Kneipp Cremedusche Samtweich

kneippcremeduschesamtweich

kneippcremeduschesamtweich

 

Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Kneipp zur Verfügung gestellt.

Kneipp hat gerade die neuen Frühlings-Produkte auf den Markt gebracht; vor allem neue Bäder, Badekristalle und Duschen sind neu dazu gekommen. Da ich nicht mehr die Möglichkeit habe zu baden (was in aktuellen Zeiten gar nicht so schlecht ist), habe ich mich auf die drei neuen Duschen, eine Cremedusche und zwei Aroma-Pflegeduschen, beschränkt.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

  • Marulaöl
  • Aprikosenmilchextrakt
  • Sheabutter
  • Mandarinenöl
  • Orangenöl
  • Mandelöl
  • Jojobaöl
  • Sojaöl

Die letzten Launches von Kneipp haben sich ja sehr auf den pflegenden Markt konzentriert: es gab neue Seren, Cremes und Reinigungsgele, dafür weniger neue Duschen. Ich hab mich daher sehr darauf gefreut, mit was für Duftwelten man diesmal in Kontakt kommt.

Kneipp hat ja schon vorher Duschen mit einem "Gefühl wie eingecremt" gelauncht, zuletzt die Cremedusche Sanfte Pflege mit Baumwollduft und -extrakt, die ich im Herbst letzten Jahres für euch ausprobiert habe. Diesmal hat man mit der Cremedusche Samtweich auf einen kräftigen, fruchtigen Duft gesetzt; die Formel soll aber dennoch pflegend und feuchtigkeitsspendend sein und sich in die Reihe einfügen.

Die Cremedusche Samtweich enthält ebenso wie ihr Vorgänger keine Farbstoffe; ist aber diesmal nicht vegan. Denn in der Formel wird auf fettfreie Kuhmilch gesetzt. Hinzu kommen für die Serie typisch mehrere Öle und ein großer Schuß Sheabutter. Leider sind jedoch auch hier wieder PEGs vorhanden. Ob man diese jetzt eingesetzt hat, um die Öle tiefer in die Haut einbringen zu können, kann ich nicht sagen, jedoch bevorzuge ich grundsätzlich PEG-freie Produkte.

Der Duft der Cremedusche ist diesmal richtig, richtig gut gelungen. Ich finde Mandarine riecht sehr, sehr schnell zu sauer oder hat einen bitteren Nebengeruch, weshalb ich selten Produkte oder Parfums kaufe, die Mandarine beinhalten. Ich denke, dass die Formel eigentlich nach einem fruchtigen Mix riechen soll; aus Orange, Aprikose und Mandarine, aber für mich riecht sie ganz klar nach Mandarine. Fruchtig, leicht süß, leicht sauer.

Kneipp hat hier eine richtig gute Note getroffen. Es riecht nach frisch aufgeschnittener, perfekt reifer Mandarine - der Duft ist zwar stark, aber auch nicht zu intensiv oder penetrant. Er verteilt sich angenehm beim duschen, verfliegt aber auch relativ schnell, sodass man nicht stundenlang in einer Wolke herumsteht. Ich finde das sehr gut gemacht, weil ich bei zu intensiven Düften einfach auch gerne mal Kopfschmerzen bekomme.

Die Konsistenz der Cremedusche ist extrem dick und auch leicht ölig; sie lässt sich aber dennoch sehr, sehr gut verteilen und aufschäumen. Weil der Schaum sehr, sehr kräftig ist und sich auch sehr gut großflächig verteilen lässt, braucht man relativ wenig pro Anwendung, was ich sehr gut finde. Ein kleiner Tropfen reicht aus, um z.B. den ganzen Arm plus Achsel gründlich zu waschen.

Was ich hier auch ganz praktisch finde: weil der Schaum so dick ist und selbst beim vielfachen einmassieren kaum an "Masse" verliert, kann man sich richtig schön rasieren, ohne dass die Klinge überhaupt engen Hautkontakt hat. Ich habe die Cremedusche daher auch gerne unter den Achseln oder im Intimbereich verwendet, weil die Klinge durch den leicht öligen Film wirklich wahnsinnig gut auf der Haut gleiten konnte.

