Garnier Fructis Schadenlöscher Shampoo & Spülung

Ich war immer der festen Überzeugung, dass ich die komplette Schadenlöscher-Serie von Garnier vorgestellt habe, aber nö: nur damals das Versiegelungsfluid, dass es schon seit Jahren nicht mehr gibt. Also bin ich los und hab mir einmal Shampoo und Spülung gekauft, denn ich habe mich daran erinnert, dass ich damals, vor wirklich vielen Jahren, Schadenlöscher immer verwendet habe und damit auch eigentlich sehr glücklich war. Nur aus alten Erinnerungen kann man keinen fundierten Beitrag verfassen und deshalb habe ich mir die Serie jetzt einmal vorgenommen und über knapp zwei Monate hinweg verwendet.

In dieser Formel sind unter anderem enthalten:

Dabei sind mir aber auch eine Ungereimheitheit aufgefallen, denn es wird auf der Flasche mit dem Amla-Öl geworben, es ist aber "nur" der Amla-Extrakt enthalten. Dabei sind das zwei sehr unterschiedliche Komponente, denn das Öl wird direkt aus den Kernen der indischen Stachelbeere gewonnen und wird als ziemlich starkes Hautpflegemittel eingesetzt, während der Extrakt nur eine begrenzte Wirkung hat.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass ganz schön viele Säuren zum Einsatz kommen, darunter Fumar-, Apfel-, Salizyl- und Zitronensäure. Zwar findet man alle in Kosmetika, als Peelingmittel, als Puffersubstanz oder als pH-Wert Regulierer, aber sie alle zu finden, hat mich doch ziemlich überrascht.

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Immerhin wird - mindestens im Shampoo - eine Menge an guten Wirkstoffen eingesetzt, darunter verschiedene Proteine, Extrakte, Niacinamid und Hydrolyzed Vegetable Protein PG-Propyl Silanetriol, welche ich in meinem Beitrag zu keraphlex schon einmal genauer beleuchtet habe.

Die Formel an sich ist auch im Vergleich zu vielen anderen Serien aus der Drogerie deutlich reichhaltiger in Bezug auf Pflegemittel, jedoch auch ziemlich schwer wiegend. So ist mir bei der Anwendung doch sehr stark aufgefallen, dass sowohl das Shampoo alleine, als auch die Spülung das Haar ziemlich stark beschweren. Aber kommen wir zu den Anfängen.

Das Shampoo hat eine flüssig-gelige, aber sehr gewichtige Konsistenz. Es wiegt schwer auf dem Haar und bildet einen extrem kräftigen, schweren Schaum, weshalb man hier wirklich vorsichtig sein muss. Die Menge einer 5-Cent-Münze reicht hier selbst bei sehr langem Haar vollkommen aus, da es voll mit reaktiven Tensiden ist und eben auch schwergewichtig ist. Wer mehr verwendet, wird keine bessere Leistung erhalten, sondern eher sein Haar ziemlich stark beschweren und schädigen.

Hier erkennt man aber auch ganz einfach das Problem mit vielen, wenn auch nicht allen, Drogerie-Haarpflegen: es werden extreme Konzentrationen an Tensiden eingesetzt, um das Haar "schön sauber" zu machen, dabei ist die Empfehlung aber eigentlich (und das branchenübergreifend), dass die Haare zwei Mal mit milder konzentrierten Reinigungsmitteln gewaschen werden.

Drogerieprodukte möchten das aber immer in einem Schritt abwickeln (vor allem auch, weil die meisten einfach nicht wissen, das Shampoos eigentlich zwei Mal angewendet werden), sodass sie ihre Konzentration einfach sehr stark erhöhen, damit das Haar bloß nach einer einmaligen Anwendung schön sauber ist. Und obwohl die Formel eigentlich sehr reichhaltig ist, hat man sich hier ganz klar auch daran bedient.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass sich das Haar nach dem auswaschen ziemlich trocken und fast schon strohig anfühlt, gerade an den Spitzen und im Allgemeinen im unteren Drittel des Haares. Hier soll dann natürlich die Spülung ansetzen, die natürlich auch auf Silikone setzt.

