Vaseline Active Fresh 48H Protection ProDerma

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Bei ACTION hier in Bad Bramstedt habe ich mir über die 12 Wochen hinweg viele Beautyprodukte gekauft; einige kannte ich schon, andere waren neu und wieder andere haben mich überrascht. Dass es Antitranspirante von Vaseline gibt, zum Beispiel. Das fand ich interessant genug, um es mal auszuprobieren.

Witzigerweise und was ich wirklich urkomisch finde: das Antitranspirant von Vaseline enthält keine Vaseline. Es enthält weder Petrolatum, also Vaseline, oder Paraffinum Liquidum, ein flüssiges Paraffinöl. Es enthält jedoch ein Silikon, nämlich Cyclopentasiloxane.

Weiterhin enthält es ein Mineral, um die Haut zu trocknen (Disteardimonium Hectorite), Aluminiumchlorohydrat, Aloe Vera-Saft, Sonnenblumenöl und Lecithin. Die sonstigen Bestandteile sind vorallem Duftstoffe und Triebmittel.

Was mich an dem Antitranspirant (ich werde ab sofort einfach "Deo" sagen) am meisten gestört hat, war aber die pudrige Konsistenz. Auf meiner linken Achseln entstand immer eine richtig dicke, krümelige Puderschicht, während meine rechte Achsel komplett blank blieb. Egal, wie ich es anstellte, die eine Achsel war immer schneebedeckt; die andere blank.

Den Duft würde ich als frisch mit einer minimal zitrischen Note beschreiben. Man bemerkt etwas sehr fein säuerliches, den Duft würde ich sonst einfach als "Frisch" bezeichnen. Es gibt keine wirklichen Duftnoten, sondern nur ein Duftprofil.

Die Wirkung empfand ich soweit als in Ordnung, muss aber ganz klar sagen, dass alle Roll-Ons und Sticks, die Aluminium enthalten und hier vorher bereits vorgestellt wurden, besser wirkten, als das Antitranspirant von Vaseline.

Es hielt zwar die Achseln relativ gut trocken und wirkte einer starken Schweiß- und Geruchsbildung entgegen; es trocknete die Achseln aber auch ziemlich stark aus und hinterließ weiße Rückstände und Flocken, die dann aus dem T-Shirt herausflogen.

Auch die Haltbarkeit war weitaus geringer, als es z.B. bei NIVEA's Derma Dry oder Rexona's Fresh Cotton der Fall war. So ließ die Wirkung am nächsten Tag stark nach, während sowohl NIVEA, als auch Rexona auch dann noch sehr gut wirkten.

Rexona Deo Stick Cotton Dry Anti-Transpirant

 

NIVEA DermaDry Control Anti-Transpirant

Fazit

Am Ende bin ich von der Wirkung wenig beeindruckt. Das Antitranspirant hat zwar seinen Job erledigt, sich dafür aber auch nicht vollends eingesetzt.

Ein starkes Problem waren zum einen das reizen der Achselhöhlen und zum anderen die pudrige Schicht, die unter den Achseln hängen blieb.

Zwar gab es einen guten Schutz, dieser hielt jedoch weitaus kürzer stand, als es bei allen anderen getesteten Antitranspiranten der Fall war.

Inhaltsstoffe

Butane, Isobutane, Propane, Cyclopentasiloxane, Aluminium Chlorohydrate, Parfum, Disteardimonium Hectorite, Aloe Barbadensis Leaf Juice, Maltodextrin, BHT, Cholesterol, Helianthus Annuus Seed Oil, Lecithin, Tocopherol, Citric Acid, Potassium Sorbate, Sodium Benzoate, Propylene Carbonate, Alpha-Isomethyl Ionone, Amyl Cinnamal, Benzyl Alcohol, Benzyl Benzoate, Benzyl Salicylate, Citronellol, Geraniol, Limonene, Linalool.

Ohne Alkohol

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Ohne Alkohol

 8886467000782

Produkttransparenz

Inhalt: 250ml
Hergestellt in: Italien
Hersteller: Unilever IP Limited (UK)
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

ALU

Recyclinganteil

Unbekannt.

Preis¹: 3,29 Euro | Gesamtbewertung: 65%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

Wenn unsere Leser es schaffen, bis zum letzten Tag des Monats 10 Kommentare zu veröffentlichen, verlosen wir unter allen Kommentatoren dieses Monats einen 15€ Wunschgutschein.

Beispiele für Kommentare:
✔️ Makeup Looks und Swatches
✔️ Fragen ans Team und an die Community
✔️ Eigene Erfahrungen und Berichte
✔️ Hauls und Ersteindrücke
✔️ Positives und negatives Feedback
✔️ Unterhaltungen zwischen Nutzern

❌ Kurze Kommentare wie "Okay"
❌ Hetze und Hass
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❌ Pingbacks und Backlinks
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Aktueller Stand:

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 09.01.2024 und zuletzt bearbeitet am Samstag, den 07.09.2024 21:01. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.