L'Oréal Paris BOTANICALS Fresh Care Koriander Stärke-Kur Serie

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Dieser Beitrag ist älter als 3 Jahre und wurde am Sonntag, 19. März 2017 veröffentlicht. Der Stand der Wissenschaft und ebenso unsere Einstufungen werden ständig aktualisiert. Außerdem überwachen wir nicht, ob sich diese Formel geändert hat. Hinterlasse uns einen Kommentar oder übermittle uns Feedback, wenn du eine neue Bewertung für das Produkt wünschst. Wir bitten dich darum, die Informationen in diesem Beitrag unter Vorbehalt zu betrachten. Bei 4048 Beiträgen ist es uns nicht möglich, jeden Beitrag konstant zu erneuern.
Vielen Dank an L'Oréal Paris für diese Testprodukte! ♥

Schon seit Ewigkeiten bin ich Mitglied im Privée-Club von L'Oréal Paris und habe mich immer fleißig auf Produkttests beworben. Leider hatte es dort, auch aufgrund der massiven Anzahl an Bewerbern, nie mit einem Produkttest geklappt - bis heute. Denn vor ein paar Wochen erhielt ich ein Paket mit der komplett neuen Botanicals Koriander Fresh Care-Serie von L'Oréal Paris, die sich an die Bedürfnisse von geschädigtem Haar richtet.

Shampoo
Das Shampoo kommt in einer riesigen Flasche mit praktischem Pumpspender. Es ist - soweit ich mich erinnern kann - auch das erste Shampoo von L'Oréal (für private Verbraucher) das in einer Pumpflasche kommt. Ich finde es extrem praktisch, da man es sehr einfach dosieren kann und die Handhabung unter der Dusche auch extrem vereinfacht wird. Außerdem kann man perfekt dosieren, ohne zu viel oder zu wenig vom Produkt aus der Flasche zu entnehmen.

Die Flasche kommt in 400ml, was natürlich dazu verleitet, gleich zwei Flaschen Spülung zu holen (Well done, L'Oréal), aber immerhin hat man so einen riesigen Vorrat erstmal zu Hause stehen, der natürlich auch etwas Zeit benötigt, um ihn zu verbrauchen.

Das Shampoo ist, wie die gesamte Serie, vollkommen ohne Farbstoffe und in diesem Falle komplett transparent. Es lässt sich extrem einfach aufschäumen und bildet einen wunderbar weichen, zarten und wohlduftenden Schaum, der sich extrem einfach in das Haar einarbeiten lässt. Durch den großzügigen Schaum lässt sich das Shampoo ganz einfach bis auf die Kopfhaut einmassieren und bis in die Spitzen einarbeiten.

Es reinigt unheimlich sanft und sorgt für eine absolute Wohltat - sowohl für Haare, als auch Kopfhaut. Es befreit von unangenehmen Fetten, Ölen und Gerüchen und lässt das Haar wieder richtig lebendig werden. Für mich ist es das bislang beste Shampoo von L'Oréal Paris, dass ich bis heute verwendet habe.

Spülungsbalsam
Die Spülung heißt nicht einfach Spülung, sondern Spülungsbalsam. Unabhängig davon, wird es jedoch genau gleich, wie auch jede andere Spülung verwendet. Nach der Reinigung mit dem Shampoo wird einfach eine - je nach Haarbedürfnis - benötigte Menge in das Haar eingarbeitet und etwa eine Minute lang schön einmassiert, damit es nicht nur die Haare berührt, sondern auch die Kopfhaut, sodass diese auch beruhigt wird.

Der Spülungsbalsam ist weiß und hat eine feste Konsistenz. Da es nicht so flüssig ist, wie andere Produkte, lässt es sich sparsam dosieren und kann einfach, ohne herunter zu tropfen, auf den Kopf aufgetragen werden.

Der Spülungsbalsam bietet eine wirklich angenehme, leichte und wohltuende Pflege für beanspruchtes und trockenes Haar. Man kann mit den Fingern ganz einfach durch die Haare kämmen, ohne dass man dabei festhakt oder es ziept. Die Oberfläche wird sanft geglättet und ausgeglichen, sodass fliegende Haare und der "Stroh-Effekt" ganz einfach ausgebremst werden.

Das Haar fühlt sich deutlich besser, weicher und geschmeidiger an und erhält einen wunderbaren, schönen und natürlichen Glanz. Es sieht deutlich besser, genährter und gepflegter an und lässt sich wunderbar einfach durchkämmen.

Kur
Die Kur wird nach zwei bis drei Tagen als Ersatz zum Spülungsbalsam verwendet. In der Kur befinden sich sehr reichhaltige Feuchtigkeitsspender und Inhaltsstoffe, die die Oberfläche glätten, fliegende Haare ausbremsen und das Haar wirklich intensiv nähren.