Ich prädige seit Jahren, dass Silikone durchaus sinnig sind, wenn sie denn gut verwendet werden. Es brauch nicht viel, es sollten Schutzmaßnahmen getroffen werden, damit sich diese nicht ansammeln können und das Ganze sollte das Haar keinesfalls beschweren. Und obwohl Garnier hier das Kontramittel Amodimethicone eingesetzt hat, was dafür sorgt, dass sich das Dimethicone (Silikonöl) nicht weiter ansetzen kann, scheint hier einfach sehr viel enthalten zu sein, denn schon nach einigen Tagen fühlte sich das Haar erheblich beschwert an.

Und was für mich z.B. auch nicht ganz sinnig ist war, dass man sowohl Dimethicone, Amodimethicone und Hydrolyzed Vegetable Protein PG-Propyl Silanetriol eingesetzt hat. Denn Hydrolyzed Vegetable Protein PG-Propyl Silanetriol wirkt alleinstehend eigentlich fast genau so wie Silikone, nur eben ohne den beschwerenden Effekt, da sich der Wirkstoff direkt in die Haarfasern einnistet, sodass die Faser "verschlossen" und "gefüllt" wirkt, nur eben ohne die Gefahr, dass es sich dabei im Haar ansammelt.

Zwar kann man auch Silikone damit verbinden, aber wenn man auf Silikone setzt, setzt man eigentlich nur Amodimethicone an, da sich Amodimethicone nur dort ablegt, wo das Haar negativ geladen ist, denn Amodimethicone hat eine positive Ladung, während der Rest sich einfach abspült, weil es keine Anhaftung findet. Damit Amodimethicone sich absetzten kann, ist zwingend ein negativ geladener Platz notwendig. Ist dieser nicht vorhanden oder bereits befüllt, so wäscht sich der Rest rückstandslos aus, was bei Dimethicone eben nicht der Fall ist.

Nach knapp fünf oder sechs Wochen ist mir z.B. aufgefallen, dass sich die Kopfhaut ziemlich angegriffen anfühlt. Und was mich persönlich sehr erschreckt hat war, dass sich auf der Kopfhaut Rückstände abgelagert hat. Ich bin mit einem engen Kamm durch das Haar gegangen und konnte eine dünne Schicht an Ablagerungen so von der Kopfhaut herunter ziehen. Glücklicherweise verwende ich schon seit Monaten Kopfhautpeelings auf Basis von Glykol- und Salizylsäure, weil sich dadurch erheblich die Talgablagerungen reduzieren lässt und nach einem gründlichen Peeling haben sich die Ablagerungen zum Glück vollständig entfernen lassen.

Nachdem ich dann von Garnier's Schadenlöscher-Serie zurück zu MONDAY Haircare gewechselt bin, hatte sich das Ganze komplett gelegt. Und als ich dann doch noch Mal Garnier eine Chance geben wollte, hat sich meine Kopfhaut sofort gemeldet - es kam zum jucken und es war fast so, als wollte sie schreien "Bitte nicht noch einmal". Und da habe ich dann den Versuch abgebrochen.

Und ich habe seitdem wirklich intensiv beobachtet, wie sich meine Kopfhaut und mein Haar entwickelt mit anderen Produkten, darunter auch Polymer- und Silikonhaltigen, wie eben MONDAY Haircare. Und es ist nicht wieder dazu gekommen. Es lag tatsächlich alleine an der Garnier-Serie.

Fazit

Ich meine ich bin wirklich schon "Krütsch" geworden was Haarpflege angeht und es gibt unfassbar gute Produkte aus der Drogerie, die ich jederzeit empfehlen würde. Denn gute Haarpflege muss nicht immer teuer sein - sie muss nur richtig formuliert werden. Aber hier war ich wirklich ein bisschen schockiert. Ich habe noch nie Ablagerungen auf der Kopfhaut gehabt, die mit dem bloßen Auge sichtbar waren und vor allem hat sich meine Kopfhaut nie so sehr gegen eine Pflege gewehrt.

Und nach nur wenigen Tagen und einem gründlichen Peeling hat sich meine Kopfhaut wirklich komplett erholt. Sie ist ebenmäßig, es sind keine Ablagerungen vorhanden und vor allem auch der Juckreiz hat sich sofort wieder gelegt. Und da sehe ich meine Theorie einfach in extremer Weise bestätigt, dass Garnier hier einfach viel zu viel auf einmal einsetzt.

