tomorrowlabs DAY CATALYST with 1% HSF

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Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Dienstag, 21. September 2021 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4045 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.

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Dieses Produkt wurde uns freundlicherweise von Reviewjoy zur Verfügung gestellt.

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Ich habe mich bei Reviewjoy für die Tagespflege DAY CATALYST beworben, nachdem ich bereits den Reiniger aus der Sensitive-Serie, sowie das Boosting Serum von tomorrowlabs über Reviewjoy vorstellen durfte und wurde tatsächlich auch hierfür ausgewählt.

Während ich den Cleanser aus der Sensitive-Serie wahnsinnig gut fand, hatte ich doch so einige Probleme mit dem Boosting Serum, dass meine Erwartungen einfach nicht erfüllen konnte. Ich war daher durchaus gespannt, wie DAY CATALYST auf mich wirken würde.

Die Tagespflege eignet sich für alle Hauttypen, enthält einen Lichtschutzfaktor von 15 und wird vorwiegend als Tagespflege angewendet. Grundsätzlich kann sie auch abends angewendet werden, wobei hier eher auf eine ausgleichende Pflege zurückgegriffen werden sollte.

Die Aufmachung gefällt mir sehr gut; das Design ist wie von tomorrowlabs üblich minimalistisch, die Creme kommt in einem Glastiegel und einem Applikator zum hygienischen entnehmen hieraus.

Die Konsistenz der Creme ist wie ein dickliches Soufflé. Sie ist sehr, sehr reichhaltig, zugleich aber auch locker und luftig. Ein bisschen wie richtig gut aufgeschlagene Sahne.

Der Duft gefällt mir jedoch nicht. Darauf komme ich gleich noch zu sprechen, aber dieser hier ist für mich einfach verfehlt. Er ist extrem künstlich und ich kenne keinen natürlichen Zwilling, mit dem ich den Duft beschreiben könnte.

Abgesehen davon starte ich einmal mit den Eckdaten: satte 162 Euro werden für die Creme veranschlagt; bei Douglas gibt es einen großzügigen Rabatt von 0,01€ und somit 161,99€. Was ich von dem Preis halte, werde ich später noch ergänzen. Gucken wir uns erst einmal die Wirkstoffe an.

  • Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenol (Nano) (auch als "MBBT" bekannt) ist ein synthetischer UV-Filter (hergestellt von BASF unter dem Namen "Tinosorb M") in - wie der Name schon sagt - Nano-Größe, die zusätzlich kennzeichnungspflichtig ist. Deshalb der Zusatz "(Nano)".
  • Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate (auch als "DHHB" bekannt) ist ebenfalls ein synthetischer UV-Filter. Dieser wird ebenfalls durch BASF unter dem Namen "Uvinul A" hergestellt. Interessant an ihm ist, dass dieser keinerlei toxischen oder allergisierenden Nebenstoffe bildet und sich außerdem wahnsinnig lange bei Sonnenexposition hält (photostabil). Jedoch reichert er sich im Wasser an, sodass er z.B. in Hawaii nicht verwendet werden darf.
  • Coconut Alkanes ist ein Hautpflegemittel, dass auf Kokosöl basiert (gesättigte Kohlenwasserstoffe aus Kokosöl).
  • Panthenol: ein stark beruhigender Wirkstoff, der in sehr vielen Pflegeprodukten enthalten ist.
  • Hyaluronsäure
  • Granatapfel-Extrakt
  • Coco-Caprylate/Caprate: Lipide / Hautpflegemittel aus Kokosnussöl.

Wie auch schon bei den anderen Produkten kann man keinen Inhaltsstoff genau dem HSF zuführen. Zwar sind alle Inhaltsstoffe erst einmal sinnig und wirksam; woraus die HSF jetzt aber genau bestehen oder was genau der HSF-Teil in dieser Formel ist, kann man der Auflistung nicht entnehmen.

Verwundert war ich auch über die beiden UV-Filter. Diese sind sehr, sehr gut und lange wirksam, zusätzlich haben sie keinerlei allergene Relevanz. Da viele UV-Filter schwer wiegen oder aber unangenehme Reaktionen mit sich führen können, freut es mich, dass hier sehr verträgliche Filter eingesetzt wurden. Schade ist nur, dass trotz der zwei sehr stark wirkenden Filter nur ein Lichtschutzfaktor von 15 erzielt wird. Hier ist also zwingend noch ein weiterer Schutzfaktor notwendig (z.B. durch eine spezielle Sonnencreme oder einen Primer mit hohem LSF).

Zu beachten ist aber: Die UV-Filter zählen zu den Oxybenzonen und sind daher in Wasserschutzgebieten, wie z.B. in Hawaii mit dem Korallenschutzgesetz, verboten. Sie wirken zwar auf den Menschen problemlos, reichern sich aber im Wasser an.