Ich habe die Kur gerne über mehrere Minuten in das Haar einwirken lassen und im Anschluss gründlich ausgespült. Da mir die Kur so unheimlich gut gefiel, hatte ich auch nie das Problem, eine Anwendung zu vergessen - was bei mir immer der Fall ist.

Die Kur fühlt sich nicht nur unheimlich gut an, sondern hat auch einen extrem positiven Effekt auf das Haar, sodass ich es ganz heilig alle drei Tage in das Haar hab einwirken lassen.

Die Kur verstärkt die Wirkung der gesamten Serie um ein vielfaches, sodass sich das Haar nach nur wenigen Anwendungen deutlich besser und angenehmer anfühlte. Es wurde deutlich weicher, war viel geschmeidiger und sah auch deutlich lebendiger aus, als zuvor. Die Kur hat einen wirklich sehr starken Effekt auf das Haar und verstärkt die Wirkung von Shampoo und Spülung auch um ein vielfaches an Tagen.

So hätte ich locker für eine gesamte Woche die Struktur von purer Seide gehabt, wenn ich einmal einen Tag vergessen hätte. Was mir aber besonders gut gefällt ist, dass die Kur nicht so extrem nachfettend ist. Um genau zu sein sogar gar nicht.

Das Haar fühlt sich wunderbar leicht, geschmeidig und unbeschwert an. Die Kur verbleibt nicht im Haar, sondern zieht direkt ein und sorgt so für einen unbeschwerten, schwerelosen Effekt.

Kraft-Trank
Der Kraft-Trank ist in etwa wie ein Pflegespray, nur eben in fester Form, die man auf die Haare einarbeitet und bis zur Kopfhaut einmassiert. Der Kraft-Trank ist eine dickflüssige Kur, die nach jeder Anwendung von den Spitzen bis auf die Kopfhaut einmassiert und eingearbeitet wird. Ich habe Sie relativ großzügig verwendet, ohne auch nur im Ansatz das Haar zu beschweren oder zu befetten.

Auch direkt im Ansatz aufgetragen war vom Trank nach dem föhnen nichts mehr zu sehen. Bei anderen Produkte war es der Fall, dass der Ansatz fettig und unangenehm aussah, als hätte man ihn seit Tagen nicht gewaschen.

Beim Kraft-Trank ist das aber nicht so. Er ist absolut reichhaltig in der Pflege, sorgt aber weder für einen nachfettenden Effekt, noch für diesen unangenehmen "Wet-Look" im Ansatz. Das Haar fühlt sich absolut unbeschwert und seidig an, ohne dass vom Kraft-Trank etwas zu sehen ist.

Besonders gut finde ich ihn für die Spitzen. Die kommen bei der Pflege oftmals zu kurz, sodass das diese trocken, splissig und rissig aussehen. Genau da setzt der Kraft-Trank an, indem er den Spitzen eine angenehme und reichhaltige Pflege bietet. Das Haar wirkt gesünder, die Spitzen bleiben beieinander und das Haar fühlt sich weiter wie pure Seide an.

Gesamt
Ich finde diese Serie absolut fantastisch. Zwar ist Sie vom Preis ein wenig teurer, als die EverPure-Serie (beispielsweise), jedoch wurde hier auch einiges sehr stark verbessert. Die Formulierung ist sanfter, die Serie ist vollkommen Farbstoff-, Paraben- und Silikonfrei und die Pflege ist reichhaltiger, jedoch leichter und unbeschwerter, als die Ever-Produkte es jemals waren. Die Investition in diese Serie lohnt sich allemal und ausprobieren sollte man die Serie für seinen Haartyp auf alle Fälle. Es gibt nicht einen negativen Punkt, den ich aufzählen könnte.

