ISANA 2in1 Duschschaum & Bodylotion Berry Dream

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Unsere Rossmann-Filiale hat ja schon vor langer Zeit auf das neue Layout umgestellt und das neue Haar-Regal sieht wahnsinnig gut aus, ist aber auch gaaaaaaaanz am Ende der riesigen Filiale. Kurz vorher ist mir ein kleiner Aufsteller aufgefallen, an dem ich den 2in1 Duschschaum und Bodylotion "Berry Dreams" von ISANA gesehen und mitgenommen habe. Keine praktische Platzierung meiner Meinung nach, aber das auffällige Design der Flasche hat mich dann doch gegriffen.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Zucker-/Kokostenside
  • Mandelöl
  • Macadamiaöl
  • Sheabutter
  • Myristyl Myristate: ein Wachs aus mehreren Komponenten, dasss auch für den Abperleffekt sorgt, den ich später beschreibe.

Die Formel an sich fand ich wirklich wahnsinnig vielversprechend. Es wird auf wahnsinnig sanfte Tenside aus Kokos und Zucker gesetzt, zusätzlich gibt es wahnsinnig starke Rückfetter, wie Sheabutter, Mandelöl und Macadamiaöl.

Die Formel bildet durch den Einsatz von Butan einen kräftigen, dicken Schaum, sobald es mit der Luft in Kontakt kommt. Dieser Schaum widerrum schäumt immer kräftiger auf, sodass man mit einer wirklich kleinen Menge sehr große Areale der Haut erreichen kann. Sprich: wenig Produkt, viel Schaum.

Der Duft ist tatsächlich ganz angenehm und lecker beerig, jedoch liegt hier glaube ich das Problem. Denn die Mischung aus Butan- und Propangas mit Alkoholen und Duftstoffen hat - zumindest bei mir - für einen Juckreiz gesorgt. Gegen keiner der Stoffe bin ich allergisch - hier war ich nämlich auf Anraten meines Arztes gerade erst frisch beim Allergologen. Ich glaube daher tatsächlich, dass die Mischung aus allem dazu geführt hat.

Denn an sich ist die Formel tatsächlich sehr vielversprechend. Genau wie ISANA es beschrieben hat entsteht ein kräftiger, sehr gut reinigender Schaum, der die Haut gründlich von Schmutz und Ölen befreit, ohne dabei aber die Haut selbst zu entfetten.

Und durch den hohen Ölanteil verbleibt tatsächlich ein dünner Film auf der Haut, den man auch durch den wasserabweisenden Effekt spürt. Denn nachdem man den Schaum von der Haut abgespült hat, sieht man sehr deutlich, wie das Wasser an der Haut abperlt. Es ist also tatsächlich ein schützender Film vorhanden, den man durchaus als "Bodylotion"-Effekt bezeichnen könnte.

Fazit

Am Ende ist die Haut tatsächlich auch voller Feuchtigkeit. Die Haut ist glatt, geschmeidig und prall - nur eben, dass ich am Ende doch einen leichten Juckreiz spürte. Und da ich ja schon an Neurodermitis leide, die sich jetzt im Winter natürlich noch einmal verstärkt zeigt, war das natürlich ein perfekter Nährboden für Juckreiz und Spannungsgefühle.

Man könnte meinen, dass ich mir einfach den falschen Monat dafür ausgesucht habe und das Ergebnis im Sommer vielleicht ein ganz anderes gewesen wäre; und ja - dem Stimme ich sogar soweit zu, ABER: der Duschschaum ist limitiert und schon jetzt in einigen Filialen gar nicht mehr auf Lager. Und im Sommer bringt mir eine Review dazu herzlich wenig, wenn es schon seit einem halben Jahr nicht mehr in den Filialen zum kaufen bereit steht.

Also: die Formel an sich finde ich richtig, richtig gut. Und man hat sich ordentlich Gedanken darum gemacht. Aber ich würde mir doch wünschen, dass einige Stoffe aus der Formel fliegen oder vielleicht sogar IRGENDWANN MAL eine Version ganz Ohne Duftstoffe heraus kommt.

Denn ich kann mir ganz ehrlich vorstellen, dass eine minimal überarbeitete Formel zum Verkaufsschlager wird. Ich kenne niemanden, der nicht gerne einen Duschschaum verwendet und ich persönlich würde mich BEVORRATEN, wenn ich mitbekommen würde, dass es diese Formel ganz Ohne Duftstoffe gibt.

Also: Netter Versuch, aber leicht am Ziel vorbei. Im aktuellen Zustand würde ich den Schaum nicht nachkaufen. Ich hoffe aber ehrlich darauf, dass Rossmann dabei bleibt, die Sulfate nach und nach gegen sanftere Tenside auszutauschen. Denn ich habe mich ehrlich gefreut, als ich gesehen habe, dass hier wirklich gar keine Sulfate enthalten sind und auf so tolle, sanfte Tenside gesetzt wurde.

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Produkttransparenz

Inhalt: 200ml
Hergestellt in: Europäische Union
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 1,99 Euro | Gesamtbewertung: 76%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Donnerstag, den 03.02.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 21:31. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.