Weiterhin enthalten ist Soluble Collagen. Kollagen selbst kann die Haut nicht durchdringen, da die Molkeülgröße von Kollagen zu groß ist, um die Haut zu penetrieren, hinterlässt auf der Haut aber eine Art "Schutzfilm". Dabei bindet das Kollagen an der Oberfläche Feuchtigkeit, die widerrum von der Haut aufgenommen werden kann. Außerdem wirkt die Haut dadurch etwas geradliniger und ebener. Ähnlich wie Hyaluronsäure verhilft es der Haut also, Feuchtigkeit aufzunehmen und zu speichern bzw. festzuhalten.

Was mich wirklich sehr an der Formel stört, die ich auf den ersten Blick wirklich, wirklich gut und ausgereift finde, ist der Einsatz der Duftstoffe. Der Duft ist sehr süßlich und extrem künstlich; man fühlt sich beim schnuppern wirklich wie im Labor und das nicht im guten Sinne; und ich finde, hier hätte man sehr gut darauf verzichten können.

Außerdem werden dadurch wieder zwei belastende Stoffe der Haut zugeführt: Parfum und Alpha-Isomethyl Ionone. Letzteres ist nicht umsonst zusätzlich ausweisungspflichtig: es ist für eine Vielzahl von allergischen Problemen verantwortlich. Ich kann prinzipiell verstehen, dass eine hochwertige Creme angenehm riechen soll, aber dann doch bitte erstens gut und zweitens mit dem Verzicht auf zusätzliche Allergene.

Da Alpha-Isomethyl Ionone für Veilchen-Düfte verwendet wird, gehe ich davon aus, dass das hier auch angepeilt wurde. Zwar erkennt man eine florale Note, aber mit etwas natürlichem ist der Duft nicht vergleichbar. Auch Veilchen kann man im Duft nicht erkennen.

Anwendung, Hautgefühl
Die Creme habe ich nach einer gründlichen Reinigung und nach meinem Toner, sowie Serum auf die "trockene" Haut aufgetragen, nachdem Toner und Serum eingezogen sind. Durch die sehr cremige, fast sahnige Konsistenz lässt sich die Creme wahnsinnig gut verteilen und in die Haut einmassieren.

Nach dem auftragen fühlt sich die Haut wirklich wahnsinnig angenehm, seidig und gleichmäßig an. Der Haut wird wirklich immens viel Feuchtigkeit gespendet, sodass die Haut auch glatter und ebener wirkt.

Auf der Haut selbst fühlt man auch eine Art "Kissen". Es ist kein klebriger oder fettiger Rückstand auf der Haut, aber dennoch fühlt es sich so an, als würde man die Haut gerade auf ein weiches Kissen legen. Sie ist gepolstert und der schützende Film ist alleine durch die Fingerspitzen bemerkbar.

Probleme bereitet dies auch nicht. So hatte ich keinerlei Probleme mit dem Auftragen von Primern oder Foundations. Sie haben sich durch die zusätzliche Schutzschicht nicht irritieren lassen und legten sich perfekt auf die Haut. Es gab hier mit mehreren verschiedenen Formeln keinerlei Probleme. Weder flüssige, noch cremige oder Stick-Foundations hatten hier Probleme bereitet.

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["Glow" direkt nach dem auftragen der Creme, der sich über mehrere Stunden hält.]

Gefühl
Das Hautgefühl war den ganzen Tag über wirklich, wirklich angenehm. Die Haut fühlte sich wirklich immens gut an und wirkte zu keinem einzigen Zeitpunkt unterversorgt oder trocken an. Auch Probleme, wie z.B. Rötungen oder Irritationen, gab es nicht, nicht einmal in der Eingewöhnungsphase in den ersten Tagen.

Inzwischen habe ich die Creme zu einem Viertel bis Drittel aufgebraucht und teilweise auch abends aufgetragen und bin mit der Wirkung wirklich wahnsinnig zufrieden.

Die Haut fühlt sich wirklich erste Klasse an, wirkt ultraglatt und seidig, fühlt sich ganz, ganz weich an und das selbst am späten Abend noch. Es gab zudem keinerlei Hautreaktionen, wie Pickel oder Irritationen, obwohl das gerade bei einer komplexen Formel häufig der Fall ist.

Auch das Erscheinungsbild der Haut wirkt erste Klasse. Die Haut strahlt förmlich, hat einen wunderschönen, natürlichen Glow und wirkt schön ebenmäßig, gleich, optimiert. Die Haut sieht wirklich, wirklich frisch aus - und das über einen wahnsinnig langen Zeitraum.

