Rival loves me Colour Changing Lipstick 01 Think Pink

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Wir nähern uns langsam aber sicher dem Ende der Produkte aus der Schön für mich-Box aus dem Monat Oktober von Rossmann. Enthalten waren gleich mehrere Produkte von den Rival-Marken, darunter der Colour Changing Lipstick in 01 Think Pink von Rival loves me.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Kokosöl
  • Rizinusöl
  • Bienenwachs
  • Carnaubawachs
  • Sheabutter

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als der Trend mit farbverändernden Lippenstiften und -balms auf einmal komplett Überhand genommen hat. Zu Zeiten als es noch kein Amazon Prime gab, hat Amazon einem seitenweise solcher Lippenstifte angezeigt, wenn man "Lippenstift" eingegeben hat. Man musste Seiten über Seiten gehen, um von diesen pH-Lippenstiften auf richtige Lippenstifte zu kommen.

Ich habe den Sinn und Zweck dahinter wirklich nie gerafft. Irgendwann wurden auch allerlei Beautyboxen damit überrannt: ob GLOSSYBOX, PinkBox oder die Magazin-Boxen; überall waren diese "fasbverändernden" Lippenstifte enthalten. Warum Rossmann die jetzt wieder ins Sortiment holt, ist mir nicht ganz sinnig.

Immerhin: während damals nahezu alle Lippenstifte auf Paraffinen und sonstigen Mineralölen basierten, ist dieser hier tatsächlich sehr, sehr natürlich. Kokos- und Rizinussöl, Sheabutter und Bienenwachs sind enthalten. Zwar gibt es auch Silikonderivate (Methicone) in der Formel, die Basis machen aber ausschließlich organische Öle.

Der Farbwechseleffekt ist eigentlich kein wirklicher. Der pH-Wert der Haut (immer im Bereich um 5,5), sowie die Wärme der Lippen sorgen dafür, dass aus dem klaren Lippenstift ein pinker wird. Der Effekt dauert ein paar Momente; nach ca. zwei bis drei Minuten haben sich die Pigmente "aktiviert".

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Auf den Lippen entsteht ein semi-transparenter Farbeffekt. Man erkennt deutlich das pink, aber die natürliche Farbe der Lippen ist immernoch im Vordergrund. Es ist ein "Sheen" an Farbe, wie man ihn z.B. von benefit's Lips & Cheek Tints kennt. Auch eine semi-transparente Formel.

Die Farbe ist ein grelles pink, dass aber aufgrund der Tatsache, wie der Lippenstift funktioniert, nur sehr leicht hervorkommt. Man erkennt auf den Lippen einen leichten Farbeffekt. Übrigens enthält der Lippenstift Mica, also Glimmer, weshalb man vereinzelt funkelnden Schimmer auf den Lippen sehen kann. Die Konzentration ist aber eher leicht.

Ich wollte eigentlich auch ein Swatch hinzufügen, aber die Kamera fängt die Farbe einfach nicht ein. Beim Vorher-Nachher-Vergleich konnte man kaum einen Farbunterschied erkennbar machen. Also habe ich in die Trickkiste gegriffen und mit einem Makeup-Pad einfach den Lippenstift von meinen Lippen entfernt und davon ein Foto gemacht, bevor die Pigmente wieder verblassen.

Fazit

Bei einem komplett "Nude & Fresh"-Look könnte ich den Einsatz irgendwie noch verstehen. Wenn man neben der BB Cream und einem Mascara auch noch ein bisschen Farbe auf die Lippen bringen will.

Aber abgesehen davon, finde ich solche Lippenstifte, -balms und -glosses sehr unnötig. Ich gebe ungerne Geld für einen nahezu vollständig transparenten Lippenstift aus. Entweder Lippenstift oder Balsam: nicht beides.

Immerhin: die Lippen fühlen sich ganz angenehm glatt und weich an. Ich würde zwar nicht empfehlen, den Lippenstift in der Nacht aufzutragen, da sich die Pigmente doch im Kissen absetzen, aber abgesehen davon kann ich mir schon vorstellen, ihn zumindest als Lippenpflege-Balsam tagsüber zu tragen.

Ganz ehrlich: auch hier wäre mir ein normaler Balsam auch lieber, aber wenn ich den Lippenstift schon einmal Zuhause habe und sonst nichts damit anfangen kann, ist das immerhin ein "Kompromiss-Zweck". Kaufen würde ich ihn aber dennoch nicht. Bei Lippen heißt es bei mir wirklich Entweder, Oder.

Inhaltsstoffe

Cocos Nucifera Oil, Caprylic/Capric Triglyceride, Ricinus Communis Seed Oil, Cera Alba, Copernicia Cerifera Cera, Diisostearyl Malate, Butyrospermum Parkii Butter, Euphorbia Cerifera Cera, Silica Dimethyl Silylate, Lauryl PEG/PPG-18/18 Methicone, Parfum, PEG-8, Mica, Tocopherol, Ascorbyl Palmitate, Ascorbic Acid, Citric Acid, Alpha-Isomethyl Ionone, Benzyl Alcohol, Cinnamal, Citral, Citronellol, Geraniol, Limonene, Linalool, CI 45410, CI 77891.
Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

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Wichtige Merkmale und Hinweise

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Produkttransparenz

Inhalt: 1 Stk.
Hergestellt in: N/A
Hersteller: Dirk Rossmann GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Nein, wir haben dieses Produkt selbst gekauft.

Preis¹: 2,49 Euro | Gesamtbewertung: 67%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Mittwoch, den 17.11.2021 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 00:26. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.