Ich glaube wirklich, dass Garnier hier nur das Beste wollte, aber man kann einfach nicht eine Flasche mit schweren Wirkstoffen füllen und das Beste hoffen. Ich möchte hier Garnier wirklich The Benefit of the Doubt geben und sagen, dass man nur Gutes wollte, aber man muss hier wirklich ein paar Schritte zurück gehen. Wenn Silikone, dann richtig eingesetzt; und wenn faserfüllende Stoffe dann nur welche, die das Haar nicht so sehr überlasten.

Und weil ich mich wirklich darauf gefreut habe, die Serie nach so vielen Jahren mal wieder zu verwenden und zu schauen, ob noch die gleiche Liebe wie vor 10, 15 Jahren vorhanden ist, ist es eben einfach noch enttäuschender, eine so krass negative Wirkung erzielt zu haben. Von mir persönlich gibt es daher gar keine Empfehlung. Wer aber gute Erfahrungen damit macht, dem sage ich ganz klar, dass mich das freut. Aber bei mir war die Reaktion so stark, dass ich wahrscheinlich nie wieder zu Garnier Haarpflege greifen werde.

Inhaltsstoffe

Shampoo: AQUASODIUM LAURETH SULFATEGLYCOL DISTEARATESODIUM CHLORIDECOCAMIDOPROPYL BETAINEDIMETHICONE • SACCHARUM OFFICINARUM EXTRACT • CAMELLIA SINENSIS LEAF EXTRACT • PHYLLANTHUS EMBLICA FRUIT EXTRACT • CITRUS LIMON FRUIT EXTRACT • PYRUS MALUS FRUIT EXTRACT • PEG-100 STEARATECOCAMIDE MEA • STEARETH-6 • FUMARIC ACIDCARBOMERNIACINAMIDELEUCONOSTOC/RADISH ROOT FERMENT FILTRATETRIDECETH-10 • TRIDECETH-3 • AMODIMETHICONESODIUM HYDROXIDE • PYRIDOXINE HCl • COCO-BETAINEGUAR HYDROXYPROPYLTRIMONIUM CHLORIDEHYDROLYZED CORN PROTEINHYDROLYZED SOY PROTEINHYDROLYZED VEGETABLE PROTEIN PG-PROPYL SILANETRIOLHYDROLYZED WHEAT PROTEINHYDROXYPROPYLTRIMONIUM LEMON PROTEINCAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDECAPRYLYL GLYCOLCITRIC ACIDACETIC ACIDHEXYLENE GLYCOLPOTASSIUM SORBATESODIUM BENZOATESALICYLIC ACIDPHENOXYETHANOLLINALOOLCOUMARINLIMONENEPARFUM.
Spülung: AQUA / WATER • CETEARYL ALCOHOLBEHENTRIMONIUM CHLORIDECETYL ESTERSNIACINAMIDE • SACCHARUM OFFICINARUM EXTRACT • HYDROLYZED VEGETABLE PROTEIN PG-PROPYL SILANETRIOLSODIUM CHLORIDEHYDROXYPROPYLTRIMONIUM LEMON PROTEINPHENOXYETHANOLTRIDECETH-6CHLORHEXIDINE DIGLUCONATELIMONENECAMELLIA SINENSIS LEAF EXTRACT • LINALOOLBENZYL SALICYLATEBENZYL ALCOHOLAMODIMETHICONEISOPROPYL ALCOHOLCAPRYLIC/CAPRIC TRIGLYCERIDEPYRUS MALUS FRUIT EXTRACT • PYRIDOXINE HCl • BUTYLPHENYL METHYLPROPIONALCITRIC ACIDCETRIMONIUM CHLORIDECITRONELLOLCITRUS LIMON PEEL EXTRACT • POTASSIUM SORBATELEUCONOSTOC/RADISH ROOT FERMENT FILTRATEHEXYL CINNAMALPHYLLANTHUS EMBLICA FRUIT EXTRACT • PARFUM.

Wichtig: Die Inhaltsstoffe entsprechen den Angaben auf dem vorliegenden Testprodukt. Inhaltsstoffe auf der Produktverpackung sind ausschlaggebend. Bitte beachte auch unsere Allgemeinen Hinweise. Du findest hilfreiche Informationen rund um die Inhaltsstoffe in unserem INCI Glossar.

Empfehlungen; Haut- und Haartypen

Geschädigtes Haar.