Kaufpreis

je 7,95€

Bewertung

5/5


Inhaltsstoffe nach INCI-Deklaration

Quelle: Codecheck.info
Shampoo: AQUA / WATER , SODIUM LAURETH SULFATE , COCO-BETAINE , LAURETH-5 CARBOXYLIC ACID , COCAMIDE MEA , ISOPROPYL MYRISTATE , COCOS NUCIFERA OIL / COCONUT OIL , SODIUM CHLORIDE , SODIUM BENZOATE , SODIUM ACETATE , SODIUM HYDROXIDE , PEG-60 HYDROGENATED CASTOR OIL , POLYQUATERNIUM-10 , SALICYLIC ACID , LIMONENE , LINALOOL , BENZYL SALICYLATE , BENZYL ALCOHOL , ISOPROPYL ALCOHOL , GERANIOL , CORIANDRUM SATIVUM SEED OIL / CORIANDER SEED OIL , CETEARETH-60 MYRISTYL GLYCOL , CITRIC ACID , HEXYLENE GLYCOL , GLYCINE SOJA OIL / SOYBEAN OIL , PARFUM / FRAGRANCE.
Spülungsbalsam: AQUA / WATER , CETEARYL ALCOHOL , GLYCINE SOJA OIL / SOYBEAN OIL , BEHENTRIMONIUM CHLORIDE , COCOS NUCIFERA OIL / COCONUT OIL , SODIUM HYDROXIDE , LIMONENE , BENZOIC ACID , LINALOOL , PENTAERYTHRITYL TETRA-DI-T-BUTYL HYDROXYHYDROCINNAMATE , BENZYL SALICYLATE , BENZYL ALCOHOL , ISOPROPYL ALCOHOL , CAPRYLYL GLYCOL , GERANIOL , CORIANDRUM SATIVUM SEED OIL / CORIANDER SEED OIL , GLYCERIN , PARFUM / FRAGRANCE.
Kur: AQUA/WATER, CETEARYL ALCOHOL, QUATERNIUM-87, GLYCINE SOJA OIL/ SOYBEAN OIL, BEHENTRIMONIUM CHLORIDE, CETYL ESTERS, GLYCERIN, COCOS NUCIFERA OIL/COCONUT OIL, HYDROXYETHYLCELLULOSE, SODIUM BENZOATE, LIMONENE, LINALOOL, PENTAERYTHRITYL TETRA-DI-T-BUTYL HYDROXYHYDROCINNAMATE, BENZYL SALICYLATE, BENZYL ALCOHOL, PROPYLENE GLYCOL, ISOPROPYL ALCOHOL, CAPRYLYL GLYCOL, GERANIOL, CORIANDRUM SATIVUM SEED OIL/CORIANDER SEED OIL, CITRIC ACID, PARFUM/FRAGRANCE.
Kraft-Trank: AQUA / QUATERNIUM-87 / COCOS NUCIFERA OIL / COCONUT OIL / SODIUM BENZOATE / STEARYL ALCOHOL / PPG-1 TRIDECETH-6 / EUGENOL / BEHENTRIMONIUM CHLORIDE / POLYQUATERNIUM-37 / POLYSORBATE 20 / POLYQUATERNIUM-11 / LIMONENE / LINALOOL / CANDELILLA CERA / CANELILLA WAX / PENTAERYTHRITYL TETRA-DI-T-BUTYL HYDROXYHYDROCINNAMATE / BENZYL SALICYLATE / BENZYL ALCOHOL / PROPYLENE GLYCOL / ISOPROPYL ALCOHOL / CAPRYLYL GLYCOL / ALPHA-ISOMETHYLIONONE / PARAFFINUM LIQUIDUM / MINERAL OIL / GERANIOL / ACRYLATES COPOLYMER / SORBITAN OLEATE / CORIANDRUM SATIVUM SEED OIL / CORIANDER SEED OIL / CITRIC ACID / CITRAL / CITRONELLOL / GLYCINE SOJA OIL / SOYBEAN OIL / PARFUM.

Nicht empfohlene Inhaltsstoffe

Quelle: Codecheck.info
Shampoo: Sodium Laureth Sulfate (Schwächt die Barrierefunktion der Haut), Laureth-5 Carboxylic Acid (Schwächt die Barrierefunktion der Haut), Cocamide MEA, PEG-60 Hydrogenated Castor Oil (Schwächt die Barrierefunktion der Haut), Polyquaternium-10 (Polymer), Ceteareth-60 Myristyl Glycol (Schwächt die Barrierefunktion der Haut). Möglicherweise Palmöl: Isopropyl Myristate.
Spülungsbalsam: Möglicherweise Palmöl: Cetearyl Alcohol, Caprylyl Glycol.
Kur: Quaternium-87. Möglicherweise Palmöl: Cetearyl Alcohol, Caprylyl Glycol.
Kraft-Trank: Quaternium-87, PPG-1 Trideceth-6 (Schwächt die Barrierefunktion der Haut), Polyquaternium-37 (Polymer), Polysorbate 20 (Schwächt die Barrierefunktion der Haut), Polyquaternium-11 (Polymer), Paraffinum Liquidum (Paraffin). Möglicherweise Palmöl: Caprylyl Glycol. Mikroplastik: Acrylates Copolymer.
Angaben zu Palmölen: Quelle GREENPEACE. Angaben zu Mikroplastik, Hormonell wirksamen Inhaltsstoffen und Nanopartikeln: Quelle BUND. Die Angaben in Klammern () oder gekennzeichnet durch * sind Quelle Codecheck.info.


Geeignet für

Geschwächtes, geschädigtes, coloriertes und/oder trockenes Haar.

Besondere Hinweise

Ohne Farbstoffe, Parabenfrei, Silikonfrei.


Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Sonntag, den 19.03.2017 und zuletzt bearbeitet am Montag, den 30.10.2023 22:59. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.