Und obwohl ich die Creme wirklich gut finde, so finde ich nicht, dass sie 162 Euro Wert ist. Ja, sie pflegt ungemein gut und lässt die Haut wirklich aufstrahlen, aber ich muss sagen, dass ich solche Ergebnisse schon öfter gesehen habe - mit ganz normalen Produkten aus der Drogerie oder Parfümerie.

Klar, hier ist etwas mehr Wissenschaft am werkeln und ich bin mir sicher, dass die Inhaltsstoffe vielerlei Tests unterlaufen mussten, aber ob das 162 Euro rechtfertigt, bezweifle ich.

Keine Frage: wäre die Creme günstiger, würde ich sie immer und immer wieder kaufen, denn ich habe an ihr nicht viel auszusetzen, vertrage sie wahnsinnig gut und bin mit ihrer Pflege zufrieden. Aber 162 Euro rechtfertigt es dennoch nicht.

Fazit

Das Fazit ist eigentlich relativ klar: ich bin mit der Pflege wahnsinnig zufrieden. Grundsätzlich hätte mir ein höherer Lichtschutz auf mineralischer Basis noch besser gefallen, aber dennoch ist die Formel sehr gut zusammen gestellt und vor allem eines: wirksam.

Sie hat die Haut wirklich tief durchdrungen, intensiv Feuchtigkeit gespendet und sichtbar aufgepolstert. Zudem konnte man den Effekt auf die Haut sowohl oberflächlich, als auch tiefergehend nachvollziehen.

Dennoch ist sie meiner bescheidenen Meinung nach keine 162 Euro wert. Es gibt so unfassbar gute, extrem hoch konzentrierte Wirkstoffe in Formeln, die in jeder Drogerie für 15-25 Euro erhältlich sind, die auf meine Haut genau denselben Effekt haben, wie diese Creme hier.

Und da stellt sich natürlich die Frage: wenn so gute Formeln, die exakt dasselbe bewirken, überall für einen Bruchteil erhältlich sind, wieso sollte ich dann das sieben- oder achtfache dafür ausgeben?

Versteht mich nicht falsch: die Creme ist wirklich, wirklich gut, langanhaltend, intensiv wirkend. Aber eben auch kein absolutes Alleinstellungsmerkmal. Es gibt einfach zu viele, günstigere Alternativen, die exakt bis ins kleinste Detail das Gleiche bewirken. Und hier meldet sich dann schlichtweg das Portemonnaie zu Wort.

Aber ja, wäre sie günstiger, würde ich sie auf jeden Fall erneut kaufen. Ich bin definitiv überzeugt und zufrieden mit der Wirkung, sowie der Zusammensetzung. Zum aktuellen Kurs ist mir das schlichtweg verwehrt; ein paar Euros mehr und die Creme kostet die Hälfte meiner Miete.

Inhaltsstoffe

Aqua, Dibutyl Adipate, Glyceryl Stearate Citrate, Methylene Bis-Benzotriazolyl Tetramethylbutylphenol (Nano), Cetearyl Alcohol, Glycerin, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Ethylhexyl Salicylate, Ethylhexyl Triazone, Dicaprylyl Ether, Butyrospermum Parkii Butter, Maltodextrin, Phenoxyethanol, Decyl Glucoside, Coconut Alkanes, Panthenol, Xanthan Gum, Carbomer, Sodium Gluconate, Sodium Stearoyl, Sodium Hyaluronate, Parfum, Benzoic Acid, Punica Granatum Pericarp Extract, Dehydroacetic Acid, Coco-Caprylate/Caprate, Sodium Hydroxide, Propylene Glycol, Ethylhexylglycerin, Soluble Collagen, Alpha-Isomethyl Ionone, Sodium Benzoate, Tocopherol, Benzyl Alcohol , Limonene.

Alkoholfrei
Glutenfrei
Ohne Farbstoffe
Ohne Mineralöle
Parabenfrei
Vegan

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Alle Hauttypen, reife Haut, trockene Haut.

Wichtige Merkmale und Hinweise

Alkoholfrei
Glutenfrei
Ohne Farbstoffe
Ohne Mineralöle
Parabenfrei
Vegan

 0745114864840

Produkttransparenz

Inhalt: 50ml
Hergestellt in: Österreich
Hersteller: tomorrowlabs GmbH
Dieses Produkt wurde gesponsert: Ja, wir haben ein kostenfreies Muster erhalten.

Preis¹: 162,00 Euro | Gesamtbewertung: 84%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Gewinnspiel des Monats

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 21.09.2021 und zuletzt bearbeitet am Dienstag, den 27.08.2024 23:48. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl
Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.