kritik und soll eine hormonelle Wirkung haben, wie beispielsweise Parabene - Stichwort: Methyl-, Propyl- Ethyl-, Sodium Methyl- und Butylparaben. Ich meine. Einen oder zwei kann ich ja verstehen, schließlich wirken Sie konservierend und hemmen Mikroorganismen. Aber gleich fünf Stück an der Zahl? Dazu kommt Mikroplastik (Acrylates / C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer), der in einem Serum einfach gar keinen Sinn macht.

Natürlich sollte man bedenken: Es gibt Grenzen, bis zu denen die Stoffe nicht auslösend oder reizend wirken, beispielsweise keine hormonelle Wirkung besitzen. Sie sind außerdem alle EU-Geprüft und dürfen verwendet werden. Aber müssen es denn gleich so viele an der Zahl sein? Das ist mein Problem, von dem ich ein wenig enttäuscht bin, da ich es bei Mary Kay nicht in so hohen Mengen gedacht hätte.

Wie gesagt: das Serum ist unheimlich toll, ich habe es gerne verwendet und fand die Wirkung unheimlich gut. Aktuell probiere ich eine vollnatürliche Variante, die im Preis sogar noch höher ist, da bin ich gespannt. Aber ich habe das Serum heilig jeden Tag zwei Mal verwendet und war begeistert. Nur die Inhaltsstoffe schrecken mich ausnahmsweise wirklich ab, weil es viele, viele Stoffe sind, die ich eigentlich nirgendwo sehen möchte.

Kaufpreis

59,00€

Bewertung

3/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
AQUA, GLYCERIN, DIMETHICONE, HYDROGENATED POLYDECENE, BUTYLENE GLYCOL, PROPYLENE GLYCOL, BETAINE, ALCOHOL, PEG-32, MALTODE XTRIN, POLYACRYLAMIDE, TRIETHANOLAMINE, DIAZOLIDINYL UREA, ACRYLATES/C10- 30 ALKYL ACRYLATE CROSSPOLYMER, ALCOHOL DENAT., DISODIUM EDTA, MALPIGHIA PUNICIFOLIA FRUIT EXTRACT, ARGANIA SPINOSA KERNEL EXTRACT, C13-14 ISOPARAFFIN, UREA, TERMINALIA FERDINANDIANA FRUIT EXTRACT, GLUCOSAMINE HCL, METHYLPARABEN, ALGAE EXTRACT, FAEX EXTRACT, PHENOXYETHANOL, LECITHIN SILANETRIOL TREHALOSE ETHER, MYRCIARIA DUBIA FRUIT EXTRACT, SECALE CEREALE SEED EXTRACT, SODIUM COCOYL GLUTAMATE, LAURETH-7, XANTHAN GUM, PUNICA GRANATUM EXTRACT, PROPYLPARABEN, GUAR HYDROXYPROPYLTRIMONIUM CHLORIDE, CARBOMER, LINUM USITATISSIMUM SEED EXTRACT, PINUS SYLVESTRIS BARK EXTRACT, CETYL HYDROXYETHYLCELLULOSE, RIBES NIGRUM LEAF EXTRACT, RUTIN, BENZOPHENONE-4, ETHYLPARABEN, CHLORPHENESIN, SODIUM METHYLPARABEN, BUTYLPARABEN, PALMITOYL OLIGOPEPTIDE, PALMITOYL TETRAPEPTIDE-7, CI 77891.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Triethanolamine, Disodium Edta, C13-14 Isoparaffin, Diazolidinyl Urea, Benzophenone-4, Chlorphenesin. Hormonell wirksam: Methylparaben, Propylparaben, Ethylparaben, Sodium Methylparaben, Butylparaben. Enthält Mikroplastik: Acrylates / C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND.


Geeignet für

Jeder Hauttyp, Reife Haut, bei Collagenabnahme / Faltenbildung.

Besondere Hinweise

Keine.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 27.12.2016 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.