Wichtige Merkmale und Hinweise

 3600541283992, 3600542039970

Produkttransparenz

Inhalt: 300ml, 250ml
Hergestellt in: Frankreich
Hersteller: L'Oréal Deutschland GmbH
Dieses Produkt wurde Gesponsert: Nein, wir haben das Produkt selbst gekauft.

Verpackungsmaterial

Das Verpackungsmaterial wurde vom Hersteller nicht ausgewiesen.

Recyclinganteil

Flaschenkörper aus 100% Recyclingmaterial.

Preis¹: 2,49 Euro | Gesamtbewertung: 29%
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Konzentrationen erkennen

Damit du dir vorstellen kannst, wie hoch die Konzentration der Inhaltsstoffe in einem Produkt sind, sind hier ein paar einfach zu merkende Infos. Der Inhaltsstoff Phenoxyethanol darf nur in Konzentrationen bis 1,0% eingesetzt werden. Das bedeutet, dass alle Inhaltsstoffe, die nach Phenoxyethanol aufgelistet werden, weniger oder gleich 1,0% sind. Für Sodium Benzoate gelten folgende Faustregeln: Bis zu 2,5% in abwaschbaren Produkten; bis zu 1,7% in Mundpflege-Produkten und bis zu 0,5% in nicht abgewaschenen Produkten (z.B. Cremes).

Fakten über Mineralöle und Parabene

Wir sehen immer wieder breit gefächerte und hitzige Diskussionen rund um Mineralöle und Parabene; besonders häufig auf den Facebook-Seiten von dm-drogerie markt und Rossmann.

gooloo.de hat sich darauf spezialisiert, wirkstoffbezogene Bewertungen abzugeben. Wir haben zusätzlich unzählige Studien und Fachmeinungen eingeholt und mit einbezogen.

Deklaration: Als Mineralöle werden vor allem Öle und Präparate bezeichnet, die durch Extraktion aus der Erde entnommen werden. Es handelt sich dabei um millionen Jahre alte Vorkommen, die im Grunde genommen aus alten Abfällen entstanden sind.

Außerdem zählt man Siliziumoxid zu den Mineralölen, obwohl diese eine eigene Kategorie bestehen. Umgangssprachlich sind es "Silikone".

Wie funktionieren Mineralöle?

Mineralöle haben ein extrem großes Spektrum und aus einem Rohstoff können tausende verschiedene chemische Strukturen gewonnen werden. Nicht jedes Silikon ist gleich Silikon; und auch nicht jedes Paraffin gleich Paraffin.

Silikone können eine Vielzahl von Aufgaben haben. Sie dienen unter anderem als Grundlage für Makeup und Cremes, können Schutzfilme und "Coatings" erzeugen, Feuchtigkeit spenden, Feuchtigkeit binden oder als Feuchtigkeitsspeicher dienen; außerdem können sie als Lösungsmittel und in der Medizin u.a. auch als Magenberuhigungsmittel angewendet werden (Simeticon).

Paraffine

Paraffine sind "echte Erdöle". Sie fallen bei der Produktion von Diesel, Benzin und Co. an. Paraffine unterstehen extrem hohen Anforderungen. Paraffine, die in der Kosmetik eingesetzt werden, müssen absolute Reinheit nach dem Europäischen Arzneibuch besitzen. Sie werden hierfür sehr häufig gereinigt, gefiltert und mit Stoffen kombiniert, die Fremdkörper aus dem Öl lösen.

Paraffine gibt es als flüssige Variante (Paraffinum Liquidum), als Wachs bzw. festes Paraffin (Paraffin) oder in seiner medizinischen Form, Vaseline (Petrolatum).

Auf dem heutigen Wissensstand (Februar 2o24) wissen wir folgendes:

  • Paraffine können von jeder Person und in jedem Alter sicher und problemlos angewendet werden; in Babyölen ist es sogar der bevorzugte Öl-Typ, da Paraffine keine Allergien auslösen.
  • Paraffine dringen zu einem mikroskopisch kleinen Teil in die Haut ein, jedoch nicht genug, um sich anzureichern.
  • Paraffine sind absolut sicher; auch das verschlucken ist kein Problem, da es so wieder ausgeschieden wird.
  • Konträr zu den Annahmen der Menschen, kann Paraffin tatsächlich Feuchtigkeit spenden. Es wurde nachgewiesen, dass Paraffine nicht nur die Feuchtigkeit in der Haut behalten, sondern auch aktiv selbst Feuchtigkeit an die Haut abgeben.
  • Paraffine sind in tausenden von Medizinprodukten enthalten und in nahezu jeder Salbe aus der Apotheke.