Die Reinigung gefällt mir auch sehr, sehr gut. Zwar sind auch hier - wie immer - SLES enthalten, aber die immense Anzahl an Ölen und vielleicht auf der Schuß Milch, der in der Formel vorhanden ist, sorgt dafür, dass die Reinigung ziemlich sanft einher geht. Die Haut wird richtig, richtig gründlich gereinigt; auch starker Schweißgeruch vom konstanten Schleppen, wird mit ein paar Tropfen gründlich und komplett entfernt.

Weil man sich hier doch für einen relativ intensiven Duft entschieden hat, für den natürlich auch eine Menge an ätherischen Ölen und hieraus resultierenden, zusätzlichen Duftstoffen zum Einsatz kommen, habe ich eigentlich damit gerechnet, dass die pflegende Wirkung deutlich geringer oder milder ausfällt, als bei der sehr leicht bedufteten Cremedusche Sanfte Pflege aus dem letzten Jahr.

Doch ich bin positiv überrascht worden: der intensive Duft hat die pflegende Wirkung überhaupt nicht ausgehebelt. Zwar gebe ich zu, dass ich die Wirkung der Cremedusche Sanfte Pflege einen kleinen Ticken intensiver empfand, aber dennoch ist der pflegende Effekt bei der Cremedusche Samtweich nicht zu verachten.

Fazit

Ich bin insgesamt sehr, sehr positiv überrascht und angetan. Der Duft ist wahnsinnig lecker, intensiv, aber auch nicht zu intensiv oder penetrant. Der Schaum ist extrem stark, dick und cremig, sodass er sich sehr weit verteilen lässt und die reinigende Wirkung empfand ich als wahnsinnig sanft.

Im Vergleich zu den Aroma-Pflegeduschen spürt man doch sehr, dass die Öle hier gründlich auf die Haut einwirken. Die Haut fühlte sich nach dem duschen sehr weich und gepflegt an, es gab keinerlei Spannungsgefühle und auch das Hautgefühl im Allgemeinen war sehr, sehr angenehm, eben und gleich.

Ich finde, hier wurde die Formel tatsächlich wahnsinnig gut mit dem intensiven Duft verbunden. Die Vielzahl an Ölen macht wirklich einen Unterschied beim duschen und gerade jetzt im Frühlingsanfang empfinde ich die Wirkung und den Duft als sehr angenehm und mild. Ich würde sie daher auch auf jeden Fall nachkaufen.

Inhaltsstoffe

Aqua, Sodium Laureth Sulfate, Glycerin, Coco-Glucoside, PEG-40 Sorbitan Peroleate, Cocamidopropyl Betaine, PEG-18 Glyceryl Oleate/Cocoate, Glyceryl Oleate, Glycol Distearate, Prunus Armeniaca (Apricot) Fruit Extract, Sine Adipe Lac, Sclerocarya Birrea Seed Oil, Prunus Amygdalus Dulcis (Sweet Almond) Oil, Simmondsia Chinensis (Jojoba) Seed Oil, Butyrospermum Parkii (Shea) Butter, Citrus Aurantium Dulcis (Orange) Peel Oil, Citrus Nobilis (Mandarin Orange) Peel Oil, Linalool, Limonene, Hexyl Cinnamal, Benzyl Alcohol, Citronellol, Sodium Levulinate, Sodium Anisate, Parfum (Fragrance), Hydroxypropyl Methylcellulose, Sodium Chloride, Citric Acid, PEG-14M, Sodium Hydroxide, Silica, Glycine Soja (Soybean) Oil, Hydrogenated Palm Glycerides Citrate, Tocopherol.

Ohne Mikroplastik
Ohne Mineralöle
Ohne Parabene

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Ohne Mikroplastik
Ohne Mineralöle
Ohne Parabene

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Produkttransparenz

Inhalt: 200ml
Hergestellt in: Deutschland
Hersteller: Kneipp GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 2,99 Euro | Gesamtbewertung: 97%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 26.04.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 22:23. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.