Parabene

Zunächst einmal muss man wissen, dass es mehrere Parabene gibt. Einige sind verboten, da sie den Körper tatsächlich manipulieren; bei uns kommen aber nur vier große Parabene zum Einsatz: Methylparaben, Butylparaben, Ethylparaben und Propylparaben. Je nach Mischung und Einsatz darf die Konzentration an Parabenen in kosmetischen Produkten 0,8% nicht übersteigen.

Zu allererst muss man wissen: Parabene sind zuverlässig, extrem gut erforscht und in einigen Anwendungen immernoch das Mittel der Wahl.

Stand 2024 weiß man unter anderem folgendes:

  • Neuere Daten zeigen laut BfR, dass Methyl- und Ethylparaben beispielsweise keine negativen Auswirkungen auf die Reproduktionsfähigkeit männlicher Ratten haben.
  • Unbestritten ist, dass Parabene eine gewisse hormonelle Aktivität haben. Ob diese Aktivität ausreicht, um das menschliche Hormonsystem negativ zu beeinflussen, hängt von der jeweiligen Aufnahmemenge durch die Haut ab.
  • Dass ein Stoff hormonell aktiv ist, bedeutet nicht automatisch, dass er schädlich ist.
  • Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich belegten Hinweise, dass sich eine lang andauernde Summierung aller Umgebungseinflüsse durch Parabene aus verschiedenen Quellen, schädlich auf die menschliche Gesundheit auswirkt.

Parabene sind nicht nur kostengünstig, sondern auch effektiv. Wir verwenden gerne Produkte mit Parabenen, da bei diesen die Konservierung gesichert ist.

Alternative Konservierungsstoffe birgen nämlich nicht nur eine höhere Gefahr für Allergien, sondern auch eine höhere Gefahr dafür, dass Produkte nicht so lange konserviert bleiben, wie angegeben ist.

Es kommt häufig vor, dass Produkte mit alternativen Konservierungsstoffen, Sodium Benzoate zum Beispiel, früher verderben, als angegeben. Außerdem ist es mit alternativen Konservierungsstoffen nahezu unmöglich Produkte haltbar zu machen, die ständig in Kontakt mit der Luft sind (z.B. Cremes in Tiegeln). Zudem muss die Konzentration zum Teil deutlich höher sein, als es bei Parabenen der Fall ist.

Wo es möglich und sinnvoll ist, Parabene zu meiden (z.B. in schnelllebigen Produkten, wie Duschgelen), darf gerne auf Parabene verzichtet werden. Sie aber komplett abzuschreiben ist ein falsches Signal.

Zudem werden Parabene extrem häufig in medizinischen Cremes, Salben und Lotionen verwendet. Eine Verordnung beim Arzt für eine Salbe reicht aus, und man steht ohne Alternative zu den Parabenen da.

Es ist gut, dass es alternative Konservierungsmittel gibt; derzeit sind uns aber tatsächlich Parabene am liebsten.

Interessant: In allen Naturkosmetikprodukten (unabhängig von wem das Produkt zertifiziert wurde) sind sämtliche Mineralöle, Silikone und Parabene verboten. Wer zwingend hierauf verzichten möchte, kann sich also an Naturkosmetik bedienen. Jedoch: Naturkosmetik hat auch insgesamt das höchste Allergiepotenzial.

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Dieser Inhalt wurde veröffentlicht am Dienstag, den 30.08.2022 und zuletzt bearbeitet am Mittwoch, den 28.08.2024 23:15. Hinweise zu dieser Angabe findest du in den Allgemeinen Hinweisen.

ÜBER Eileen Pahl

Diese/r Autor/in wurde am 22.01.1995 geboren, hat empfindliche Mischhaut im Gesicht, Akne Typ 1, sowie Neurodermitis (atopische Dermatitis) am Ober- und Unterkörper i.V.m. trockener Haut. Die Haare sind kurz (Undercut), blond, gefärbt, chemisch behandelt und trocken.